F. Paul Wilson

  • danke für deine einschätzung dirk...
    über den bastler will ich erstmal nix verraten....
    für dich folgen nun einige highlights des zyklus um freund jack. :thumbup:

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    :thumbup:;)


    mein lieblingsbuch von f.paul wilson!

  • Freu mich drauf!


    Tu das. Es wird besser und besser - und die Zusammenhänge immer klarer. Ich plane ja, irgendwann mal die Reihe von Vorne zu beginnen und bis zum Ende durchzuackern, um wirklich jedes Puzzleteilchen wieder zu sehen und zu lesen, wo es hingehört. Ist ne Herausforderung, schätze ich. Frag Jörg.


    Hier was zu "Die letzte Plage" von Wilson und Pinsborough.


    Sarah Pinborough, F. Paul Wilson. Das Leben kam einst aus Afrika. Doch jetzt ist es der Tod. Es verbreitet sich wie eine Seuche, doch es ist keine Krankheit. Medizin
    und Forschung sind hilflos gegen die tödliche Reaktion unseres Immunsystems auf den Biss einer afrikanischen Fliegenart.


    Milliarden Menschen sind bereits tot, und noch viele mehr werden sterben. Weltweit stürzen Regierungen, die Zivilisation bröckelt, und
    die Überlebenden haben panische Angst vor dem Tod aus der Luft. Nigel sitzt gerade in Kairo im Flugzeug nach England und erhält von seinem
    Sitznachbarn die unerwünschte Lektion, dass an der Krise die Schwarzen Schuld sind. Gegenteilige Beweise ignoriert der Mann. England gilt noch
    als sicher, weil niemand glaubte, dass die Brut die See überqueren könnte. Doch in Heathrow angekommen, wird Nigel eines besseren belehrt -
    und sein vorurteilsbeladener Nachbar aus dem Jet infiziert. Die Krankheit wird nicht durch die Luft oder eine sonstige Ansteckung
    übertragen, sondern nur durch einen Fliegenbiss (Nein, Leute, NICHT Fliegenschiss!!). Manche halten die neue Insektenart für eine zufällige Mutation, andere sagen,
    sie sei von Menschenhand erschaffen worden. Und gerade diese neue Realität, von den schlagzeilengeilen und rücksichtslosen Medien in
    Windeseile verbreitet, sorgt für Opfer in der Zivilbevölkerung, die nichts mit einem Virenopfer zu tun haben. Der Pöbel macht sich bemerkbar
    - auch in gutsituierten Gegenden. Doch als die Hoffnung schwindet, rechtzeitig ein Gegenmittel zu finden, glauben die Meisten
    nur noch an Gottes Rache. Einst sandte er die Sintflut als Strafe für die Menschheit, nun verdunkelt er den Himmel mit tödlichen Fliegen. Und
    vielleicht ist an dieser Theorie sogar etwas dran, denn viele der Opfer berichten in ihren letzten Atemzügen von einer Vision Gottes. Aber nicht
    jeder muss sterben. Einige Menschen scheinen immun zu sein. Sie nennen sich selbst die Mungus und predigen, die Plage als gottgegeben
    hinzunehmen. Sie ermutigen die Menschen, sich von den Fliegen des Herrn beißen zu lassen, um mit IHM im Jenseits vereint zu sein. Nigel, ein
    Enthüllungsjournalist, sucht derweil im apokalyptischen Chaos des seuchenzerfressenen England nach Bandora, einem entführten afrikanischen
    Jungen. Seine nierenkranke Gattin lässt er dabei zu Hause. Diese ist darum nicht wirklich böse, läuft die ehe doch eh schon seit Jahren nicht
    mehr gut. Liegt sicher auch an ihrem unerschütterlichen Glauben an Gott, den sie auch Nigel aufdrängen will. Die Suche nach der Wahrheit
    und seiner eigenen Erlösung treibt ihn fort von den unerträglichen Zuständen seines Privatlebens, direkt in
    die Arme des Hohepriesters der Mungu, eines Mannes, der seine Prophezeiungen in Rätsel verpackt und keinerlei Angst vor den tödlichen
    Fliegen hat. Ja, Mungus ist schier ein Herr der Fliegen. Doch was steckt hinter dem Mann, was hat er mit dem verschwundenen Jungen zu tun? Kann
    er tatsächlich die Seuche aufhalten.


