Creed: Da sind wir wieder beim Problem aus der Self-Publishing-Diskussion hier im Forum. eBooks lassen sich auch im Eigenverlag fast ohne Kostenaufwand produzieren und "auf die Menschheit loslassen". Damit tummelt sich dann neben viel Licht automatisch auch 'ne Menge Schatten. Schreibfehler am Fließband, unredigierte Manuskripte, Kommasetzung nach dem Zufallsprinzip ...
Leider ist man da auch bei großen Verlagen nicht geschützt, weil dort die eBook-Konvertierung oft völlig automatisiert und ohne vernünftige Endkontrolle stattfindet. Dann werden plötzlich nach kursivierten Textpassagen Seitenumbrüche eingebaut, Kapitelübergänge verschwinden oder - am schlimmsten - anstelle von ä, ö, ü, ß und Co. tummeln sich irgendwelche kryptischen Sonderzeichen im Text.
Es gibt natürlich auch Verlage, die das Thema sorgfältiger angehen. Ich will da keine Namen nennen, aber schielt z.B. mal oben links in die Ecke *räusper*
Grundsätzlich sind eBooks aber - bei vorhandenen Print-Vorlagen - schon 1:1-Umsetzungen. Sprich: es ist derselbe lektorierte Text wie im gedruckten Buch. Parallel zwei Versionen zu bearbeiten, macht ja auch keinen Sinn.