Bryan Smith

  • genial kann ich das blut-duo nicht finden...
    ich weiß auch nicht, es wirkt auf mich, als hätten
    viele freunde smiths ideen beigesteuert, die er
    alle eingewoben hat und die dem werk, bei allem
    unterhaltungscharme, etwas zu viel aufdrücken
    wollten...
    vergebe für die blut-story **** sterne, wobei der 1.band
    einige schippen besser war...
    wirkliche überraschungen gab es in band 2 eher
    in meinen vorstellungen, nach dem ich band 1
    gelesen hab... ;)


    mir müssen figuren nicht unbedingt gefallen,
    hauptsache sie sind keine staffage.
    die zerissenheit der frauen ist smith gelungen
    und erklärt die tiefe der zwei romane... :huh:

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  • Interessanterweise sind die "Bösewichte" in Literatur und Film psychologisch stets interessanter als die "Guten", sowohl für den Leser als auch bei Filmen für den Darsteller...ich meine, hey, Luke Skywalker war doch öde, wegen Darth Vader hab ich Star Wars geschaut (okay, auch wegen der Effekte :) )...


    In meiner ewigen Lieblingsserie Nr. 1, "Dexter", ist der Protagonist ein Serienkiller...und was für ein Fest der Schauspielkunst für den Darsteller!


    Im Grunde genommen ist es immer zu begrüßen, wenn Autoren ihre Charaktere möglichst vielschichtig anlegen, das gilt sowohl für die Bösen als auch für die Guten. Wenn ein Schriftsteller lebendige, tiefgründige Personen erschaffen kann (ein Talent, das z.B. Stephen King fraglos besitzt), dann ist es völlig egal, wenn die Akteure wenig bis keinen Sympathiebonus besitzen. Nicht nur Bryan Smith arbeitet so, wenn man sich die Bücher von Edward Lee genauer anschaut, wimmelt es dort auch nicht gerade von netten Leuten...


    Im Falle von "Haus des Blutes" habe ich mir lediglich von der Story mehr versprochen...aber auch das ist natürlich wieder Geschmackssache! ^^

    • Offizieller Beitrag

    Interessanterweise sind die "Bösewichte" in Literatur und Film psychologisch stets interessanter als die "Guten", sowohl für den Leser als auch bei Filmen für den Darsteller...


    Da gibts ja so einige Beispiele: Hannibal Lecter, Freddy Krüger (na ja, zumindest der interessante Charakter der Reihe), Annie Wilkes in Misery, der Joker bei The Dark Knight, Norman Bates ....


    Mich hat bei Todesgeil zum Beispiel Roxie (das Gothicmädel) am meisten fasziniert, obwohl sie natürlich ein ziemlich extremer Charakter war :rolleyes:

  • Bei mir war es auch Roxie in Todesgeil. :thumbup:


    Man muss aber auch sagen das die vielschichtigen Charaktere einiges an Möglichkeiten zu lassen. Sehen wir uns da doch mal die Heldenfront in den Heftromanen an, da kann man nicht viel ändern, da ist meistens alles verdammt fest gefahren und langweilt daher irgendwann.


    Ist natürlich Ansichtssache was HAUS DES BLUTES und HERRIN DES BLUTES angeht. Deshalb sag ich ja...für mich...genial. Kann aber auch an den Bildern in meinem Kopfkino liegen, ich habe da eine sehr rege Fantasie und die sprühte bei den beiden Büchern nunmal mächtig. ^^


    Und seien wir mal ehrlich, die Bösen sind doch immer die Interessanten, weil die in unserer Fantasie machen können, wozu man sich in der Realität nie trauen würde. In dem Sinne könnte man sie auch in bestimmten Situationen als kleines Ventil ansehen, um ein wenig seines eigenen, gerade geschobenen Frustes über die bösen Figuren zu kanalisieren.

    "Wahnsinn ist bekanntlich die Vorstufe zur Genialität. Ich persönlich bin da aber längst schon einen Schritt weiter." :D

    "Das Leben ist nur ein Albtraum auf dem Weg in den Tod."



  • hab gestern haus des blutes fertig gelesen .... hey ma ehrlich super buch,allein die unterirdische welt, das abgefuckte herrenhaus,hatte einen verdammt geilen spaß beim lesen! und die (frauen)charaktere nur allein deshalb lohnt sich das teil schon zu lesen......
    ich freu mir den arsch ab auf herrin des blutes und alles was frank festa noch von bryan smith bringt......jep :thumbup:






    REZENSIONEN ÜBERLASS ICH ANDEREN !!!

    2 Mal editiert, zuletzt von patrick g ()

  • Ja, ich habe es jetzt auch endlich geschafft, "Haus des Blutes" auszulesen...ich muß sagen, die letzten 80-90 Seiten entschädigen wieder für den in meinen Augen etwas langatmigen und dialogreichen Mittelteil des Buches...


