Stephen King-Verfilmungen...Tops und Flops

  • Das die Filmemacher aus "Colorado Kid" etwas Eigenes gebastelt haben und die Geschichte mehr oder weniger nur als Ausgangspunkt nehmen, finde ich in diesem Fall okay, da die Novelle in meinen Augen auch nicht gerade das Komplexeste ist, was King je geschrieben hat.


    Ich weiß eigentlich bis heute nicht, was diese Geschichte aussagen sollte...war irgendwie merkwürdig... :huh:

  • Bei Wiki findest Du folgendes zu Colorado Kid:


    "Das Buch handelt von der Faszination des Rätsels an sich, denn jede Spur führt in eine neue Sackgasse; selbst die Frage, ob es sich überhaupt um einen Mord handelt, bleibt spekulativ. Wie bereits in Der Buick will King zeigen, dass nicht jede Geschichte im Leben einen klaren Anfang, eine Mitte und ein Ende hat. King selbst ist sich bewusst, dass diese Geschichte die Leser spalten wird (siehe Nachwort); er schrieb sie basierend auf einem wahren Zeitungsausschnitt."


    Das nachwort von King zu Colorado Kid kannst Du hier nachlesen.


    Ulstein hat die erste Ausgabe ohne dieses Nachwort herausgebracht, was die Fangemeinde (und auch mich) damals ziemlich empörte, denn genau dieses Nachwort erklärt eigentlich, was King mit Colorado Kid aussagen wollte.
    Ulstein war aber dann so großzügig und hat allen, die sich beschwert haben, eine Ausgabe der Neuauflage mit Nachwort kostenlos zugeschickt. Mir übrigens auch. ;) In den neueren Ausgaben ist dieses Nachwort überall zu finden.


    Dass die Serie nur auf Colorado Kid aufbaut und sich dann in eine eigene Richtung entwickelt, ist wirklich klasse. Zumal - zumindest in der ersten Staffel - auf die Leiche am Pier, die man auf einem alten Zeitungsfoto sieht, überhaupt nicht eingegangen wird. Vielmehr ist eine Person, welche im Hintergrund des Fotos zu sehen ist, in den Mittelpunkt gerückt.

    "Freaks and fiddles, banjos and beasts: writing redneck horror" - Weston Ochse -

  • Bei Colorado Kid gehe ich immer in der Buchhandlung vorbei und denke mir: Nee, 140 Seiten für 7,99€ ist happig, das brauchst du als letztes für deine Sammlung ...


    Außerdem gab es ja vernichtende Kritiken wie diese hier: http://www.krimi-couch.de/krim…en-king-colorado-kid.html

    I saw the best minds of my generation, starving hysterical naked
    dragging themselves through the negro streets at dawn looking for an angry fix
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    Allen Ginsberg: Howl

  • Die Kritik der Krimi-Couch ist vernichtend, aber ich habe den Eindruck, dass der dortige Kritiker mit Colorado-Kid auf einen Pulp-Krimi hoffte (die Novelle erschien im amerikanischen ja in einer solchen Serie, selbst das Cover war ein Pulp-klassisch) und enttäuscht wurde, als er auf eine Geschichte stieß, bei der es nur um's Erzählen ging.
    Der dortige Rezensent gibt 15°, während 46 Leser 60° vergaben. Da würd ich mal behaupten, er hat nicht kapiert worum es geht. ;):P


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    Clorado-Kid basiert übrigens auf dem tatsächlichen Somerton-Mann. Ein vieldiskuiertes Thema in diversen Internetforen, mit vielen Theorien, das vielleicht am Ende doch nicht ganz somysteriös und vielleicht auch erklärbar ist, was dieser Bericht vom 20.05.2012 zeigt: Wird ein unbekannter Toter nach über 70 Jahren identifiziert?


    "Joyland" von King soll nun übrigens auch verfilmt werden, wie es auf Filmstarts heißt.
    Hat im amerikanischenals Buch übrigens auch ein Pulp-Cover - überhaupt nicht zu vergleichem mit dem deutschen.... :wacko:


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    "Freaks and fiddles, banjos and beasts: writing redneck horror" - Weston Ochse -

  • Das amerikanische Cover von Joyland ist aber geil :D Stimmt, vielleicht hat der Kerl das Buch nicht gecheckt, irgendwann werd ich es eh kaufen, nur halt nicht so zügig ...

