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die schlaflosen - graham masterton (festa, tb, 2017, übersetzung: michael krug, 589 seiten).
nach zahlreichen, immer guten - bis besseren, erzählungen in anthologien, habe ich
nun, endlich, meinen ersten roman des gebürtigen schotten gelesen.
mein rundum positives gefühl bei diesem buch hat mich nicht getrogen, es ist dies ein gelungener
horrorroman der alten schule, gewürzt mit extrem - elementen.
für religionskenner (bibel, jüdische geheimlehren, alte griechische religionen ) ein leseschmaus
an anspielungen, die ich aber nicht spoilern werde, da sie die tiefe dieses werks ausmachen.
ansonsten hat mir mastertons personenführung und die literarische darstellung der räumlichkeiten
(welt-theater) mächtig imponiert.
meinen geschmack hat masterton mit diesem buch voll getroffen.
Dann hatte ich doch den richtigen Riecher! Wer F.Paul Wilson liebt, kann i.d.R. auch was mit Masterton anfangen! Es sind unterschiedliche Autoren mit unterschiedlichen Schwerpunkten und haben trotzdem einige Gemeinsamkeiten! Altmeister, die ihr Handwerk beherrschen und noch in Ruhe eine bildliche Geschichte aufbauen können! Bei Wilson und Masterton habe ich aber fast immer ein Problem mit dem Nachfolgebuch! Es fällt meistens etwas ab...
"Die Opferung" ist für mich bisher sein Meisterwerk!
Ein Vergleich zu unterschiedlichen Küchen: Wer die griechische Küche liebt, wird auch etwas mit der kroatischen Küche anfangen können!
Ich interessiere mich für Religionen und die spielt bei Masterton fast immer eine gewisse Rolle!
PS: Es hat schon seine Gründe, warum die Festas nicht nur Verleger, sondern auch Fans sind!