    Ich beginne kurz mit meinen eher unzufriedenen Anmerkungen. Anhand des (sehr, sehr schlichten) Schreibstils würde ich mich zu der Vermutung veranlasst sehen, dass die
    Hauptarbeit beim Verfassen des Textes wohl von Sarah Pinborough erledigt wurde. Sicher ist er flüssig (dazu später mehr), aber dafür, dass neben ihrem auch der Name von F. Paul Wilson steht, zu einfach. Da waren meine erhöhte Erwartungshaltung und womöglich der erst vor Kurzem goutierte neue Handyman Jack sicher nicht
    schuldlos an dieser Einschätzung. Wirklich, wirklich genervt hat mich, dass gerade durch die wahre Gläubige Abby alles und jedes in so ziemlich
    jedem Satz mit Kirche, Glaube und Gott in Verbindung gebracht wurde. Das erinnerte mich fatal an diese miserablen Entrückungsbücher von Tim LaHaye und Jerry B. Jenkins (Eines gelesen und entsorgt, die Filme "Finale-die Welt im Krieg" mit Lou Gossett jr sowie "Left behind" mit Nic Cage gesehen und übelst gefunden), die besser in den US-Bible-Belt passen mit ihrer missionarischen Ausrichtung. Was da verbreitet wird, ist wie auch in "Die letzte Plage" durch Abby und den Hohepriester der Mungu, eher fundmentalistische Propaganda für jedwede Glaubensrichtung, die sich nach einem übergeordneten Wesen oder Etwas richtet. Alles wird von ihm, ihr oder durch es gelenkt usw.
    War schon bei LaHaye/Jenkins nicht mein Fall, ist es auch hier nicht. Fertig gemotzt. Neben den negativen Eindrücken gab und gibt es auch etliche positive zu berichten. Durch den simplen Stil bleibt der Lesefluss stetig gewahrt, man kommt gut voran.
    Und die Story selbst, die sich auf England und dort speziell auf Abby, Nigel, Henry, den Mungu und einige Nebenfiguren beschränkt, während
    Meldungen aus aller Welt eher nur als Nachrichtenmeldung angehängt werden, ist durchaus nicht unoriginell. "Die letzte Plage"
    ist in einigen Passagen eine phantasievolle Spekulation um eine Katastrophe, die durchaus im Bereich des Möglichen liegt. Und auch die
    Liebesgeschichte, in der das Ehepaar Nigel und Abby Probleme hat, weil er mit ihrer Krankheit (Nieren, sie hängt an der Dialysemaschine) nicht
    zurechtkommt, woraufhin sie sich wieder in den Glauben flüchtet, den sie zu seinen Gunsten früher verdrängt hatte, was zu weiteren Konflikten
    führt, die ihn aus dem Haus treiben und beide feststellen lassen, dass sie sich besser vertragen, wenn sie nur telefonieren. Doch dieser Akt
    der Treue und Liebe, der daraus entsteht, zeigt sich am Ende des Romans sehr deutlich. Angesprochen werden auch aktuelle Probleme, wie die
    Aufnahme von Flüchtlingen aus Afrika in Europa. Die Briten vor Gibraltar ballern die Bootsflüchtlinge lieber zusammen oder drängen sie Richtung
    Spanien, Italien oder Frankreich ab. Sollen die sie doch aufnehmen. Klingt schwer nach der derzeitigen Situation, nur ohne Fliegen. Und in
    England (Sicher auch in anderen als zivilisiert geltenden Nationen) wird das Thema Generalverdacht zur Sprache gebracht. Im Buch sind es die
    Kranken und Infizierten, die noch nicht einmal als Ansteckungsgefahr herhalten könnten. In der Realität sind es die Bürger, die durch die immer mehr ausgeweitete allgemeine
    Überwachung und das Herumschnüffeln in der Privatspähre alle unter Verdacht geraten, Verbrecher oder Terroristen zu sein. Erinnert mich
    fatal an die dämlichen Texttafeln bei gekauften DVDs/BDs, in denen der ehrliche Käufer noch einmal gewarnt wird, dass illegale Kopien unters
    Strafrecht fallen. Was soll er denn noch machen außer ehrlich kaufen, der Kunde? Dennoch bleibt er ein Verdächtiger. Unschuldig bis zum Beweis
    des Gegenteils ist längst kleiner mehr. Schöne neue Rechtswelt - diktiert von Wirtschaft, Politik und Gaunern, die die korrupten
    (Generalverdacht, ihr Leute in Politik und Wirtschaft!!!!! Yeah, Baby.) in allen Lagern gut für solche Maßnahmen bezahlen. Putzig fand ich die
    Sache mit Nordkorea, das in einer Medienmeldung als frei von der Seuche dargestellt wird, da die Sicherheitsmaßnahmen von Kim greifen und die
    Fliegen sich ans Überflugverbot halten. Es bleibt also ein oft unterhaltsamer, auch spannender (Was ist mit dem Jungen, ist es wirklich
    eine von einem Überwesen gesandte Plage?) Roman, der sich um mehrere Anliegen gleichzeitig kümmert, aber den Fokus eindeutig auf dem
    missionarischen Eifer hat. Nicht jede Frage wird abschließend beantwortet, der Leser darf sich gerne seine eigenen Gedanken machen,
    welcher Fraktion er denn angehört. Sieht man davon ab, dass mich der recht fundamentale Religionsanteil in seinem Übermaß genervt hat, eine
    recht gute Lektüre, die gegenüber einem zuvor gelesenen Jeremy Robinson selbstverständlich etwas ins Hintertreffen gerät, da jetzt nicht gerade
    mit Action gesegnet. Nachdenkenswerte Ansätze bis zum Ende und eine gewisse Grausamkeit, die aber nicht ausführlich geschildert wird,
    sondern eher aus dem Off (Der Junge). Geschmackssache. Da sehr zwiespältig, bin ich mit einer Empfehlung hier eher vorsichtig.

