Vorschau-Planung-News 2020

  • Für mich liegt der Schwerpunkt nach Betrachtung der Programm-Vorschau eindeutig auf einige Titel der Action-Reihe. Daneben interessiert mich noch der neue Roman von Matthew Reilly.
    Im Großen und Ganzen finde ich das durchaus nicht schlecht, da es eindeutig meinen Geldbeutel schont und eine echte Chance besteht, meinen Sub zu reduzieren. :D

  • Ich finde die Vorschau durchaus gelungen. Mit dem Hinblick, dass sie nur bis Herbst 2020 geht, bleibt noch Luft für einige hier doch stark vermisste Autoren. :)
    Keene könnte mal wirklich mehr an seine Fans im Ausland denken. Bin jetzt wieder kurz davor mir die englischsprachigen Ausgaben zu kaufen, wie ich es ja bereits vor seinem letzen Comeback bei Festa angefangen hatte. Ich mag seine Geschichten und seinen Schreibstil, aber mir bleibt es schleierhaft, wie man sich nicht um seine Veröffentlichungen kümmern kann. Der Satyr hat doch fast durchweg positiv abgeschnitten in den Reviews.


    Jeff Strand und dann gleich 4 Mal. Warum denn nicht. Hab seine Bücher bislang immer gerne gelesen. :thumbup:
    Auf den Graham Masterton in der Pulp Legends Reihe freue ich mich ebenfalls sehr. :D
    Die Extreme Vorschau überzeugt mich. Lee, Miller, Triana, Athan und Garrett, TOP!
    Sansbury Smith geht für mich auch immer. Die weiteren Ausgaben von Trackers als auch Helldivers werden freudig erwartet.
    In der Action-Reihe geht es mit den wichtigen Zugpferden weiter und es werden einige andere Reihen fortgeführt. Bin auch hier mit der Auswahl sehr zufrieden 8)

  • Die Extrem-Reihe klingt gut, auch wenn ich die restlichen "Blick in die Hölle"-Teile vermisse. Aber 2020 ist ja lang. ^^


    Extrem ??: Tim Miller: Suicide Hotline & The Country Club: Ladies Night: Sind das zwei Bücher oder eines?


    Red War- Die Invasion klingt nach Kalter Krieg-Abklatsch, mal wieder böse Russen gegen gute Amis. Langweilig. So klingen viele der Action-Titel. :whistling:
    Ich warte noch auf den Tag, wo eine Geschichte kommt, in der die Amis mal richtig die Bösen sind.

  • Es gibt kein BÖSE und GUT mehr. JEDER hat Dreck am Stecken....

    @FUNKER
    Die hatten schon immer alle Dreck am Stecken. Nur über manche (USA) wurde hier früher das Tuch des Schweigens in der Hinsicht ausgebreitet.

    "Wahnsinn ist bekanntlich die Vorstufe zur Genialität. Ich persönlich bin da aber längst schon einen Schritt weiter." :D



  • Danke, K. Wolfram. Immerhin einer, der es versteht. Es geht nicht darum, wer wieviel Dreck am Stecken hat, sondern dass auch mal solche Geschichten wie Red War andersherum kommen, also ein Land, wo die Amerikaner die Invasoren sind und mit aller Macht bekämpft gehören. Leider haben viele Menschen in der westlichen Hemisphere den US-Patriotismus mit der Muttermilch verabreicht bekommen. :D


    Ich selbst bin im Ostblock aufgewachsen, sehe das Ganze also etwas differenzierter.


    Soll keine Belehrung oder dergleichen sein, sondern einfach mein Wunsch nach literarischer Abwechslung, gerade, was die Action-Reihe angeht.

  • Differenzierter kann man in diesem Fall es nur dann sehen, wenn man weder aus dem Ostblock (was für ein selbstdarstellerisches Wort), noch aus dem Westen stammt. Aber nun gut, bringt eh nichts hier weiter darüber zu reden. Sinnlos bei manchen....

  • an Agoyon:
    "Ich warte noch auf den Tag, wo eine Geschichte kommt, in der die Amis mal richtig die Bösen sind."



    Du mußt darauf gar nicht lange warten. Du mußt Dich nur einmal in anderen Buchverlagen umschauen, dann wirst Du mit Sicherheit auch fündig werden.
    Das Problem ist, dass im Festa-Verlag größtenteils Bücher von amerikanischen Schriftstellern veröffentlicht werden. Und die werden wohl kaum eine Zeile darüber verschwenden "Gottes eigenes Land" zu diffamieren. Was haltet ihr eigentlich von dem Buch "Die Kreml Intrige", gleichfalls geschrieben von einem amerikanischen Schriftsteller? Ich finde es ungemein bitter, dass Frank Festa inzwischen ohne Not solch polemische Bücher herausbringt. Es würde mich wahrhaftig interessieren, ob Frank selbst an dieser "Literatur" gefallen findet oder hiermit nur den infantilen Geschmack einiger seiner Leser bedient, um daran zu verdienen seinen Verlag oder andere Buchprojekte, die nicht ganz so gut laufen, zu finanzieren. Ach, im Grund ist mir das egal. Es ist nur Schade und für mich kaum mit anzusehen, wie ein einst renommierter Phantastik-Verlag sich selbst demontiert von Jahr zu Jahr an Bedeutung verliert.

