Ebook vs Print

  • e-books haben so einen schlimmen gebrauchsflair, als wäre der inhalt
    nicht für die ewigkeit, sondern für ein mindesthaltbarkeitsdatum konzipiert...

  • Ich war eingefleischter Taschenbuchleser. Nur seltenst gebundene Bücher. Meine Bücher behandle ich sorgfältig, Taschenbücher nahm ich in einer extra dafür angeschafften Tasche, in der sie geschützt waren, mit, wenn ich unterwegs war.


    Readern stand auch ich, bis Februar letzten Jahres, skeptisch gegenüber. Auch ich wollte Bücher riechen, angucken, anfassen und darin blättern. Aufgrund der zunehmenden Flut von klassischen (und) kostenlosen Büchern wurde ich aber immer neugieriger.


    Dann kam der Festa-Verlag und verkaufte seine ebooks für einen mehr als angemessenen Preis von 4,99 €. Und genau hier wurde ich schwach. Es gibt 2 Sorten von Büchern: die einen muss ich haben, die anderen hätte ich gerne. Die, die ich unbedingt wollte, hatte ich schon im Regal stehen (als Sammler von verschiedenen Autoren hat man das ja eh). Diejenigen, die ich gerne hätte aber nicht zwingend haben muss hätte ich mir wahrscheinlich auch nicht alle gekauft, da der Preis um die 14,- € lag. Aber jetzt war es ein Rechenspiel:


    - mind. 10 Bücher interessierten mich = 140,- €


    - alle 10 gab es als ebook = 49,90 €


    - Reader samt Hülle: 100,- €


    Und das wars dann. Beim Reader entschied ich mich für den klassischen Kindle (kein Touch, kein Paperwhite), weil er der Einzige war, der samt Schjutzhülle noch in die Gesäßtasche meiner Jeans passte. Amazon speichert die Bücher in der Cloud, also brauche ich mich auch nicht darum zu kümmern. Vorteile gab es viele, aber den entscheidensten Vorteil lernte ich erst noch schätzen: Der Reader ist leicht, ich trage mittlerweile eine ansehnliche Sammlung von Büchern darauf mit mir herum, er wurde zu meinem ständigen Begleiter und ich kann alles ohne Lesebrille lesen. Eigentlich brauche ich keine Brille, aber abends wurde es bei zu klein gedruckten Büchern manchmal schon anstrengend. :( Ich werd halt langsam alt, auch mein Augenlicht lässt irgendwann mal nach. :S Aber mit dem Reader ist die Schriftgröße schnell einer angenehmen Lesegöße angepasst. :thumbup:


    Naja, ich fahre nun oft zweigleißig: Die Autoren, die ich haben muss, habe ich als Sammler im Regal und gleichzeitig auf dem Kindle. Festa machts möglich. :D Meinen Kindle möchte ich nimmer missen und im Regal sammlen sich nur noch die Dinge, die ich auch wirklich sammle (zur Freude meiner Frau).


    Und deshalb hole ich mir heute noch den 3. Joe Kurtz (super Serie aber für mich kein muss für's Regal) und Ligeia (und wenn mir letzteres gefällt wird's vielleicht zum muss und landet auch noch im Regal)! ^^

    "Freaks and fiddles, banjos and beasts: writing redneck horror" - Weston Ochse -

    • Offizieller Beitrag

    Bei mir ist es so, dass es Tage gibt wo ich absolut nicht weiß was ich lesen soll, und mein großer SuB an diesen Tagen noch immer nicht ausreichend ist, um darin etwas passendes zu finden.
    Da ich auf dem Dorf lebe ist auch nicht gleich ein Buchladen um die Ecke...
    Dann genau kommt mein Kindle ins Spiel....irgendetwas finde ich online immer, kurz eingeloggt und ich bin wieder zufrieden. 8o

  • Bei mir ist es so, dass es Tage gibt wo ich absolut nicht weiß was ich lesen soll, und mein großer SuB an diesen Tagen noch immer nicht ausreichend ist, um darin etwas passendes zu finden...


    Oh - ich dachte das geht nur mir so... :rolleyes:
    Daher lobe ich auch die "Leseprobe"-Funktion und wenn's gar nicht passt, kann ich es beim Kindle ja auch innerhalb 10 Tagen wieder zurückgeben. :D Das kann ich sonst (in papierform) nur beim Festa-Verlag.

    "Freaks and fiddles, banjos and beasts: writing redneck horror" - Weston Ochse -

  • Die wesentlichen Vorteile meines Kindles sind eindeutig:


    - sofortige Verfügbarkeit
    - sowas von Platzersparnis
    - preislich sind ebooks i.d.R. günstiger (wenn nicht, wird das ebook auch nicht gekauft)
    - Lesen im Bett ohne die danebenliegende Partnerin mit einer Nachttischlampe zu stören


    Von der Haptik ist ein Buch natürlich ungeschlagen und einige Sachen können als ebook einfach nicht funktionieren, z.B Walter Moers Zamonien - Romane, in denen viel mit Schriftgröße und Bildern zur Atmosphäre beigetragen wird.