    Ich denke (mein ganz persönlicher Eindruck), wenn Smith die Story etwas gestrafft hätte und mit vielleicht 100 Seiten weniger ausgekommen wäre, dann hätte mir das Werk richtig gut gefallen. Trotz aller Kritik bin ich auf den zweiten Teil gespannt...doch gleich hintereinander wird nicht klappen, dazu habe ich mich zu sehr durch das erste Buch gekämpft...

  • Die Rock and Roll Zombies hab ich nun fast durch und bin gelinde gesagt unterwältigt.
    Sehr simpler Stil, wenig Spannung und was daran nun so extrem sein soll hat sich mir noch nicht erschlossen.
    Für mich definitiv ein Flop und fürs erste lass ich mal die Finger von Mr. Smith


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    • Offizieller Beitrag

    Vaetheran2107: Die Rock and Roll Zombies sind weder extrem noch ein Einstiegsbuch was man als erstes von Smith lesen sollte, sondern eigentlich eine Hommage an die alten Zombiestreifen mMn, aber insgesamt ist das Werk eben nur von durchschnittlicher Qualität.


    Ganz abschreiben solltest Du Smith aber nicht. Empfehlen kann ich Dir von ihm unbedingt "Verkommen" und "Todesgeil", falls Du die noch nicht gelesen hast :thumbup:

  • Verkommen hab ich vorher gelesen. War besser aber nicht gut. Irgendwas hat gefehlt. Starker Anfang, interessanter Mittelteil und durchwachsenes Ende.


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  • zu herrin des blutes ..im gegensatz zu seinen vorgängern todesgeil verkommen oder seelenfresser hat es einen guten schlag mystic und dark fantasy beinhaltet der dem geneigtem leser , tür und tor öffnet in eine abartige welt .....aber einfach cool ..... :thumbup:

  • die menge der klicks für smith, im gegensatz zu
    anderen autoren, suggeriert eine dolle beliebtheit.
    ich mag seine "verkommen" und "todesgeil"romane,
    das "blut"-duo ist auch o.k. --- aber für mich
    sind curran, lee, white, mcbean-bücher technisch besser...
    power nannte es smithmüde sein, ich muss dem leider
    inzwischen zustimmen.

  • Auch wenn mir "Haus des Blutes" nicht so richtig zugesagt hat, fand ich die bisherigen übersetzten Werke von Smith sehr gut, besser noch als anfangs von mir erwartet...ich habe aber auch in letzter Zeit eine Menge von ihm gelesen, da stellt sich schon mal eine gewisse Sättigung ein, das geht mir bei anderen Autoren auch so, egal welches Genre...
    Vielleicht spielt auch eine Rolle, dass ich mit "Verkommen" und "Todesgeil" die in meinen Augen besten Werke von Bryan Smith gleich als Erstes gelesen habe...


    Trotz alledem bin ich gespannt auf "Die Finsteren", und bis das Buch am 25.9. erscheint, vergeht ja noch ein Weilchen... :)

  • @ ronald
    vorbestellt hab ich "die finsteren" auch...
    es gibt halt viel zu erwerben, das zur verfügung stehende geld
    wird aber nicht üppiger... so verfolge ich dann, ab einem gewissen
    punkt das weitere werk nicht mehr unbedingt...

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  • Kenne ich, Jörg, langsam aber sicher muß ich wirklich meine Buchwünsche genau unter die Lupe nehmen und dann entscheiden, ob nötig oder nicht ganz so dringend...der Urlaub steht auch vor der Tür und danach ist das Ersparte sowieso komplett verschwunden! ^^


    Aber Bryan Smith werde ich weiterhin lesen, da er mich ja (wenn man es genau betrachtet) bislang kaum enttäuscht hat...

  • Neulich hab ich Verseucht gelesen, sehr heftiges und durchgedrehtes Buch! Hier hätte eine Warnung wie bei Ed Lee auch ganz gut getan … Aber man bleibt doch irgendwie dran, ich hab sogar mitgefiebert


    SPOILER!


    als Eddie und Justine die beiden Crestons umgebracht und gekocht haben, eine tolle Szene, man wird sich erst im Nachhinein bewusst, wie krank und unmenschlich das ganze ist :huh:


    SPOILER ENDE!


    Macht auf jeden Fall Lust auf mehr – was ist besser, Todesgeil oder Seelenfresser? Oder das etwas zerissene Haus des Blutes?!

    I saw the best minds of my generation, starving hysterical naked
    dragging themselves through the negro streets at dawn looking for an angry fix
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    Allen Ginsberg: Howl