    Ich wahre stets die Beherrschung, es sei denn, es wäre vorteilhaft, sie nicht zu wahren.

    Einmal editiert, zuletzt von Silent.Wolf ()

  • Dass der Verlag sich selbst demontiert, würde ich nicht sagen. Er zielt eben auf eine andere Kundschaft ab. Ich merke es ja an mir. Einst wahrscheinlich der beste Kunde des Festa-Verlags, ist mittlerweile kaum noch etwas für mich dabei (Horror/Thriller Fan). Ich mag den Verlag und die Leute, die hinter dem Verlag stehen (und hier im Forum aktiv sind). Aber das Programm, dass hier als Vorschau präsentiert wurde, spricht mich, bis auf ein paar Ausnahmen (Strand z.B., aber auch nicht jedes Buch von ihm) kaum noch an. Trotzdem verurteile ich den Richtungswechsel nicht, Festa wird schon seinen Grund dafür haben. Ich bleibe dem Verlag treu und hoffe, dass er seine Wurzeln irgendwann wieder findet, die jetzt zwar auch noch spärlich vorhanden sind...aber eben nicht wie früher.

  • Es ist nur Schade und kaum mit anzusehen, wie ein einst renommierter Verlag sich selbst demontiert.

    Das ist doch Quatsch. Glaube, dass Frank mal irgendwo gesagt hatte, dass es dieses Jahr so viele Veröffentlichungen waren, wie noch nie, von daher kann von Demontage doch gar keine Rede sein. Neue Reihe der Dark Romance, die gut angenommen wird (nicht meins aber ein Erfolg). Noch vor Erscheinen ausverkaufte Sammelbände, mit ins Boot holen des Buchheim-Verlags. Eine neue Reihe namens Pulp Legends und auch da ist Band 4 inzwischen fast vergriffen. Und Geschmäcker sind und waren schon immer verschieden. Die angekündigten Extrem- und Action-Bände sind auch noch nicht meins, aber ich bin zuversichtlich, dass da im Jahresverlauf das ein oder andere Highlight mit dabei ist, was noch nicht auf der Liste ist. Von daher: Tief durchatmen, weiter machen.

    Rezensionen im Blog...
    Festa-Sammlung im Forum
    "Ihr seid Ka-tet, eins aus vielen. So wie ich. Wessen Ka-tet das stärkere ist, werden wir jetzt herausfinden müssen."

  • Dass der Verlag sich selbst demontiert, würde ich nicht sagen. Er zielt eben auf eine andere Kundschaft ab. Ich merke es ja an mir. Einst wahrscheinlich der beste Kunde des Festa-Verlags, ist mittlerweile kaum noch etwas für mich dabei (Horror/Thriller Fan). Ich mag den Verlag und die Leute, die hinter dem Verlag stehen (und hier im Forum aktiv sind). Aber das Programm, dass hier als Vorschau präsentiert wurde, spricht mich, bis auf ein paar Ausnahmen (Strand z.B., aber auch nicht jedes Buch von ihm) kaum noch an. Trotzdem verurteile ich den Richtungswechsel nicht, Festa wird schon seinen Grund dafür haben. Ich bleibe dem Verlag treu und hoffe, dass er seine Wurzeln irgendwann wieder findet, die jetzt zwar auch noch spärlich vorhanden sind...aber eben nicht wie früher.

    Als Horror Fan schau Dier mal den Verlag "Redrum Books " an. Es gibt fast jede Woche Neuerscheinungen , z.B. Cannibal Holidays REBORN.

  • "Glaube, dass Frank mal irgendwo gesagt hatte, dass es dieses Jahr so viele Veröffentlichungen waren, wie noch nie, von daher kann von Demontage doch gar keine Rede sein."


    Ich sollte vielleicht meine Aussage etwas präzisieren. Die Verlage Festa und Edition Metzengerstein waren am Anfang eine der wenigen Verlage, die regelmäßig inhaltlich qualitativ hochwertige Werke der unheimlichen Phantastik, die kein anderer Verlag veröffentlichen wollte, herausgebracht haben. Jedes einzelne Buch, dass ich im "Otherland" entdeckt hatte, war für mich eine Offenbarung. Jede erhaschte Neuankündigung ließ mein Herz schneller schlagen. Aber was ist hiervon übriggeblieben? Wenig! Neuübersetzungen alter Klassiker. Geschenkt. Wiederveröffentlichung bereits herausgegebener Erzählungen in aufgehübschter Aufmachung. Geschenkt. Wenn ich mir die Vorschau für das Jahr 2020 anschaue, dann finde ich 1-2 Bücher die mich interessieren, das war's. Aber das ist mein perönliches Dilemma. Jemand anderes wird sich wahrscheinlich ebenso über die angekündigten Bücher freuen, wie ich mich vor fast 25 Jahren über Ligotti, Whitehead, Angerhuber, Siefener diverse Anthologien und so weiter, und so weiter. Nichts ist für immer.

