Beiträge von Bighead

    Freut mich, dass es dir gefallen hat, Creed.
    Habe gesehen, dass du dir schon ein paar andere Bücher des Autors zugelegt hast. Viel Spaß damit :thumbup:
    Kein Buch ist wie das andere und man weiß bei ihm nie, was als Nächstes passiert. "Die Herzen der Vier" ist sein heftigstes Buch.

    Freut mich, dass Bentley Little dir so zusagt, jörg.
    Aber ehrlich gesagt habe ich das schon vorher vermutet - fast "gewusst" :D


    Bin gespannt, was du zu seinen Bastei-Büchern sagen wirst. "Verderben" war für mich am besten, "Schemen" am ungewöhnlichsten.

    Wobei der Roman selbst ein Nachfolger war, es gab ja vorher schon Dystopien. Zum Beispiel "Wir" von Jewgeni Samjatin von 1920, und ich meine gelesen zu haben, dass Huxley speziell mit diesem Text vertraut war.
    In Wells' "Die Zeitmaschine" gab es auch schon eine Dystopie.

    Ich lese jetzt "Tod am Nachmittag" von Ernest Hemingway. Fängt schon sehr interessant an, obwohl ich kein Fan von Stierkämpfen bin. Ist aber wie immer großartig geschrieben.

    Sorokin muss ich auch endlich mal wieder lesen.
    DER ZUCKERKREML hatte mir gefallen. Im Regal stehen noch DER SCHNEESTURM, TELLURIA und DYSMORPHOMANIE.
    MANARAGA werde ich mir jedenfalls auch noch dazustellen.

    Von den drei ist vor allem Telluria sehr zu empfehlen. Da lassen sich die Leute besondere Nägel in die Schädel schlagen :D
    In "Die Herzen der Vier" von 1991 gab es übrigens auch schon die gleiche Hirnfick-Technik wie später in "Header" von Edward Lee. Das ist auch mit Abstand der heftigste Roman von Sorokin.

    Vladimir Sorokin - Manaraga



    "Manaraga" ist der neueste Roman von Vladimir Sorokin. In dieser surrealistischen Dystopie geht es um eine Zukunftswelt, in der die gedruckten Bücher von den digitalen komplett verdrängt wurden und die letzten Exemplare in Museen aufbewahrt werden. Als Nebeneffekt hat sich ein besonderer Schwarzmarkt enwickelt: Untergrund-Meisterköche lassen solche Schätze stehlen und verwenden sie (im Auftrag von dekandenten Reichen) als Brennstoffe beim Grillen, um darauf klassischen Gerichten eine besondere Geschmacksnote zu verleihen.
    Dabei hat sich jeder auf unterschiedliche Länder spezialisiert; bei dem Erzähler sind es die russischen Klassiker von Dostojewski, Tolstoi & Co., auf deren Feuer er verschiedene Gerichte zubereitet. Das ist nicht nur ein teuerer Spaß für seine Kunden (oft sind es ganz seltene Erstausgaben), sondern ist auch mit der Gefahr verbunden, dafür verhaftet und eingelocht zu werden. Alles ändert sich, als das Gerücht auftaucht, dass es eine neue Technologie gibt, mit der man die gedruckten Bücher in beliebiger Menge reproduzieren kann, ohne dass sie sich vom Original unerscheiden (also z.B. diverse Bleistift-Markierungen oder Eselsohren).
    Interessant ist dabei die Mischung aus Science-Fiction (es gibt u.a. eine weit entwickelte Nano-Technologie, künstliche Intelligenz und implantierte Chips) und Surrealismus, die in den neueren Werken von Sorokin oft zu finden ist.


    Der Autor überzeugt hier wieder mit einem ausgezeichneten Schreibstil und sehr originellen Ideen, die trotz ihrer teilweise unrealistischen Elemente unmittelbar mit unserer Realität zu tun haben. Denn im Grunde geht es um die (befürchtete) Verdrängung des gedruckten Buches durch Ebooks und um die Buchverbrennung, die in diesem Fall in einem ganz neuen Kontext verwendet wird.
    "Manaraga" entstand nach einer langen Pause, in der Sorokin sich nur auf Malerei konzentriert hatte; erst hieß es, dass er überhaupt nie wieder etwas schreiben will, doch zum Glück hat er es doch noch gemacht. Hoffentlicht wird er uns noch weitere verrückte Ideen dieser Art vorsetzen.
    Mit Bücherverbrennung hat der Autor übrigens selbst seine Erfahrungen gemacht, als seine Werke vor einigen Jahren von den Anhängern einer rechtspopulistischen russischen Organisation öffentlich verbrannt wurden.


    Für mich bleibt Sorokin (erstmal) der beste lebende russische Autor.

    Bentley Little - Der Berater


    Freue mich schon darauf, bisher hat mich jedes Buch von Little ziemlich begeistert (mein Favorit ist "Verderben"). Und die Gestaltung des Buchs ist auch klasse.



    Michail Bulgakow "Das hündische Herz" (Von diesem Schriftsteller möchte ich definitiv alles lesen...)

    Das hündische Herz ist nach Meister und Margarita mein zweitliebstes Werk von Bulgakow. Viel Spaß damit :thumbup:

    Ich bin bei der Hälfte von "Die Unberührte" von Virginie Despentes. Ein thriller-artiger Roman, der im französischen Rotlicht-Milieu angesiedelt und relativ hart ist. Ich mag den Schreibstil und finde die Geschichte recht interessant.

    Das ist echt bitter. Gestern war Stokoe noch nicht in der Vorschau, jetzt komme ich vor der Arbeit, sehe es und freue mich tierisch, und stelle dann fest, dass es bereits vergriffen ist ;(

    Ich lese jetzt "Manaraga" von Vladimir Sorokin (sein jüngster Roman). Die erste Hälfte ist schon super.


    Zwischendurch lese ich die Geschichten aus der Anthologie "Die besten Horror-Stories" (Knaur).

    Mein Einstieg war damals auch "Gevatter Tod", inzwischen habe ich die ersten neun Bände gelesen und das zehnte in der Warteschleife. Lasse mir mit dieser Reihe viel Zeit und lese nur 2-3 Bände pro Jahr, damit ich länger was davon habe.


    Momentan lese ich "Im Jahre des Kometen" von H.G. Wells. Ist ganz anders als seine berühmtesten Klassiker (Die Zeitmaschine, Der Unsichtbare, Krieg der Welten etc.), aber ich mag es.