Wrath James White

  • Heisst der eigentlich wirklich so oder ist das ein Künstlername? Also dass der Kerl fast "Weißglut" ^^ heisst, kann ich kaum glauben. Auch nicht, dass normalgepolte Eltern ihren Sohn "Zorn" taufen. :D

  • Das Ende von Totenerwecker fand ich super.


    Heisst der eigentlich wirklich so oder ist das ein Künstlername? Also dass der Kerl fast "Weißglut" ^^ heisst, kann ich kaum glauben. Auch nicht, dass normalgepolte Eltern ihren Sohn "Zorn" taufen. :D


    Und seine Kinder sind dann Kinder des Zorns :D

  • Das Ende von Totenerwecker fand ich super.



    Und seine Kinder sind dann Kinder des Zorns :D


    Die, die hinter den Reihen schreiten. :thumbup:

    Es gibt einen Grund unsterblich zu sein! Man kann die meisten wichtigen Bücher lesen!
    Real Music Fans: "God Give us Malcom Young back and we give you Justin Bieber!" God: "Fuck no!"

  • 1/3 von Yaccubs Fluch durch und das erste mal bin ich mir nicht sicher was ich von White halten soll.
    Liest sich vom Stil ganz anders als die vorherigen und ich hab momentan auch noch keinen Plan in welche Richtung sich das entwickeln könnte. Man wird zwar bei der Stange gehalten aber der rote Faden wird zugunsten der Beschreibung der Lebensumstände zu oft fallen gelassen.
    Momentan hoff ich echt da kommt noch was.

  • Auf "Yaccubs Fluch" bin ich auch gespannt. Klingt auch von der Beschreibung her erstmal "anders". Und auch die "Punktevergabe" auf der Festa-HP lässt durchblicken, dass es hier nicht ganz so brutal zur Sache zu gehen scheint... Aber ich bin ein bekennender Fan von Wrath James White und kann mir kaum vorstellen, dass er mich hier enttäuscht. Vielmehr scheint dies ein Roman zu sein, bei dem White unter Beweis stellt, wie wandlungsfähig er doch als Autor ist und nicht nur die absolute Brutalo-Schiene fahren kann - wobei ich mir auch kaum vorstellen kann, dass "Yaccubs Flucht" ein "sanfter" Roman ist...

  • Auf jeden Fall bisher eher gemäßigt und im Stil von Boyz in the Hood oder Menace 2 Society, falls das bekannt ist.
    Enttäuscht bin ich nicht aber überrascht, wobei ich Wrath nicht als stupiden Brutaloschreiber kategorisieren würde. Eher extrem kompromisslos mit einem äußerst gutem Gespür für das was den Leser schockiert und trifft.

  • Ausgelesen: "Population Zero" von Wrath James White.


    Hm, das erste Mal, dass ich von White enttäuscht bin. Die Novelle beginnt sehr gut, adäquat recherchiert, eine wirklich interessante Grundidee und (wie immer bei diesem Schriftsteller) gut geschrieben.
    Dann jedoch mündet der Plot in die (bei Extrem-Autoren leider oft vertretene) stupide Aneinanderreihung von exsessiven Gewalt- und Blutszenen, die bei White stets heftig, in dieser Geschichte (wie ich finde) aber wirklich extrem krank und überzogen sind. Schade, von White hätte ich bei diesem Ausgangsplot deutlich Einfallsreicheres erwartet. Interessant wäre für mich, was ein Schriftsteller wie Jack Ketchum (der Gewalt beschreibt, sie aber stets der Geschichte unterordnet) aus dieser Story gemacht hätte.
    So ist diese Novelle fraglos gut geschrieben, die (eventuell angestrebte) Zivilisations- und Gesellschaftskritik bleibt jedoch im Ansatz stecken. Aber vielleicht hat Wrath James White das Ganze auch als Satire angelegt...


    Fazit: Etwas enttäuschend für einen Autor von Whites Kaliber, derzeit für mich sein bisher schwächstes Werk (Yaccubs Fluch kann ich nicht einbeziehen, habe ich noch nicht gelesen). Wem Gemetzel ausreicht, darf unbesorgt zugreifen, wer darüber hinaus noch etwas mehr erwartet, sollte erst einmal probelesen.