    Ich wahre stets die Beherrschung, es sei denn, es wäre vorteilhaft, sie nicht zu wahren.

  • Mir geht es da ganz ähnlich, auch wenn ich den Verlag erst 2005 entdeckt habe. Allerdings sehe ich das nicht als Demontage. Der Verlag muss zuallererst überleben. Das geht nur durch Absatz. Wenn sich meine Vorlieben (die sich mit Deinen stark zu decken scheinen) nicht verkaufen, dann ist das erstmal so. Ich vermisse z. B. "Die bizarre Bibliothek". Die konnte ich 2005 nicht aktiv unterstützen. Ich darf also nicht meckern, dass sie nicht fortgesetzt werden konnte. Aber es erscheint immer wieder mal etwas, das gut in diese Reihe gepasst hätte (Spundas "Baphomet" vor ein paar Jahren, die beiden Bände von M. R. James, jetzt "Der Mönch"). Vor ein paar Jahren erschien ein Band von Ligotti. Obwohl Frank zu Gästebuchzeiten Nachfragen stets negativ beantwortet und eine neue Veröffentlichung von Ligotti sogar ausschloss. Man hat in den letzten Jahren schöne, umfangreiche Ausgaben von C. A. Smith und Robert Howards Horrorgeschichten abgeschlossen. Obwohl es nicht so ganz ins Programm passt (von der WT-Verbindung mal abgesehen), hat man ich an REHs Fantasywerk probiert. Nicht jedes Projekt kann gelingen. Ich bin froh über das, was gekommen ist. Ich freue mich, dass die BdS in veränderter Form weitergeht. Auch wenn inzwischen weniger von dem erscheint, was mich auf den Verlag aufmerksam gemacht hat, behalte ich ihn weiterhin im Auge. Denn es erscheint immer wieder mal etwas für mich. Mal etwas mehr, mal etwas weniger. Das ist einfach so. Wenn wieder etwas von Ligotti erscheint, werde ich dabei sein. Ebenso bei Jeffrey Thomas, Whitehead etc. Ich würde eine Gesamtausgabe von Ralph Adams Crams Horrorgeschichten kaufen, obwohl das ein für mich komplett unnötiger Band wäre, da ich die Geschichten allesamt in irgendwelchen Sammlungen habe. Alle fünf eben.

  • Ich denke, dass ein Verlag, der nur ein Genre bedient, langfristig sich nicht auf dem Markt halten wird. Von daher wird jeder Verleger schauen, welche Bücher er noch herausbringen kann. Schließlich ist es unheimlich schwer vorauszusagen, welche Werke erfolgreich laufen und welche eher nicht. So mancher Verlag hat hier schon seine Überraschung erlebt.


    Natürlich sind einige Leser enttäuscht, wenn ihr Lieblingsverlag nicht mehr überwiegend die Romane bringt, die seinen Neigungen und Interessen entsprechen. Das ist mit Sicherheit verständlich und nachvollziehbar. Doch man muss auch bedenken, dass gewisse Genre nur ein Nischendasein im Buchhandel führen und niemals eine große Anhängerschaft finden wird. Dabei wir es immer Ausnahme geben, doch die sind zu gering, um dauerhaft zu überleben.


    Daher muss der Verlag immer die wirtschaftliche Seite im Auge behalten und verstärkt Bücher bringen, die es dem Verleger am Ende zu ermöglichen, auch die Romane und Werke weiter zu veröffentlichen, die im Grunde Produkte für Fans sind. Ein gutes Beispiel dürften hier die Werke von Robert E. Howard sein.


    Jede andere Herangehensweise kann sich höchsten ein Verleger leisten, der seinen Verlag lediglich als ein Hobby betrachtet und nicht von ihm leben will bzw. muss.


    Ich verstehe Silent. Wolf Argumentation sehr gut und würde mich auch immer freuen, wenn genau die Bücher erscheinen, die ich gerne lesen möchte oder in einer schönen Neuausgabe meiner Sammlung zuführen kann. Jedoch ist dies eher ein Wunschdenken und wird es in den meisten Fällen auch bleiben.


    Deshalb sollten wir uns an jedem Werk, welches unserem Geschmack entspricht, erfreuen, das bei Festa bzw. Buchheim erscheint und die beiden Verleger es somit ermöglichen uns damit zu begeistern.


    Vielleicht kommt auch wieder eine Zeit, wo der oder die Leser wieder stärker nach Büchern anderer Genre nachfragen. Dann kann das Buchprogramm relativ schnell wieder ein völlig anderes Gesicht erhalten.

  • Vielleicht kommt auch wieder eine Zeit, wo der oder die Leser wieder stärker nach Büchern anderer Genre nachfragen. Dann kann das Buchprogramm relativ schnell wieder ein völlig anderes Gesicht erhalten.

    Sicher. Das verläuft alles zyklisch, denke ich.