Ich finde, man sollte immer mit offenen Karten spielen. Damit meine ich, dass, wenn eine Geschichte schon zensiert wird, dies wenigstens irgendwo in der Augabe vermerkt sein sollte mit genauen Erklärungen, was wie zensiert wurde und aus welchem Grund. Andererseits ist es natürlich noch besser, wenn die Werke unzensiert sind, dann aber entsprechende kritische Anmerkungen zu den Texten im Anhang sind.
Von vielen Klassikern gibt es ja auch Kinderausgaben. Früher stand in solchen Büchern meist etwas wie : "Nacherzählt für die Jugend". Heutzutage findet man bei vielen preiswerteren Ausgaben gar keine Quellenangaben und Hinweise auf irgendwelche Kürzungen. Diese Zensur ist ja so weit gegangen, dass viele Bücher heutzutage als Kinderbücher gelten, die ursprünglich gar keine waren. Ich denke da z.B. an Gulivers Reisen von Jonathan Swift.