    Ich werde auf jeden Fall weiterhin zweigleisig fahren, genauso wie ich es auch bei meinem Musikkonsum halte: iTunes, SimFy, CD's nutze ich gleichermaßen und schöne Editionen von sehr geilen Alben landen auch in der Vinylversion in meinem Regal.


    Übrigens hat sich mein Leseverhalten durch ebooks tatsächlich verändert. Ich lese um einiges mehr und auch mal mehrere Romane durcheinander, wie es gerade gefällt. Vor meinem Kindle-Kauf las ich immer nur ein Buch zur Zeit, und erst wenn das durch war, wurde das nächste in Angriff genommen.

  • Eindeutig Buch.
    Ich weiss nicht, klar hat ein Reader Vorteile, aber ich sitze sonst schon den ganzen Tag am Bildschirm, dann will ich das beim Lesen nicht auch noch tun. Und rumschleppen macht mir nichts aus, ich als Frau habe sowieso immer eine zu grosse Tasche, und man kann es ja auch als Sport ansehen :D
    Und dieser Duft von Bücher...mmh...herrlich. Mein Traum ist ebenfalls ein Bücherzimmer. Ich liebe es auch einfach vor einem Regal zu stehen und alle Bücher nur anzusehen.

  • Ich mag mittlerweile beides und kaufe nun wesentlich schneller ein Buch, weil der sehr viel niedrigere Kaufpreis ein echtes Argument pro ebook ist.


    Nebenbei bemerkt: manche Bücher gibt's auch nur als Ebooks, weil nicht mehr aufgelegt, Self-Publisher oder was auch immer. Da könnte man durchaus ein paar Schätzchen verpassen, wenn man die Ebooks per se außen vor lässt.

    Leseempfehlung aus meiner Feder: Zwischenstopp - Dunkle Geschichten als Taschenbuch oder E-Book

  • Klar, sind Bücher schöner, aber trag nur mal den ganzen Tag einen Tausend-Seiten-Hardcover-Schmöker durch die Landschaft. Wobei mir hier noch ein sehr grosser Vorteil von ebook-Readern auffällt: Wenn man seinen Lesestoff mit in den Urlaub nehmen will, ist er eindeutig die bessere Alternative.
    Im übrigen, kann man den Bildschirm eines ebook-Readers nicht mit einem PC - Monitor oder dem eines iPads vergleichen. Probier einfach mal einen aus, vielleicht eine halbe Stunde probelesen.
    Du wirst überrascht sein, wieviel Papier ein Bildschirm für die Augen sein kann. 8o

  • Tausend-Seiten-Hardcover-Schmöker lese ich sowieso lieber zuhause als unterwegs. Und so oft fahre ich nicht in den Urlaub, und wenn doch dann gehen eben dünnere TB mit.


    Ich glaube dir das alles, auch das mit dem Bildschirm. Aber irgendwie möchte ich persönlich auch mal eine technikfreie Tätigkeit am Tag haben ;)


    Zum Preis, klar sind Bücher teurer, sind ja auch nicht nur eine Datei.


    Aber ich finde jeder sollte so lesen wie er es am besten mag, egal wie :)

  • Ich glaube dir das alles, auch das mit dem Bildschirm. Aber irgendwie möchte ich persönlich auch mal eine technikfreie Tätigkeit am Tag haben ;)

    Okay, das kann ich nachvollziehen. Wie gesagt, Bücher sind vom Wert und der Haptik ungeschlagen. Obwohl ich mehr mit meinem Kindle lese, werden auch weiterhin mal neue Bücher in meinem Regal landen, nur halt wesentlich weniger als früher.


    Zum Preis, klar sind Bücher teurer, sind ja auch nicht nur eine Datei.

    Der Vorteil des günstigeren Preises senkt bei mir die Hemmschwelle auch mal etwas zu testen, was ich sonst nicht gekauft hätte. Und es hat sich fast immer gelohnt.


    Aber ich finde jeder sollte so lesen wie er es am besten mag, egal wie :)

    Schlußendlich ist das so. Jeder wie er mag.

