Beiträge von Enki

    Ein Buch, das ich mir sehr gut für die Weird-Fiction-Reihe vorstellen könnte, wäre "The Mummy!: Or a Tale of the Twenty-Second Century" (1827) von Jane C. Loudon.

    Es handelt sich um ein frühes Werk der Science-Fiction und die erste fiktionale Geschichte über eine zum Leben erwachte Mumie: Im Jahr 2126 wird der Pharao Cheops mithilfe einer galvanischen Batterie wieder zum Leben erweckt und findet sich in einer Zukunft voller technologischer und sozialer Neuerungen wieder, in der England rekatholisiert ist und die Menschen von dampfbetriebenen Automaten bedient werden.
    Meines Wissens ist der Roman noch nie ins Deutsche übersetzt worden.

    https://en.wikipedia.org/wiki/The_Mummy!

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    Schutzumschläge sind nicht so beliebt, sind empfindlich, ohne ist moderner. Gefällt mir selbst auch besser.

    Ich finde es großartig, dass endlich auch zumindest ein Verlag das genauso sieht! "Schutzumschläge", ursprünglich einmal erfunden zum Schutz der Bücher, sind immer so empfindlich, dass sie als erstes abnutzen und das Buch unattraktiv machen. Die Festa-Bücher waren da bisher noch eine gewisse positive Ausnahme, da die Lederoptik-Umschläge etwas robuster sind als die der meisten anderen Verlage - aber nötig eigentlich auch nicht. Insofern war ich in den letzten Jahren schon sehr angetan etwa von der Pulp-Legends-Reihe, wo der Einband direkt die Lederoptik hat - das beste aus beiden Buchtypen eben. Ich hoffe, dass noch mehr Verlage sich in Zukunft dieser Tendenz anschließen!

    Ich schließe mich dem Wunsch nach "klassischen Autoren" ganz an! August Derleth, Fritz Leiber, vielleicht auch Lyon Sprague de Camp - da gibt es definitiv einige, die ich mir in der Gesellschaft von Lovecraft, Howard und Smith gut vorstellen könnte. Von den etwas späteren fände ich die Mythos-Geschichten von Brian Lumley (z.B. "Haggopian") am interessantesten, da der mich schon mit "Necroscope" und "Invasion der Tiefen Wesen" begeistert hat.

    Ich habe jetzt gerade "Tote Titanen, erwacht!" gelesen. Dabei hat mir gerade auch das Nachwort mit den Hintergrundinfos gefallen, wobei dieses leider eine Frage offen lässt, die mich sehr interessiert hätte: Die Festa-Ausgabe basiert ja auf der ersten Fassung Wandreis. Inwiefern weicht diese denn von der später veröffentlichten Version ab? Welche Abschnitte/Aspekte wurden hinzugefügt bzw. weggelassen?

    Hallo zusammen,

    ich habe vor ein paar Tagen "Tote Titanen, erwacht!" zu Ende gelesen und war davon recht angetan.
    Nun würden mich auch Donald Wandreis zahlreiche Kurzgeschichten interessieren.

    Ist angedacht, diese auch eines Tages zu veröffentlichen? In englischer Sprache gibt es seine Horror- und Fantasy-Geschichten aus den Magazinen als Sammelband "Don't Dream" - das wäre denke ich auch ein passender Titel für die wiederauferstandene Lovecraft-Bibliothek, gerade wenn man den schnellen Ausverkauf der "Toten Titanen" bedenkt.

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    Und was VP betrifft - "Tribesmen" war vom Lektorat z.B. erheblich besser, als die letzten Erzeugnisse.


    Oha. Ich habe noch nicht viele Bücher von VP gelesen (bisher 4), aber die vielen Rechtschreibfehler und sonstigen Patzer in "Tribesmen" haben mich wirklich schockiert. Wenn das nun eher zum Besseren gehört, was Voodoo-Press' Lektorat abliefert, dann mal gute Nacht. Wobei ich die anderen drei Bücher zumindest in dieser Hinsicht ganz in Ordnung fand.

