Beiträge von Toecutter

    Ich hab auch nie verstanden, warum selbsternannte Moralwächter Laymons "Insel" verstümmelten. Angeblich hat eine(!) Leserin sich massiv beim Verlag über das Buch beschwert (so zumindest stand es in diversen Rezensionen). Was soll der Scheiß? Warum massakriert man ein Machwerk, schneidet dazu noch den immens wichtigen Schluss (das Salz in der Suppe!!), und vergällt tausenden von Fans den Lesespaß? Diese Anmaßung und Arroganz, dieses "sich-in-die-Hosen-scheißen" kann ich nicht verstehen.


    Darum bin ich froh, wie auch im Falle von "American Psycho", damals noch das Original ergattert haben zu können.

    Wenn man Fulci erwähnt, sollte man Joe D'Amato nicht vergessen. ;) "New York Ripper" von ersterem, und "Sado", "Maneater" und "Absurd" (Original: Rosso Sangue, heuer beide als "Anthropophagus 1 +2" zu finden) von zweitem. "Omen" gehört zur unheiligen Dreifaltigkeit, zusammen mit "Exorzist" und "Rosemarys Baby".


    Hatten wir Sam Raimi schon? ;) Und was ist mit den Franzosen, "High Tension", "Inside", usw..?

    "Die purpurnen Flüsse" von Grange ist natürlich - trotz Jean Reno - in Buchform überragend und tausendmal besser als der Film. "Das schwarze Blut" fand ich ganz gut, aber im letzten Drittel ziemlich vorhersehbar.


    Ich empfehle (obwohl kein Horror im offiziell-literarischen Sinne) Cormac McCarthy. Wer sich auf krasse Szenarien in bärenstarken Bildern und lakonischer Sprache einlassen möchte, sollte ihn testen. Ist nicht leicht verdaulich, seine Art zu Schreiben, aber absolut grandios. Ich empfehle "Die Straße" und "Die Abendröte im Westen".

    Koontz hab ich gerne und viel gelesen. Die letzten waren "Kalt" und "Irrsinn", den zweit erwähnten fand ich spitze. Insgesamt gingen mir mit der Zeit aber seine ständigen Plot-Wiederholungen auf den Keks. "Irrsinn" war da eine Ausnahme, aber zu oft diese "Pärchen-auf-der-Flucht-mit-Hund"-Masche lesen zu müssen, hat mir den Reiz genommen.
    Sein Meisterstück ist und bleibt für mich "Intensity". Irgendwann werd ich mir auch mal wieder einen Roman von ihm einverleiben, schätze ich. Bis dahin hat aber eine Menge anderer Stoff Vorrang.

    "Die Nacht des Jägers" mit einem genialen Robert Mitchum ist natürlich klasse. Ebenso wie "Ein Köder für die Bestie". Einer der wenigen Filme, dem das Remake in Nichts nachsteht. ;) >


    http://www.youtube.com/watch?v=MqPjiMPsB_s


    Creed, die von dir erwähnte Szene hab ich ebenfalls noch gut schaurig in Erinnerung!


    Hans Peter: "Wiegenlied für eine Leiche" ist bei weitem makaberer und splattriger, als es der Trailer vermuten lässt. Klasse gemacht für diese Zeit!

    Ich freu mich schon tierisch auf "Adolf im Wunderland". Aber auch Gordon Ferris und John Everson, wie auf der aktuellen Homepage zu finden, reizen mich. Die werd ich mir zulegen, sobald mein SuB-Stapel wieder dünner geworden ist...

    Das ist es ja, was ich meine: Ich weiß um die Festa-Spezialisierung, und mich öden die hunderte von Klons auf den Wühltischen an. Der tausendste Durchschnittskommissar mit dem Alkoholproblem verliebt sich in die Profilerin, und zusammen jagt man den Ohr abschneidenden Serienmörder. Gerade ein Verlag wie Festa, der dieser langweiligen Schwemme in meinen Augen wirklich was entgegensetzt, könnte doch auch einheimischen Perlen (sofern es sie denn gibt) eine Chance geben. Ich weiß natürlich nicht, wie es auf den Tischen der Lektoren aussieht, und ob da nichts brauchbares dabei ist. Bei sovielen Einwohnern in deutschsprachigen Ländern aber schwer vorstellbar. Also warum per se ablehnen?

    Ich hoffe ja immer noch auf ein deutsches Äquivalent zu Ketchum, Laymon etc. Werden die von Verlagen "glattgebügelt", oder gibt es keine? Wenn ersteres der Fall ist, müsste doch gerade jemand wie Frank Festa da ordentlich abgrasen können. ;)

    wobei ich bislang bis auf von "Das Licht der Phantasie" und "Die Farben der Magie" ohnehin nichts schlechtes über Pratchett sagen könnte. Der Mann gefällt einfach.

    Stimmt, seine Anfänge waren noch ein wenig unausgegoren. Wobei dieses Wort in Zusammenhang mit Pratchett beinah Blasphemie ist; der hat's einfach drauf.

    Pratchett kann man immer wieder neu entdecken.


    Die jüngsten Cover sind grausam, stimmt. Aber der "Club der unsichtbaren Gelehrten" hat mir entgegen aller Unkenrufe ganz gut gefallen, muss ich sagen. Die anderen "neuen" hab ich noch nicht gelesen.