  • Ich werde auch weiterhin zweigleisig fahren.
    Wenn ich unterwegs bin oder im Urlaub möchte ich meinen Kindle nicht mehr missen. Handlich, praktisch und es passt viel drauf. Ich lese viel und mag einfach nicht 4 oder 5 Bücher mitschleppen.
    Zu Hause lese ich lieber die Geschichten auf Papier, auf der Couch oder im Bett. Es ist einfach ein tolle sGefühl, es riecht gut, man kann schon mal neugierig vorblättern und findet schnell wieder zurück. Außerdem geht auch nichts über das Gefühl: Wie setzt man sich jetzt am besten hin? Warum muss das jetzt so viele Seiten haben? Wie soll ich das denn jetzt halten? das gehört einfach dazu.


    Schade finde ich, dass die elektronischen Bücher meistens genauso teuer sind wie die aus Papier. Außer die von Festa! Der Preis ist großartig! :thumbup:

  • Hallo Freunde des Horrors!


    Das ist mein erster Post hier und ich wollte keinen neuen Thread aufmachen.


    Ich überlege mir gerade mir den normalen Kindle und/oder den Paperwhite zuzulegen. Ich kauf mir vielleicht beide, weil es gerade eine Aktion gibt.


    Was haltet ihr vom Kindle und vom Paperwhite?

  • Der Kindle liegt gut in der Hand, ist recht leicht und simpel zu bedienen, obwohl ich ihn sehr selten nutze (bin eben doch ein Bücher-Mensch :) ). Aber für den Preis kann man nicht meckern.


    Den Paperwhite habe ich live noch nicht zu Gesicht bekommen, aber integrierte Beleuchtung, bessere Auflösung usw. klingt schon sehr gut. Am besten, Du vergleichst die Modelle im Fachgeschäft miteinander und entscheidest dann, ob Du für den Paperwhite mehr Geld ausgeben willst.


    Verglichen mit Fremdmodellen von anderen Firmen finde ich Kindle nach wie vor am besten, aber das ist wie alles auf der Welt natürlich reine Geschmackssache! ^^

  • Abgesehen von den Beleuchtungsproblemen (ungleichmäßige Ausleuchtung, "Farbwolken") die manchmal noch auftreten können, ist der Paperwhite bestimmt klasse. Ich hab den klassischen und klemme oben nachts oder bei schlechter Beleuchtung eine Leselämpchen hin. Toll ist, dass man den Kindle mit einer Hand halten, lesen und bedienen kann.
    Sollte man eines meiner genannten Probleme feststellen, so ist Amazon immer kulant gewesen und hat umgehend umgetauscht. In letzter Zeit kommt dies aber seltener vor, die Chargen sind besser geworden (obwohl gemunkelt wird, dass mit den Preisaktionen der letzten Zeit versucht wird, die Restbestände der alten Chargen abzubauen).


    Du brauchst nicht beide zu bestellen, Nipple, einer reicht vollkommen. Außer Du hast eine(n) Mitleser(in). Dann muss man lediglich darauf achten, dass sich die Geräte nicht synchronisieren, das kann man einstellen.
    Ich habe den PW schon bei Bekannten gesehen, ohne die genannten Probleme. Schaut gut aus. Man muss nur nach dem ersten Inbetriebnahme die Beleuchtung runterdrehen, da sie auf volle Ausleuchtung werkseingestellt ist, was aber viel zu hell ist.
    Im Übrigen finanziert sich der Kindle alleine schon bei Festa Dank der günstig-fairen ebook-Preise von selbst... ;)

    "Freaks and fiddles, banjos and beasts: writing redneck horror" - Weston Ochse -

  • ich habe mir auch gerade einen ebook reader angeschafft. Und ich bin wirklich zufrieden mit dem Ding. Abends im Bett kann man lesen, ohne immer das Licht anmachen zu müssen...schon klasse.


    Hab mich lange dagegen gesträubt, die Gründe wurden hier schon mehrfach aufgeführt. Zumal ich auch den Traum eines Lesezimmers habe (aber leider nie realisieren werde...schnüff*) und ich es liebe, auf Buchrücken zu schauen und mit Gleichgesinnten durch Bücherregal zu stöbern...



    Es wird bei mir immer beides geben, allein schon deshalb, weil ich Bücher generell mehrmals lese.


    Aber, und deswegen habe ich vor mir selbst ein schlechtes Gewissen, den letzten band von Nesroscope habe ich mir fürs ebook geholt....


    Mal so, mal so. Je nachdem, wie mir gerade ist...

  • Auch ich fahre in einigen Bereichen "Zweigleisig", das ist halt so, wenn man sammelt.
    Anfangs hatte ich auch ein "schlechtes gewissen", aber das legt sich. :D Ist schon ein Vorteil, wenn man seine Lieblingsbücher - oder eine zusätzliche Auswahl - immer in der Tasche mit sich trägt.


    Darf ich fragen für welchen Reader Du Dich entschieden hast?

    "Freaks and fiddles, banjos and beasts: writing redneck horror" - Weston Ochse -