    The water in my whisky is the poison in my brain

  • es besteht ja für mich fast der zwang
    dieses buch zu lesen. :* ach ja!
    sarah pinborough weiß sich gut in szene zu setzen.
    hat ja in amerika auch eigene werke am start.
    das klebrig, penetrante von religiösen sekten kann man,
    meiner meinung nach, gar nicht krass genug darstellen.

  • Schon wahr, Jörg.


    ABER hier fehlt mir dann doch die direkte Kritik daran. Bloß dass Nigel nix damit anfangen kann, ist mir zuwenig.


    Und die LaHaye-Bücher sind ja die wahren Bauernfänger. Leider erinnert mich viel daraus auch an den Anteil in "Die letzte Plage". Ohne hätte das Buch noch besser abgeschnitten.
    Nordkorea war ja fast schon einen Schmunzler wert, während die Flüchtlinge im Mittelmeer bedrückend nahe an der Realität waren.

    The water in my whisky is the poison in my brain

  • @ red
    ich denke dir dürfte robert mccammons baal in diesen
    religiösen bezügen aufreizend gefallen, ein buch das wohl mit
    die letzte plage gut vergleichbar ist...

  • "Mitternachtsmesse" Hier ist wirklich das Klappentext Programm! Scheiss auf die Pussyvampire, es gibt noch Vampirromane für Männer! Geiles Buch mit Power, Action und noch dazu ein paar neuen Aspekten, welche man noch nicht von den Blutsaugern kennt! :thumbup:

    Es gibt einen Grund unsterblich zu sein! Man kann die meisten wichtigen Bücher lesen!
    Real Music Fans: "God Give us Malcom Young back and we give you Justin Bieber!" God: "Fuck no!"

