• Gestern "Dead Sea" ausgelesen:


    Ich habe jetzt doch eine Weile überlegt, was ich schreiben soll, da das Buch doch gewisse Eindrücke hinterlassen hat.
    Werde daher diese kleine Rezi etwas anders gestalten:
    Bis jetzt bin ich mit Curran noch nicht richtig warm geworden. Nach diesem Buch schon.


    Gestern Abend habe ich gedacht: Man das Buch war viel zu lang. Man hätte einiges weglassen können.
    Heute Morgen denke ich: Nein eigentlich nicht. Jede Seite hat mich gefesselt, und ich habe das Buch in 1,5 Wochen durchgelesen. (ohne Urlaub)


    Gestern Abend dachte ich: Die Fozeleien zwischen den Männern ging einem schon gegen den Strich. (Fuckbrini wird mir ewig im Kopf bleiben)
    Heute denke ich: War eigentlich geil und ich habe während dem lesen einige male laut aufgelacht.


    Gestern dachte ich: Das Ende vom Buch hätte man besser und anders gestalten können.
    Heute: Eigentlich ein sehr gutes Ende. Wie willst du den sonst so ein Buch mit fast 800 Seiten beenden. Irgendwann ist Schluss und auf den kam es nicht an, sondern das was im ganzen Buch passiert.


    Fazit: Das beste was ich von Curran bis jetzt gelesen habe und absolute Leseempfehlung. Und an alle die sich wegen der Dicke nicht trauen.
    Es geht schneller vorbei als euch lieb ist. Glaubt mir.



    "Fuckbrini"


  • Bis jetzt bin ich mit Curran noch nicht richtig warm geworden. Nach diesem Buch schon.
    .....
    Fazit: Das beste was ich von Curran bis jetzt gelesen habe und absolute Leseempfehlung. Und an alle die sich wegen der Dicke nicht trauen.
    Es geht schneller vorbei als euch lieb ist. Glaubt mir.


    Und genau deshalb sage ich immer, gebt einem Autor immer eine Zweite oder sogar Dritte Chance. Man könnte durchaus was verpassen.


    Diesen Curran zu übertreffen, wird schwer.


    Das einzig vergleichbare in Punkto Atmosphäre und Spannung von ihm ist die Novelle "Der Leichenkönig", bei Atlantis erschienen und leider vergriffen. Habe bislang nur noch nicht "Bis dass die Zeit den Tod besiegt" gelesen. Vielleicht kommen die Kurzgeschichten ja auch ran.


    Da der Leichenkönig, ja in einer Neuauflage bei Festa erscheinen soll, können wir uns aber alle auf was freuen! ;)

  • Dead Sea will ich schon lange in Angriff nehmen. Steht immer noch verpackt im Regal. Ist halt einfach sehr dick das Teil und das hält mich immer wider davon ab


    Bisher ist Dead Sea das einzige von Curran, was mir wirklich gefallen hat.
    Hatte es danach noch mit Verseucht, Zerfleischt und Feuertod versucht, da konnte ich mich überall nicht so recht erwärmen.
    Was in meinem Regal noch aussteht von Curran sind seine Geschichten im "Bis dass die Zeit den Tod besiegt"-Sammelband, da habe ich recht hohe Erwartungen.

  • "Dead Sea" ist auch für mich sein bisher mit Abstand bestes Buch!

    Es gibt einen Grund unsterblich zu sein! Man kann die meisten wichtigen Bücher lesen!
    Real Music Fans: "God Give us Malcom Young back and we give you Justin Bieber!" God: "Fuck no!"

  • Auch wenn mich "Leviathan" thematisch mehr angesprochen hat als "Kopfjäger", hat mir diese Novelle genauso gut gefallen.
    Mein aktuelles Curran Ranking:


    1. Dead Sea (9/10)
    2. Leviathan (7/10)
    Kopfjäger (7/10)
    4. Skin Medicine (6/10)

  • Jimmy Bones, der neue Roman "Skull Moon" (Luzifer Verlag)ist auch wieder Hammer.
    Spielt im gleichen Genre wie Skin Medicine.

  • Kleine Rezension zu "Skull Moon":


