Beiträge von Caffalor

    Hier trudelt son bisschen Schneestaub in der Luft herum. Hat sich morgen entweder wieder erledigt, oder es wird schlimmer. Schöne Aussicht. Aber theoretisch muss ich das Haus ja nicht verlassen. ^^

    Achja, Filmabend. Bin ich heute auch endlich mal wieder zu gekommen, ohne jegliche Unterbrechung. Und dann auch noch mit "Drive", den ich richtig stark fand. Dabei kann ich mit diesem überstilisierten pseudotiefgründigem Müll, den Refn da sonst so produziert, eigentlich nicht so viel anfangen, namentlich "Only God Forgives" und "Walhalla Rising". Allerdings zählt "Drive" auch gar nicht dazu. Aber das gehört hier nicht rein.


    Noch ein paar Stunden schlafen, dann zum 12-Stunden-Tag in die Uni. Ach was freu ich mich drauf. Immerhin zum Mittagessen ist Zeit eingeplant. Wenn auch für sonst nichts.

    Bei den Geistergeschichten bin ich noch nicht ganz überzeugt.


    Welch hervorragende Möglichkeit, mich mal wieder selber zu zitieren.
    Schon nach überfliegen der Besprechung hat sich meine Einstellung deutlich gewandelt. Ich setze es mal auf die Liste mit erhöhter Priorität. :]

    Genau so etwas hatte ich gehofft, hier zu finden, Creed. Meinen verbindlichsten Dank an dieser Stelle dafür. Das erspart mir die Mühe, mir noch einmal Gedanken über jede Geschichte zu machen. In weiten Teilen kann ich dir zustimmen, einige Abweichungen sind natürlich vorhanden, auf die ich aber nicht weiter eingehen muss. An der Gesamtwertung ändert sich nämlich nichts.


    Im Ganzen hat mir das Werk deutlich besser gefallen als ihr Auftakt bei diesem Verlag, letztlich liegen ihm aber die selben Probleme zu Grunde, die jeden solchen Band treffen: Es sind Kurzgeschichten. In diesem Bereich gibt es nur eine Hand voll Autoren, die ich wirklich gerne lese. Alles andere kann zwar gut sein, gerät bei mir aber meist sehr schnell wieder in Vergessenheit, wenn es nicht wirklich ausdrucksstark war (H.P. Lovecraft und Clark Ashton Smith sind so positiv hervorzuhebende Beispiele ^^). Das ist aber wie hoffentlich deutlich wurde kein Problem der Autorin und schmälert ihre Leistung hier nicht, sondern vielmehr eines, das ich im allgemeinen mit den meisten Kurzgeschichten habe.



    Um also wieder zum relevanten Punkt zu kommen: Wenn es sich auf dem Niveau der von Creed hervorgehobenen Geschichten bewegt, gerne mehr davon in diesem Verlag.

    Vorhin "The Consultant" von Bentley Little begonnen. Das zweite Buch von ihm, das ich lese und sofort scheint es wieder um einen unnatürlich handelnden Menschen zu gehen, der langfristig alle ins Verderben stürzt/ stürzen möchte. Gefällt mir bis jetzt ganz gut.

    Ich musste erstmal Google bemühen, bevor ich wusste, worum es dabei überhaupt geht. Ich habe bei weitem noch nicht alle Werke von ihm gelesen, die älteren aber vor allem nach Interesse, also in vollkommen beliebiger Folge. Nur bei den mittlerweile erscheinenden Titeln kaufe und lese ich nach Datum des Erscheinens.


    Wäre jetzt interessant zu wissen, ob es sich dabei um einen direkt zusammenhängenden oder doch eher um einen losen Zyklus handelt. Bei letzterem wäre es mir ziemlich egal, wenn ich ein paar Andeutungen nicht verstehe, da es den Gesamteindruck kaum trüben dürfte. Aus der Reihe kenne ich bisher aber nur "Needful Things", ich kann das also nicht direkt beurteilen. Das war aber für sich gut lesbar. Sollte so auch mit allen anderen Geschichten sein. Wenn man die aber sowieso alle auf dem Plan hat, warum nicht direkt in der richtigen Reihenfolge lesen?

