Thriller-Highlights

  • werde mich in 2022 mit dem

    "pope of psycho pulp" charles willeford (2. januar 1919 – 27. märz 1988) aueinandersetzen!


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  • hier nun meine ersten bücher für meine entstehende sammlung an büchern

    vom "papst des psycho pulp" charles willeford (2. januar 1919 – 27. märz 1988):


    seine serie:

    "miami blues. der erste hoke-mosely-fall" - charles willeford.

    alexander verlag, tb, 2007, übersetzung: rainer schmidt, mit einem e-mail wechsel von john a.jackson + jochen stremmel, 263 seiten.

    "neue hoffnung für die toten. der zweite hoke-mosely-fall" - charles willeford.

    alexander verlag, tb, 2002, übersetzung: rainer schmidt, nachbemerkung: jochen stremmel, 304 seiten.

    "seitenhieb. der dritte hoke-mosely-fall" - charles willeford.

    alexander verlag, tb, 2003, übersetzung: rainer schmidt, nachbemerkung: jochen stremmel, 357 seiten.

    "wie wir heute sterben. der vierte hoke-mosely-fall" - charles willeford.

    alexander verlag, tb, 2003, übersetzung: rainer schmidt, nachbemerkung: jochen stremmel, 282 seiten.


    einzelroman:

    "die schwarze messe" - charles willeford.

    pulp-master, tb, 2005, übersetzung: ango laina + angelika müller, 283 seiten.


    edit: gibts hier leser des, von quentin tarantino und elmore leonard

    hochgelobten charles willeford ?:?:8)

  • Charles Willeford wird am 02. Januar 1919 in Little Rock, Arkansas, geboren. 1921 zieht die Familie nach Los Angeles. Ein Jahr später stirbt sein Vater, fünf Jahre danach seine Mutter, beide an Tuberkulose. Charles Willeford wächst in Internaten und später bei seiner Großmutter auf. Die bittere Armut Anfang der Dreißiger zwingt den gerade mal vierzehnjährigen Jungen auf die Straße: Willeford zieht ein gutes Jahr als Landstreicher durch die Gegend. Von seinen Erlebnissen als junger Hobo berichtet er in seiner Autobiographischen Erzählung I Was Looking For a Street, 1988.

    Mit Sechzehn Jahren verpflichtet er sich bei der Army, in der er mit kurzen Unterbrechungen die nächsten 25 Jahre verbringt. Während des zweiten Weltkrieges ist er meistens in Europa: Er wird mehrfach verwundet und erhält für seinen soldatischen Leistungen diverse Auszeichnungen. Willeford sagte über die Army, sie gleiche einem Gefängnis, weil in beiden Institutionen mindestens die Hälfte Psychopathen seien - jene Figuren, die er in seinen späteren Romanen immer wieder porträtiert.

    1950 ist Willeford auf der Hamilton Air Force Base in Kalifornien stationiert. An den Wochenenden mietet er sich in einer billigen Absteige in San Francisco ein und schreibt an seinen Texten. Welches nun wirklich Willefords erster Roman ist, ist umstritten. Wahrscheinlich arbeitete er gleichzeitig an zwei Manuskripten, eines davon - »Whip Hand« - eine Koproduktion mit W. Franklin Sanders. »Whip Hand« findet keinen Anklang und wird von diversen Verlegern abgelehnt. Willeford konzentriert sich auf sein zweites Projekt, der Roman »High Priest of California«, der 1953 erscheint. Das Buch erzählt die bizarre Geschichte von Russel Haxby, "ein obsessives Macho-Arschloch, das seine eigene Auffassung vom American-Way-of-Life zelebriert und Spaß daran hat, seine Mitmenschen zu manipulieren." (Frank Nowatzki). Haxby ist ein erfolgreicher, schmieriger Gebrauchtwagenhändler, der in seiner Freizeit James Joyce's Ulysses überarbeitet und Stunden damit verbringt, "veraltete Ausdrücke aus dem Text zu nehmen und durch heute gebräuchliche zu ersetzen.". In einer Tanzhalle trifft Haxby auf die unbedarfte Alyce Vitale, die er samt ihres pflegebedürftigen, syphilitischen Ehemanns in die Katastrophe stürzt, weil er Sex mit ihr haben will, an dem ihm im Grunde selbst nichts liegt.