    Bewertung: ***

  • Hm, da sind wir wohl ausnahmsweise mal unterschiedlicher Meinung, Creed. Für mich gehört "Population Zero" mit zu den stärksten Titeln, nicht nur von Wrath James White, sondern von der EXTREM-Reihe insgesamt. Und als so flach und stupide habe ich es keineswegs empfunden. Die "kranken" Szenen passten durchaus zum Plot und zur Entwicklung, die die Hauptfigur durchmachte. Aber wie immer gilt wohl auch hier: Meinungen sind verschieden - und dürfen es auch :D

  • Miau !!!


    Population Zero !!!!


    Für mich ganz genau das was ich von der Extrem Reihe erwarte.


    Gesellschaftskritisch.... Muß ich hier nicht haben.


    Top Titel für die Extrem Reihe.


    Meeeehhhhhhrrrrr davon.


    Yes Sir

    Bond: Wer würde wohl für meinen Tod eine Million Dollar bezahlen? M: Eifersüchtige Ehemänner, wütende Chefs, verzweifelte Schneider…die Liste ist endlos! –


    Der Mann mit dem goldenen Colt


    Tanaka: "In Japan kommen die Männer zuerst, die Frauen als zweite!" Bond: "Hier werde ich mich einmal zur Ruhe setzen!"


    Man lebt nur zweimal, 1967

  • Ich bin bei "Population Zero" gespaltener Meinung! Ein guter Extremband ABER nur ein mittelmäßiger WJW Titel!


    Fazit für mich: Ich jammere bei diesem Buch auf hohem Niveau! Der gute WJW hat halt mit Titeln wie Schänderblut und Co. die Latte sehr sehr hoch gelegt!

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  • Ich hab "Population Zero" jetzt auch durch.
    Und ich finds gut :) nicht so gut wie "Schänderblut" oder "Totenerwecker", aber immerhin besser als "Teratologe" (hab ich irgendwie auch total vergessen...)

  • Nun ja, ich muss "Population Zero" noch lesen und bin hier recht gespannt wie ein Flitzebogen, weil schon die Leseprobe mich echt angefixt hatte. Habe mich dann aber dazu entschlossen, erst einmal "Yaccubs Fluch" von WJW zu lesen.
    Hierzu kann ich sagen, es war kein schlechter Roman. Er hatte die eine oder andere derbe Szene und wusste mich bei der Stange zu halten, obwohl ich dann doch häufiger als sonst das Buch wieder aus den Händen gelegt hatte. Ich würde es daher auch vom Thema her nicht als wirklich einfaches Buch bezeichnen wollen. Im Grunde ging es mir da wie Vaetheran2107, ich wusste nicht wirklich wo ich den Roman von WJW hinstecken sollte. Sicherlich ist "Yaccubs Fluch" kein Roman, den man eben so auf die Schnelle lesen sollte und eigentlich auch nicht kann. Von der Schreibe her ist der Roman durchaus ein Glanzlicht wenn auch nach den vorherigen Romanen von WJW etwas gewöhnungsbedürftig. Wer aber gerade einen Roman zur Hand nehmen will, um einfach mal wieder etwas von der Realität abschalten zu können, dem dürfte dies bei "Yaccubs Fluch" jedoch eher schwer gelingen. Die Thematik die WJW hier aufgreift, ist nämlich eher für Lesestunden geeignet, in denen man mitdenken und gelesenes überdenken möchte. Man sollte es also zur richtigen Zeit in der richtigen Stimmung zur Hand nehmen.

    "Wahnsinn ist bekanntlich die Vorstufe zur Genialität. Ich persönlich bin da aber längst schon einen Schritt weiter." :D

    "Das Leben ist nur ein Albtraum auf dem Weg in den Tod."