    Finderlohn ist ein super Buch. Noch einmal eine deutliche Steigerung zu seinem Vorgänger. :thumbup:



    Ich hingegen lese weiter in "Die Büchse der Pandora [welches Satzzeichen man hier auch immer am besten einsetzt, auf dem Buch gibt es keines, hintereinander geschrieben wirkt es ohne allerdings auch nicht richtig] Geschichte des Ersten Weltkriegs" von Jörn Leonhard.
    Ich gebe zu, die ersten 100 Seiten waren ziemlich anstrengend. Ich hatte nicht erwartet, dass die Einführung in die eigentlichen Geschehnisse so umfassend geschieht, dazu muss man aber auch sagen, dass ich direkt vorher "Die Schlafwandler" von Christopher Clarke gelesen habe, was für sich bereits eine minutiöse Heranführung an den Ausbruch des Ersten Weltkrieges ist. "Die Büchse der Pandora" kann in dem Umfang nicht mithalten. Ich wollte es aber nicht überspringen, als Grobüberblick war es auch wieder gar nicht so verkehrt.
    Wie dem auch sei, mittlerweile nimmt das Buch rapide an Fahrt auf und nähert sich den Teilen, die mich am meisten Interessieren. Zahlen. Zahlen. Zahlen. So viele Zahlen. So viele große Zahlen. So viele verdammt große Zahlen. Und das schon am Beginn der eigentlichen Geschehnisse. Deutlicher kann man den Umbruch, den der Erste Weltkrieg bedeutete, wohl kaum darstellen. Mit Zahlen. Es sind nicht die Zeitzeugenberichte, die das Gesicht dieses Krieges ausmachen. Es würde bedeuten, dass hier Individuen am Werk waren. Und so schön die Vorstellung vielleicht wäre, der einzelne Mensch hätte hier etwas bedeutet, jeder weiß, dass es nicht so war. Das Gesicht dieses Krieges liegt in den Zahlen.


    Vom 2. August bis zum 18. August fuhren über die Hohenzollernbrücke in Köln 2150 (ca. alle 5 Minuten einer) Züge nach Westen.
    Waren es anfangs noch 247.500 Mann, dienten bis November 1918 5,7 Millionen Mann in der britischen Armee (entspricht 22% der männlichen Bevölkerung des Landes).
    Von 1,3 Millionen französischen Gefallenen sind ca. 300.000 vermisst, weil man deren Leichenteile in den meisten Fällen nicht zuordnen konnte (Artilleriebeschuss).
    Nach der Marne-Schlacht waren von 1,3 Millionen eingesetzten deutschen Soldaten bis Ende September (1914) 26.000 tot, 46.000 vermisst und mehr als 130.000 verletzte.


    Nur um mal ein paar Zahlen der letzten Seiten aufzugreifen. Ein paar unter vielen, die auch noch folgen werden. Noch etwa 700 Seiten. Die Zahlen werden kaum kleiner werden.
    Eine bis hierhin hoch interessante Abhandlung über den Ersten Weltkrieg, die ich jedem nur empfehlen möchte, der sich für die Thematik interessiert. Am besten mit "Die Schlafwandler" davor, was das Gesamtbild meiner Meinung nach ziemlich perfekt abrundet. Hier waren nämlich noch Individuen am Werk. Ein deutlicherer Schnitt in der Geschichte der Staaten war wohl kaum möglich.

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    Du bist nicht alleine. ;)



    Das kannte ich noch nicht - aber das Video ist klasse. Hab grad mal geschaut - meine Messer haben alle einen richtigen Griff und sind gut ausbalanciert. Sie wären also benutzbar.


    Bei genauerer Betrachtung ist mit auch aufgefallen, dass deine Messer soweit zumindest handhabbar sind. :D
    Allerdings hat der gute Herr auch einige Videos, in denen er sich über unnötig "ausgefallene" Klingenformen zwar nicht aufregt, es aber doch sehr kritisiert. Bin aber gerade zu faul, das raus zu suchen. ^^



    efbomber: Auf Lesung des Textes verzichte ich noch bis ich das Buch selber mal gelesen habe. Das soll weiterhin so unvoreingenommen wie möglich geschehen.

    Bei den Messern muss ich aus irgend einem Grund immer wieder hieran denken:

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    Dafür ist der Würfel über jeden Zweifel erhaben. :D