    Joseph Longtree ist ein Deputy U.S. Marshall und verdient seine Brötchen mit der Jagd auf Verbrecher, Mörder, Betrüger und allerlei Gesindel, dass sich den Gesetzen widersetzt. Sein letzter Auftrag hätte ihn beinahe das Leben gekostet und eigentlich freut er sich auf ein paar ruhigere Tage. Doch in Fort Phil Kearny erwarten ihn nicht nur ein heißes Bad, gutes Essen und etwas Whiskey. Es gibt auch noch direkt neue Befehle und diese sogar vom Chief U.S. Marshall Tom Rivers persönlich! Dieser setzt ihn auf eine Mordserie in Wolf Creek an. Der örtliche Sheriff Lauters ist mit der Situation überfordert und soll von Longtree Unterstützung bekommen.
    Noch bevor er Wolf Creek erreicht, findet er selbst die Überreste einer Leiche im Schnee. Augenscheinlich ist hier ein Raubtier für die Morde verantwortlich, aber die Wunden der Opfer sind so brutal und massiv, dass sich die Frage stellt, welches Tier zu sowas in der Lage wäre? Sheriff Lauters ist nicht angetan von der Anwesenheit des Marshalls und verweigert seine Hilfe. Hat er etwas zu verbergen? Longtree fängt an zu ermitteln und seine ersten Spuren führen ihn zu einem Stamm der Blackfoot-Indianer. Hier ist es auch, wo er eine sehr alte Sage über den Skull Moon zu hören bekommt. Selbst ein Halbblut, glaubt Longtree nicht an solche Märchen, aber könnte nicht doch etwas Wahrheit der Geschichte anhaften?


    Tim Curran schlägt mit "Skull Moon" in eine ähnliche Kerbe wie mit "Skin Medicine". Der Plot ist wundervoll ausgearbeitet und macht von Anfang an Spaß. Das Westernsetting mit Horrorelementen gefällt mir sehr gut und Curran wirft nebenbei auch Hintergrundwissen in die story. So muss man sich nicht nur mit den Morden auseinandersetzen, sondern darf sich auch noch ein paar Gedanken zu der systematischen Vertreibung der Indianerstämme durch den Weißen Mann machen. Das Ganze geschieht aber ohne einen zurechtweisenden Fingerzeig. Super!


    Wenn es blutig wird, dann aber richtig! Auch wenn wir Leser uns anfangs gedulden müssen, der Storyaufbau benötigt ein wenig Zeit, bekommen wir zum Ende hin ein schönes kleines Metzelfest geliefert. Zwischendurch fliegt natürlich auch einiges an Gedärm durch die Gegend, keine Sorge, niemand kommt zu kurz. Wie fast nicht anders zu erwarten liefert uns Curran eine atmosphärische und authentische Geschichte. Die Darsteller sind bis in die kleinste Nebenrolle sehr stimmig, auch wenn es einige nicht über wenige Seiten hinaus überleben ;)


    "Skull Moon" lässt sich am besten als eine Mischung aus Western, Krimi und Horror beschreiben. Die Mischung ist gelungen und ich könnte wirklich viel mehr von diesem Genre im Bücherregal vertragen.


    Das beim Luzifer-Verlag erschienene Buch macht einen sehr ordentlichen Eindruck. Vom ansprechenden Coverdesign bis über ein anständiges Papier und einem nahezu fehlerfreien Text, kann ich mich über nichts beschweren. Man merkt dem Buch ein einmaliges Lesen überhaupt nicht an.


    Zum Abschluss bleibt mir nur noch eine Punktebewertung zu verteilen, 9 von 10, Tendenz nach oben, und eine klare Kaufempfehlung für Curran-Fans und auch Curran-Neulinge auszusprechen! Viel Spaß beim Lesen! :thumbup:

    • Offizieller Beitrag

    Mal eine Frage an die Besitzer von "Skull Moon". Was ist den das für eine komische Struktur des Einbandes ? Ist das bei allen Luzifer VÖ neuerdings so ? Find das ganz grausam, zumal da bei mir noch eine Art Streifen quer über den vorderen Einband verläuft (eventuell ein Fehler) :S


    Da ist mir ein glatter Einband ja lieber, oder natürlich die Festa Lederoptik ;)

    • Offizieller Beitrag

    Jou...hatte ich letztens schon angemerkt, mit der Frage, ob Luzi schon andere solcher Cover hatte, oder SKULL MOON das erste ist.
    Kann mich nämlich an kein anderes erinnern.


    Habs aber noch nicht entjungfert, nur durch die Folie gesehen, dass das Cover strukturiert ist.

  • Ich verstehe nicht genau, was ihr meint. Meine Ausgabe, die ich direkt vom Verlag bezogen habe, ist genauso glatt wie alle anderen Luzifer-Bücher. Lediglich der Einband hat keine Faltung nach innen, wo nochmal gesonderte Infos zum Autor oder zur Geschichte angedruckt sind, so wie z. B. bei Skin Medicine, 900 Meilen, 900 Minuten etc. pp. Könnt ihr das irgendwie mit einem Foto einfangen?

    • Offizieller Beitrag

    Also meins hat sowas wie eine Waffelstruktur. Keine Ahnung, wie ich das beschreiben soll...und Foto ist grad nicht drin, weil Arbeit.
    Eben nicht glatt wie 'normale' Einbände, sondern strukturiert wie Festa, aber stärker und anderes Muster.


    Ja...wie Alex sein Exemplar. Also Buch ^^