    »Whip Hand«, etwa zur gleichen Zeit entstanden wie »High Priest of California«, erscheint 1961 bei Gold Medal, rund zehn Jahre nach Vollendung des Manuskripts. Das Cover weist nur W. Franklin Sanders als Verfasser aus und Willeford selbst hat nie seine Ko-Autorenschaft an dem Buch reklamiert. Erst nach Willefords Tod findet sich in seinem Nachlass ein Manuskript mit dem Titel »Deliver Me from Dallas«, das frappierende Ähnlichkeiten mit »Whip Hand« aufweist. Willeford-Kenner haben die beiden Werke Satz für Satz verglichen und die Zusammenarbeit von Sanders und Willeford entdeckt. Die Version, die 1961 bei Gold Medal erschienen war, hatte Sanders im Alleingang nochmals überarbeitet und ist - so die einhellige Meinung - die schlechtere Version.

    In den 50er Jahren erscheinen mehrere Romane Willefords, zumeist in klassischen Pulp-Verlagen. Sein Leben verläuft unstetig - er lässt sich scheiden und heiratet erneut. Mehrfach quittiert er seinen Army-Dienst und verpflichtet sich ein paar Monate später wieder. Er wird mit Depressionen im Krankenhaus behandelt und lebt - meist für nur kurze Zeit - an diversen Orten, bis er Mitte der 50er Jahre in Palm Beach in Florida landet. Es folgen weitere Romane, aber erst 1961 verläßt er die Army endgültig. In Miami studiert Willeford Englische Literatur, ab 1964 lehrt er selbst. Der große literarische Durchbruch gelingt ihm erst 1984 mit dem ersten Hoke-Moseley-Krimi Miami Blues. Sergeant Hoke Mosely von der Mordkommission in Miami ist einer der eigenwilligsten Antihelden der neueren Kriminalliteratur: Er ist übergewichtig und ein wenig tumb und trägt ein Gebiss, das ihm öfter abhanden kommt. Er ist sexuell unterversorgt, ständig pleite und hat obendrein zwei halbwüchsige Töchter und eine Ex-Frau mit horrenden Unterhaltsforderungen am Hals. Bei der Lösung seiner Fälle springen ihm die toughe Partnerin Ellita und - nicht selten - der schiere Zufall zur Seite.

    Miami Blues wird der bis dato größte kommerzielle Erfolg für Willeford. Von seinem Verleger zu einer Fortsetzung gedrängt, soll Willeford ein Manuskript mit dem Titel Grimhaven geschrieben haben, in dem Hoke Moseley seine beiden Töchter umbringt und in der Dusche in seinem heruntergekommenen Hotelzimmer versteckt. Das Manuskript wurde - selbstredend - nie veröffentlicht.

    Charles Willeford starb 1988. Er wurde auf dem Nationalfriedhof in Arlington begraben."

    http://www.kaliber38.de/autoren/willeford/willeford.htm

  • bin im letzten drittel meines ersten willeford-romans:

    "die schwarze messe" - charles willeford.

    pulp-master, tb, 2005, übersetzung: ango laina + angelika müller, 283 seiten.

    gefällt mir vorzüglich,hab die willeford-fanmütze auf!:love::thumbup:


    antiquarische neuzugänge an meiner willeford-front:8):S:love:

    charles willeford -2. januar 1919 – 27. märz 1988- :

    "sperrstunde. roman" - charles willeford.

    ullstein, tb, 1992, übersetzung: rainer schmidt, 206 seiten.

    "hahnenkämpfer. roman + cockfighter-tagebuch. die geschichte einer verfilmung" - charles willford.

    alexander verlag, hc, 2017, übersetzung: rainer schmidt + jochen stremmel, vorwort zum c-tagebuch: james lee burke, 430 seiten.

