H. P. Lovecrafts Bibliothek des Schreckens

  • Ebenso!



    Es gäbe da definitiv genug Stoff verschiedenster Autoren, um die Reihe bis nahe an den dreistelligen Bereich fortzusetzen, denke ich.


    Vermutlich. Wobei ich froh bin, dass eine Selektion stattfindet und nicht einfach alles mit Cthulhu-Bezug gebracht wird. Festa hat da ein sehr gutes Händchen. Und diese Handschrift zeichnet die Reihe aus und erklärt ihre Qualität. Das ist meines Erachtens nicht kopierbar.

  • Vermutlich. Wobei ich froh bin, dass eine Selektion stattfindet und nicht einfach alles mit Cthulhu-Bezug gebracht wird. Festa hat da ein sehr gutes Händchen. Und diese Handschrift zeichnet die Reihe aus und erklärt ihre Qualität. Das ist meines Erachtens nicht kopierbar.


    Stimmt natürlich, allerdings dünnt sich die Auswahl der qualitativ hochwertigen Texte ja zwangsläufig irgendwann aus, je weiter die Reihe voran schreitet. Und Cthulhu-Bezug muss es ja nicht mal unbedingt sein, nur irgendwie eine Verbindung zu Lovecraft haben.

  • Natürlich. Und unterm Strich muss die Reihe natürlich keinen dreistelligen Bereich erreichen. Wobei noch einiges möglich ist. Potentiell ein paar Ligotti-Bände, mehr von Blackwood, Machen, Dunsany, ganz theoretisch Poe usw.

  • Dafür gibt es halt zu viele Poe-Sammlungen im Billigbereich ...


    Ja, leider. Die bisherigen Poe-Übersetzungen lesen sich zum großen Teil recht gestelzt, was natürlich dem Alter dieser Eindeutschungen geschuldet ist. Vielleicht ist dies (neben der Düsternis der Prosa) einer der Gründe, warum viele Leser sich mit dem Werk Poes schwer tun.
    Wie man derartige Texte aus ihrem sprachlich veralteten Korsett befreien kann, ohne deren Atmosphäre zu zerstören, zeigen die zeitgemäßen Neuübersetzungen von Lovecraft, die Frank uns dankenswerterweise offeriert hat. Dem Werk des großen Edgar Allan Poe würde diese Behandlung durchaus ebenfalls gut tun, denke ich.

  • Ich kann die Arno Schmidt/Hans Wollschläger Übersetzung auch empfehlen. Die Sprache ist zwar schon nicht einfach, der Text ist ja aber auch ca. 180 Jahre alt. Von "Neuübersetztungen" in einfacher Aktueller Sprache halte ich fast immer nix. Ich kämpfe mich gerade durch was ziemlich altes (Oskar Panizza) da muß man sich halt mal anstrengen oder mit 20 gelesenen Seiten am Tag zufrieden sein.

  • Also, ich kenn mich da beileibe nicht aus, aber ich würde mir schon wünschen, dass eine Übersetzung dem Stil eines Autoren treu bleibt.
    Eine Anpassung an den Zeitgeist oder den angeblichen Intellekt der Leserschaft halte ich für unangebracht.
    Erst recht sind mir Anpassungen an die Gegenwart ein Greuel (da wird dann aus einem Tonbandgerät plötzlich ein mp3-Player).

    Bücher 2015


    Wird momentan gelesen:


    Tony Ballard 29 - Im Namen des Bösen - Morland, A.F.


    1.Satz: "Kevin Madigan und Amy Doorman schlenderten Hand in Hand durch den großen, düsteren Park."

  • Klar, direkte Anpassungen an die Gegenwart gehen gar nicht, keine Frage. Behutsame Neuübersetzungen von Übersetzern mit guter Reputation können ein Werk allerdings auch zu neuem Glanz verhelfen, siehe die Neuübersetzungen von Dostojewski durch Svetlana Geier, F. Scott Fitzgeralds "Der große Gatsby" durch Lutz W. Wolff oder Hemingways "Der alte Mann und das Meer", "Paris-Ein Fest fürs Leben" und "Siesta" durch Werner Schmitz.
    Oder wie gesagt von Lovecraft, um halbwegs beim Thread-Thema zu bleiben... ^^

  • Kain: Danke für deinen verlinkten Artikel im ersten Beitrag, der hat bei mir die Verwirrung beseitigt, die entstand, als ich mir "Ctulhus Rückkehr" von Robert Bloch gekauft hatte und feststellte, dass statt Festa Blitz-Verlag draufstand.