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    Allen Ginsberg: Howl

  • @ Thilo: Danke für den Link...nach Lektüre des Nachwortes von King sehe ich die Novelle natürlich mit ganz anderen Augen...und mit dieser Argumentation macht die Story durchaus Sinn...


    Toll, dass Ullstein bei der ersten Auflage (die ich mir als King-Fan natürlich sofort zugelegt habe) das Nachwort unterschlagen hat, offenbar typisch für das heutige Verlagswesen...die zwei Seiten mehr hätten den Regenwald auch nicht schneller zerstört! :)

  • ich auch, obwohl ich das Buch noch nicht kenne. Von Spielberg produziert - like :thumbup:

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    Allen Ginsberg: Howl

  • "Die Arena" gefiel mir besser als "Der Anschlag".
    Die Verfilmung zu letzterem steht ja derzeit nicht mehr zur Diskussion, die Pläne wurden verworfen. "Die Arena" werde ich mir anschauen, jedoch nicht im TV, da warte ich lieber auf die DVD/Blueray.

    "Freaks and fiddles, banjos and beasts: writing redneck horror" - Weston Ochse -

  • Gibt es eigentlich irgendwo die ungekürzte Version von "Tommyknockers"?
    Die normale Version hat ja knapp 180 min. Laufzeit, aber es gab doch eine amerikanische TV Version mit ca. 241 min.


    Seltsam? Aber so steht es geschrieben …

  • Habe nach etlichem Suchen nichts gefunden, es gibt von The Tommyknockers keine DVD/Blue Ray Version mit ca. 241 min. Laufzeit.
    Es sieht wohl so aus das die Mini Serie schon im voraus um 70 min. gekürzt wurde.


    Seltsam? Aber so steht es geschrieben …

  • Jepp, nichts zu finden bezgl. einer längeren Fassung... weder auf US Veröffentlichungen oder auch bei australischen Versionen, es gibt nur die Version von ca. 171 Minuten.
    Warum die 70 Minuten gekürzt wurden wird leider auch nirgendwo erwähnt, es gab ja genügend andere King Verfilmungen mit Überlange siehe The Stand, Der Sturm des Jahrhunderts, Haus der Verdammnis.


    Seltsam? Aber so steht es geschrieben …

  • Wurde dr Es-film nicht auch gekürzt, um einiges an zeit sogar? im us-tv soll es mal eine viel längere version gegeben haben, meine ich gelesen zu haben ...

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    Allen Ginsberg: Howl

  • Es soll wohl eine US-TV Version von ES geben mit 192 Minuten, wenn das korrekt ist dann wurden ja nur knapp 10 Minuten gekürzt.


    Seltsam? Aber so steht es geschrieben …

  • Mhm, ob es 10 minuten jetzt bringen? :D ich glaube, da ist nachforschen nicht nötig.

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    Allen Ginsberg: Howl

  • Nö, 10 Minuten sind eigentlich nicht so wild.
    Die angeblichen 70 Minuten Geschnibbel bei Tommyknockers hätten mich mehr interessiert, da wird es aber wohl auch bei der normalen Version bleiben.
    Außer man hatte das Glück die Serie direkt bei Erstaustrahlung in den USA zu sehen.


    Seltsam? Aber so steht es geschrieben …

  • TOP :


    1. ES : Ich finde ihn hervorragend mit einem Tim Curry in Hochform. Klar kommt er nicht an das Buch heran, dass geht auch nicht. Meiner Meinung nach die beste King Verfilmung.


    2. In einer kleinen Stadt (Max von Sydow, so stark, ohne Worte).


    3. Friedhof der Kuscheltiere : Das Buch ist ein Klassiker, der Film funktioniert als Trash aber auch einwandfrei.


    4. Stand by me


    5. Misery


    6. The Green Mile


    7. Shining (1979) Funktioniert nur wenn man den Film eigenständig sieht, ohne Buchvergleich. Nicholson spielt die Rolle wohl heute noch privat :D


    Hätte vorher nie gedacht das ich 7 Top Verfilmungen zusammen bekomme, bin gerade selbst erstaunt 8|


    Flop :


    Sorry.........unzählige....................................