  • "die schwarze messe" - charles willeford.

    pulp-master, tb, 2005, übersetzung: ango laina + angelika müller,

    nachwort: "ein held unserer zeit" - ekkehard knörrer, 283 seiten.


    noir vom allerfeinsten! charles willeford läßt seinen protagonisten

    über religion, us-rassismus und schriftstellerey, sowie eine schöne frau,

    nicht nur räsonieren. - großes kino, dicker-fetter lese-tipp!

    :thumbup::thumbup::thumbup::thumbup::thumbup::thumbup:<3<3<3<3<3<3:evil::saint::love:8|:S

  • eben brachte unsere freundliche postbotin u.a. wertvolle charles willeford - schmankerl,

    zur vervollständigung meiner willeford-bibliothek:


    "antihero. anthologie" - hrsg. frank nowatzki.

    enthält den charles willeford-roman "der hohepriester" (seiten 77-192), sowie texte von paul cain, fletcher flora,

    dan j. marlowe, derek raymond, joe r. lansdale und buddy giovinazzo.

    pulp master, tb, 2001, vorwort: frank nowatzki, übersetzung: gabriele bärtels (willeford), ango laina, 247 seiten.


    "die kunst des tötens. roman" - charles willeford.

    ullstein, tb, 1992, übersetzung: rainer schmidt, 144 seiten.


    "miami love. thriller" - charles willeford.

    rororo, tb, 1993, übersetzung: jürgen bürger, vorwort: janwillem van de wetering, 154 seiten.


    "playboys in miami. thriller" - charles willeford.

    rororo, tb, 1994, übersetzung: rainer schmidt, 154 seiten.

  • "ein leben auf der straße. autobiographie" - charles willeford (1919-1988).

    rororo, tb, 1993, übersetzung: jürgen bürger, 161 seiten.


    kam heute neu für meine sammlung dazu... :):*:S8)


    info des rowohlt verlags:

    " "Daß der Mensch unglücklich ist, kommt daher, daß er nicht still in einem Zimmer sitzen kann."

    Dieser Aphorismus von Blaise Pascal zieht sich wie ein roter Faden durch Leben und Werk des Charles Ray III Willeford (1919-1988).

    Geboren 1919 in Little Rock, Arkansas, mit acht Jahren Vollwaise geworden, trampt der Vierzehnjährige durch das Amerika der Depressionszeit

    und heuert mit sechzehn mit gefälschter Altersangabe bei der Army an. Seine Jugend, die er als Streuner auf beiden Seiten der mexikanischen Grenze

    verbracht hatte, führte ihn durch Wüsten und Hochebenen, Cafés und Bordelle. Die Schienenstränge waren sein Zuhause im Hobo-Dschungel.

    So ist die Autobiographie der Jugendjahre von Charles Willeford erlebte Geschichte und zugleich die abenteuerliche Suche nach Lebensglück.

    Janwillem van de Wetering, ein bekennender Willeford-Aficionado, schrieb über diese Autobiographie: «Es gibt zwei autobiographische Titel,

    die es verdienen in Großbuchstaben geschrieben zu werden: EIN LEBEN AUF DER STRASSE beschreibt die Jugend von Charles Willeford.

    Wie so oft übertrifft die Wahrheit noch die Fiktion.

    Es war die Zeit der Weltwirtschaftskrise, und der kleine Charles war ein Waisenkind, ein sehr armes Waisenkind - eine Zeitlang hatte er noch nicht

    einmal etwas anzuziehen. In SOMETHING ABOUT A SOLDIER erleben wir Willeford bei der US-Kavallerie, die in den späten dreißiger Jahren Maultiere

    einsetzte. Er schwitzt in Kentucky, kämpft gegen Tiere und Menschen, und später schwitzt er wieder, in den Philippinen, tauscht Kokosöl gegen

    Sex mit den Mädchen anderer Soldaten."