  • ich empfinde mitternachtsmesse als den bisher besten wilson einzelroman
    hinter "die gabe" aus dem widersacherzyklus und "der schwarze prophet" aus der handymanjack-reihe
    platz 3 in der all-wilson-liste . aber noch habe ich seiten vor mir... 8o
    ein vampirfan war ich nie, aber dieser roman liefert action
    und erklärung in reinkultur. wilson hätte daraus auch eine serie
    machen können... :) , aber so ist es voll richtig.
    lesefortschritt: 324 von 510 seiten.

  • "Mitternachtsmesse" Hier ist wirklich das Klappentext Programm! Scheiss auf die Pussyvampire, es gibt noch Vampirromane für Männer! Geiles Buch mit Power, Action und noch dazu ein paar neuen Aspekten, welche man noch nicht von den Blutsaugern kennt!


    Also ich trau mich mittlerweile kaum noch an Vampirromane ran.


    Gehört MITTERNACHTSMESSE eigentlich auch zu den Handyman-Romanen, ist es Teil einer anderen Reihe, in welcher Zeit (Gegenwart?), in welchem Land spielt der Roman?

    Bücher 2015


    Wird momentan gelesen:


    Tony Ballard 29 - Im Namen des Bösen - Morland, A.F.


    1.Satz: "Kevin Madigan und Amy Doorman schlenderten Hand in Hand durch den großen, düsteren Park."

  • ausgelesen:
    f.paul wilson: mitternachtsmesse
    festa, tb, 2015, übersetzung: patrick baumann, 510 seiten.
    ganz besonders starke vampirgeschichte!
    ansonsten: lesen! ;)
    meine wilson top 5:
    1. die gabe - widersacher-zyklus
    2. der schwarze prophet - handyman-jack
    3. todessumpf - handyman-jack
    4. mitternachtsmesse - einzelroman
    5. twins.schritte ohne spur - einzelroman

  • Wenn ein Autor ein so ausgelutschtes und degeneriertes Genre wie das Thema "Vampire" mit "MITTERNACHTSMESSE" rockt, hat der Mann es defintiv drauf! :thumbup: Auch ich gehörte zu den Leuten, welche das Thema "Vampire" nicht mehr hören konnten (gibt ja eh nur noch Zeug für kleine Mädchen, welche DSDS schauen)!


    Was macht Wilson blos mit einen Spitzenthema??? :D


    Ich habe einige Bücher von Wilson in meinem SuB und habe nun Angst! Wenn ich erst einmal damit anfange...

    Es gibt einen Grund unsterblich zu sein! Man kann die meisten wichtigen Bücher lesen!
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  • deine sorge ist berechtigt, mcfly.


    prima auch nicis besprechung in ihrem you tube-blog.

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  • McFly, Wilson ist halt einfach gut, hau rein und genieß es. ;)


    Für mich werden Vampire immer die fiesen Sauger aus meiner Jugend sein. Das ist so tief verwurzelt, da kann das Bisschen Schmusevampire nach Twilight nichts dran ändern. Und Variationen gabs eigentlich schon immer (siehe zB. Underworld, Buffy/Angel, Moonlight, Der kleine Vampir) aber die fiesen Socken sind auch nie ausgeblieben, selbst in Twilight gibts diese Volturi, die eigentlich nur gemein und überhaupt nicht lieb sind. Vermutlich glitzern die auch nicht in der Sonne, sondern werden häßlich, hihi. ;)


    Schaut Euch zB. mal 30 Days of Night an (in uncut), das rockt die Hütte und lässt das Blut fließen...uuuuh ehrlich, fiese Gesellen, diese Vampire.


    Bei aktuellen Vampirbüchern bin ich weniger informiert, aber dass da viel in der Twilight-Welle erschienen sein muss, konnte ich gut anhand den Covern erraten, gelesen habe ich allerdings nichts dergleichen.