Joe R. Lansdale

  • Prima, ich bin gerade mitten im ersten Band...liest sich toll, da auch hier Lansdales ganz spezieller, witzig-makaberer Schreibstil zum Tragen kommt.
    Hätte ich von Heyne gar nicht unbedingt erwartet, dass die die komplette Trilogie veröffentlichen...na, zum Glück hat mich das erste Buch nicht ganz so viel Geld gekostet...momentan wird es wieder hoffnungslos überteuert angeboten...
    Und ich hoffe, Heyne läßt sich ein besseres Cover einfallen als das pottenhässliche Bild von Pulp Master...

  • Hab das Cover in der Galerie hochgelegen creed. Weiß grad nicht, wie ich den link übers mobiltelefon teile :D


    Die Welt hat genug für jedermanns Bedürfnisse,
    aber nicht für jedermanns Gier.


    Mahatma Gandhi

  • Wie ich gerade gelesen habe, erscheint die komplette "Drive-in"-Trilogie nächstes Jahr bei Heyne-Hardcore in einem Band.


    Muss ich mir merken!!! :)


    Danke für den Hinweis, das sind sehr gute Neuigkeiten :thumbup: Drive-In hat mir sehr gefallen, da freue ich mich auf die Fortsetzungen.

  • Ausgelesen: "Drive In" von Joe R. Lansdale.


    Kurz, brutal, endzeitartig, SF- und Horrorlastig, witzig, makaber, satirisch und durchgeknallt...so in etwa würde ich den Roman dieses vielseitigen Schriftstellers beschreiben. Der Roman ist in drei größere Teile gegliedert, von denen der erste noch der düsterste und (für mich) atmosphärischste ist. Danach (beim Erscheinen des 'Popcorn King'...nicht zu beschreiben, muss man selbst lesen) wird es zunehmend skurriler und abgefahrener.


    Die Grundidee, ein riesiges Autokino SF-artig von der Außenwelt abzuriegeln, ist schon recht witzig, und dann zu beobachten, wie Menschen zu Tieren werden, ist heutzutage nicht neu, allerdings ist das Buch auch gute 20 Jahre vor Stephen Kings "Arena" entstanden. Das offene Ende legt den deutlichen Grundstein für den (bestimmt noch viel verrückteren) zweiten Teil des in der Ich-Form verfassten Werkes. Worum es dann beim dritten und letzten Teil gehen könnte, kann man nur mutmaßen.


    Wie die "Hap & Leonard"-Romane Lansdales lebt auch "Drive In" vor allem vom urkomischen, schnoddrig-ironischen Schreibstil des Autors. Extrem witzig formulierte Sätze wechseln sich mit blutigen Sequenzen ab.
    Letztendlich ist dieses Buch für mich eine gnadenlose Satire auf Themen, die Lansdale offenbar beschäftigen oder aufregen...der 'American Way of Life' an sich, Rassismus, Pseudoreligionen, Trashfilme, Fastfood, und und und.


    Fazit: Äußerst lesenswert und trotz seiner Kürze genau richtig...Lansdale ist klug genug, aus diesem Thema kein 500 Seiten-Werk zu basteln, sondern eine Trilogie zu schaffen, bei der sich (so stelle ich mir jedenfalls vor) die Situation und die Schauplätze von Teil zu Teil ändern. Alleine schon wegen Lansdales witzigem Schreibstil ein Muss!


    Bewertung: *****

  • Gerade Dunkle Gewässer gelesen.Nettes Abenteuer Buch.Kann man lesen.Hätte auch ein Jugendbuch sein können von der Story her.Habe noch ein Feiner dunkler Riss hier.Werde jetzt damit anfangen.Hoffe es ist besser.

  • "Ein feiner dunkler Riss" ist super, bisher neben "Die Wälder am Fluss" mein Lansdale-Favorit. "Dunkle Gewässer" liegt noch auf meinem SuB. Genauso wie Der Teufelskeiler, Akt der Liebe und Kahlschlag.

  • Hab bisher nur "Akt der Liebe" von Lansdale gelesen, war nicht übel, aber eben auch kein Überflieger, ich wußte von Anfang an, wer der Killer war und vieles an dem Buch kommt einem doch sehr bekannt vor, weil man es eben schon x-mal gelesen hat.
    Ja ich weiß, eigentlich war er mit dem Buch der Vorreiter für alle anderen, aber ich les dann doch lieber Chris Carter.
    "Ein feiner dunkler Riss" hab ich noch im Regal stehen, mal sehen, ob er mich damit überzeugen kann.

    Ja jetzt bin ich nicht mehr wie früher
    aber das find' ich ganz okay
    denn ich hab' alles hinter mir gelassen
    was mich aufhält
    und jetzt bin ich nicht mehr wie früher
    ja, vielleicht wirkt das arrogant
    doch vielleicht haben wir uns all die Jahre
    nie wirklich gekannt.