    Zitat

    Mit Niklas Luhmann kann man Vertrauen als Möglichkeit verstehen, Komplexität zu reduzieren, um damit Risiken besser kalkulieren zu können: Weil der Mensch nie alle Handlungen eines anderen einschätzen und lenken kann und die perfekte Kontrolle des anderen unmöglich ist, entspricht es einer rationalen Strategie, dem anderen ab einem gewissen Punkt zu vertrauen und so einen Austausch zwischen Akteuren zuzulassen, der die Eigenlogik von gegenseitigen Unterstellungen und Fehlwahrnehmungen durchbricht. Weil dieses Vertrauen im Sommer 1914 fehlte, gab es keine Regulative für die durch immer mehr Akteure und Handlungsebenen zunehmende Komplexität und die Vielzahl von unterstellen Plänen und Zielen, welche die einzelnen Akteure überforderten. Das in bestimmten Momenten noch aufkeimende Vertrauen in Individuen (trust), wie es zwischen den Monarchen oder auch zwischen einzelnen Politikern und Botschaftern aufschien, konnte den Mangel an Vertrauen auf Institutionen, an Systemvertrauen (confidence) nicht mehr kompensieren: Eine Grundkategorie politischer Ordnung versagte. Als soziales Kapital, das es zu erhalten und vermehren galt, um nicht nur die Leistungsfähigkeit von Gesellschaften, sondern auch die der internationalen Beziehungen aufrechtzuerhalten, fiel diese Kategorie im Juli 1914 aus, und der Verlust dieses Vertrauenskapitals ließ sich auch nicht mehr ausgleichen. Hier zeigte sich, dass eine der Hauptbedingungen von Vertrauen weniger im Fehlen von Macht, sondern im Fehlen von verlässlichen Informationen lag.


    Jörn Leonhard - Die Büche der Pandora: Geschichte des Ersten Weltkriegs

    Schließe ich mich an. Nicht mit Amazon, habe es eigentlich direkt hierüber vorbestellt, wartet mittlerweile aber wie beim Extrem-Abo noch auf Bearbeitung. Muss ich mich die Tage mal drum kümmern. ^^

    Was für ein Glück, das ich aus der Reihe mittlerweile ausgestiegen bin. Mir hat das sich ständig wiederholende Setting der näheren Vergangenheit mehr zugesagt, als die ferne Zukunft. So lustig es auch war, in Anno 2070 die ganzen grünen Spinner zu zerbomben (soweit es im Spiel möglich war :D) und mit den Tycoons die Inselwelt zu besiedeln. Da blieb kein Fleck grüner Erde mehr übrig. Straßen, Plätze, Hauptsache Beton. ^^

    Personen sind immer so eine Sache. In vielen Bereichen ist mir das Aussehen vollkommen egal, weshalb es auch keine Rolle spielt, ob sich ein Autor die Mühe macht, die bis ins kleinste Detail zu beschreiben, oder es bei einer oberflächlichen Erwähnung belässt. Einziger Unterschied stellen herausstechende Merkmale da, die sich für das gesellschaftliche Miteinander als relevant erweisen, da sie Einfluss auf Reaktionen anderer Charaktere haben, seien es jetzt Narben oder sonstige erwähnenswerte Auffälligkeiten. Ansonsten sind es vor allem Projektionsflächen dessen, was den Charakter ausmacht. Mir kommt es auf deren Handlungen, deren Absichten, Zielen, Vorstellungen, Eigenarten etc. an.


    Schauplätze sind wiederum etwas ganz anderes. Wenn der Autor sich die Mühe macht, die kleinteilig zu beschreiben, soweit es notwendig ist (oder gerade meinem Interesse entspricht), nehme ich das gerne an, ansonsten reichen mir grobe Umrisse meist aus, die den Rahmen des momentanigen Geschehens angemessen abdecken. Das ist allerdings auch stark von der Geschichte an sich und dem Autoren abhängig. Wenn es lediglich um die Handlung in einer 08/15 Stadt geht, kommt es mir hier eher auf Herausstellungsmerkmale an, ansonsten reicht mir die Vorstellung einer Stadt nach Schema F aus. Geht es wiederum um etwas, was in der realen Welt so eher nicht vorkommt oder handelt es sich um einen zwar vorkommenden, aber sehr ungewöhnlichen Ort, verändert sich entsprechend natürlich auch die Vorstellung anhand dessen, was der Autor wiedergibt oder was man denkt, was der Autor meinen könnte.

    Procyon: Auch an dich noch einmal Danke, war da leider schon weg. ^^
    Die waren im Docks. Vorband war so lala, In Extremo dafür richtig richtig gut. Wird nicht das letzte Mal gewesen sein. Nur blöd, dass es sich an die letzten Nachwirkungen einer Erkältung angeschlossen hat. Meine Stimme ist heute vollkommen tot. :D

    efbomber: Der war aber auch super. :D
    UDX: Ich bin da ja wirklich nicht zimperlich, aber für ein einziges Konzert so viel Geld ausgeben? Da wäre mir sogar die Band egal, das ist niemand wert. ^^
    Und Danke. :)