  • Und vor allem mit den richtigen Erwartungen und Infos an die Sache ran gehen! YF war jetzt das erste Buch von White dass mich enttäuscht hat. Nicht weil es schlecht geschrieben war, ich hatte mir nur etwas anderes erwartet und vorgestellt nach den vorherigen Veröffentlichungen. Außerdem fand ich die anderen Werke besser recherchiert, vielleicht weil es dort immer spezifischer um ein Thema ging.
    Sei es wie es ist...gelesen, für Mittelmaß befunden und gut isses.

  • Hm, da sind wir wohl ausnahmsweise mal unterschiedlicher Meinung, Creed. Für mich gehört "Population Zero" mit zu den stärksten Titeln, nicht nur von Wrath James White, sondern von der EXTREM-Reihe insgesamt. Und als so flach und stupide habe ich es keineswegs empfunden. Die "kranken" Szenen passten durchaus zum Plot und zur Entwicklung, die die Hauptfigur durchmachte. Aber wie immer gilt wohl auch hier: Meinungen sind verschieden - und dürfen es auch :D


    Mir gefiel er recht gut. Aber über all die Themen, die da angesprochen werden, könnte man fast eine äußerst umfangreiche Abhandlung schreiben. Sei es Kirche/Religion, Ernährung, Überbevölkerung, arbeitsscheu bzw-willig, staatlich finanzierte Drogensucht, terroristischer Umweltschutz und und und. Das alles eingebettet in 160 Seiten mit einigen extremen Szenen. Was dem Lee sein Humor ist dem White seine Sozialkritik.

    The water in my whisky is the poison in my brain

  • Habe "Yaccubs Fluch" nun beendet. Das Buch ist ganz anders als Totenerwecker, Schänderblut, Sein Schmerz und Der Teratologe. Aber es ist trotzdem sehr gut. Der Schreibstil ist wieder stark und es gibt so einige Überlegungen zu Gesellschaft, Rassismus und Religion. Im Grunde ist es ein Ghettodrama mit übernatürlichen Elementen. Zunächst fiel es mir schwer, das Verhalten der Hauptfigur nachzuvollziehen, aber das Ende haute mich dann aus den Socken. Dinge, die mich an Malik gestört haben, wurden angesprochen und ergaben plötzlich Sinn. Es lohnt sich also, bis zum Ende zu lesen, selbst wenn das Buch etwas schwierig ist.


    Interessant fand ich seine Überlegungen über "Die Brüder Karamasow" und was Malik (bzw. der Autor) über die Vorbestimmung sagt (dass sie dem freien Willen widersprechen würde) - sehe ich nämlich genauso.


    Ich bin sehr zufrieden.

  • So, heute "Population Zero" in einem Rutsch gelesen (gestern war ich irgendwie nicht in Laune und auch reichlich müde).
    Die Story war schön rund, hielt einen Aufgrund auch der kurzen Kapitel bei der Stange und es war schlicht ein Roman von WJW, wie ich ihn liebe. Besonders bei dem Rückblick mit der Mutter musste ich aber schon schlucken. War irgend wie hammermäßig beschrieben und ging mir echt an die Nieren (mein Kopfkino ist einfach zu gut, was nicht immer Vorteilhaft ist). Gesamt gesehen gibt es von mir locker 5 von 5 Sternchen, auch wenn das Ende etwas zu locker abgehandelt wurde. Aber darüber zu meckern wäre kritisieren auf sehr hohem Niveau. Darüber hinaus ist "Population Zero" einer der Romane, die perfekt in eine dafür eingerichtete Extrem-Buchreihe passen.

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  • hab "population zero" gestern auch durchgelesen. ich bin leider nicht so begeistert wie wolfram. die grundidee ist einsame spitze aber die umsetzung ist ein bisschen mau gewesen. anders als seine anderen romane bin ich nie in die story so richtig reingekommen. für mich war es nur eine aneinander reihung von ekelszenen. den schluss fand ich diesesmal ziemlich hingeklatscht. sehr vorhersehbar. was die brutaltät angeht, gehört der titel definitiv in die extrem reihe. da darf es keine diskussion geben.kopfkino hatt ich schon heftig. von mir gibts leider magere 6,5 von 10 punkten. für mich der mit abstand schwächste titel von einem sonst herausragenden autor