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    Lovecraft und Duve: Das Motiv humanoider Fisch-Mensch-Hybriden
    in den Werken von H.P. Lovecraft und Karen Duve -
    Thomas Michalski

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    Ich habe das Buch gelesen. In der Tat gibt es keinerlei nicht durch Zufall zu erklärende Gemeinsamkeit zwischen beiden behandelten Büchern. Die einzige überhaupt ist die, dass gewisse Hybridmonster eingesetzt werden als Mittel, um Fremdartigkeit zu erzeugen - was auch für so ziemlich jedes andere Monster gelten kann. Davon abgesehen gibt es in Duves Buch nicht einmal Fisch-Mensch-Hybriden, sondern nur eine Frau, die zur Hälfte Tintenfisch (Weichtier ungleich Fisch) ist. Letztlich also ein vollkommen an den Haaren herbeigezogener Vergleich. Wirklich enttäuschend - auch für Lovecraft-Fans vollkommen verzichtbar. Einziger intellektueller Mehrwert ist eine Zusammenfassung des Romans von Karen Duve, welchen ich sonst nie gelesen hätte und nun nach der Lektüre des tollen Sachbuches auch erst recht nie lesen werde.

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    de sades werk gibts, enki, in so vielen billigausgaben, das lohnt wohl kaum.


    Ich meinte nun auch nicht den Herrn Marquis selbst, sondern eher andere, weniger bekannte Autoren und Geschichten von ähnlicher Art. Wozu brauche ich de Sade im Festa-Verlag, wenn man seine Bücher doch für unter 1€ als ebook bekommt? Würde mich aber in der Tat interessieren, ob es noch weitere Autoren dieser Stilrichtung in jener Zeit gab bzw. welche (bekannt unter den "alten" Autoren wäre mir höchstens Hanns Heinz Ewers, aber der kam ja nun wesentlich später).

    Habe noch nichts von ihm gelesen - werde ich aber womöglich früher oder später mal. Ein gewisses Interesse weckt es schon.
    Wäre das nicht auch einmal etwas für die Extrem-Reihe - alte (womöglich vergessene) Werke wie etwa die vom Marquis de Sade, die die Eigenheiten des modernen Extrem-Horros vorwegnehmen oder ihnen den Weg bereiteten?

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    Oder Maschinen-Horror?


    Diesbezüglich geht doch nichts über die berühmten Eisenbahngeschichten von Stefan Grabinski mit ihren legendären Namen wie "Der Dämon der Bewegung", "Der Schmutzkerl" und "Das Abstellgleis". Wer hat schon zuvor gelesen von einem Abstellgleis, das Züge in andere Dimensionen versetzt, oder von einem "Schmutzkerl" genannten Gespenst, das verheerende Unglücke vorhersagt? Nicht umsonst bezeichnen manche Grabisnki als den "polnischen Poe".

    Es gibt doch so viele schöne Bücher, die noch ins Programm von Festa passen würden.
    Da gäbe es etwa diesen uralten Fantasy-Klassiker: Die Bibel. Wegen der expliziten Obszönitäten und Gewaltdarstellungen aber eigentlich nur etwas für die Extrem-Reihe.
    Und Im Bereich Kaiju kommt man wohl kaum vorbei an "Moby Dick" und dem altenglischen Beowulf-Epos.

    Wie ich auch eben schon bei Facebook kommentierte, eindeutig B:
    A wirkt durch die schlichte Grafik, die Farbgestaltung und das mäßig gut gezeichnete Bein ziemlich amateurhaft. B dagegen hat ein gänzlich professionelles Design. Die groteske Entität ist eindeutig zeichentrickhaft (mit klaren Linien und so), während auf der anderen Seite das Bein in seinem Zeichenstil den Anspruch an sich selbst zu stellen scheint, realistisch aussehen zu wollen. Womöglich sähe die Sache anders aus, wäre das Bein entweder derartig zeichentrickhaft oder aber wirklich realistisch, so aber ist es nichts Halbes und nichts Ganzes. Mein persönlicher Geschmack tendiert auch eher zu solch klaren, symmetrischen Covern wie B als solch verspielten wie A, was aber nur eine subjektive Meinung ist. Was von beiden besser zum Inhalt des Buches passt, kann ich natürlich nicht beurteilen, da dieser mir unbekannt ist - doch es ist ja altbekannt, dass der Festa-Verlag oft auf Covers setzt, die nichts mit dem Inhalt zu tun haben (bis auf die Atmosphäre vielleicht), aber trotzdem großartig aussehen.

    Es gibt da auch eine Anthologie zum Thema: Verbotene Bücher - Auf den Spuren H. P. Lovecrafts
    https://www.amazon.de/Verbotene-Bücher-Auf-Spuren-Lovecrafts/dp/394003634X/ref=sr_1_1?s=books&ie=UTF8&qid=1465411132&sr=1-1&keywords=verbotene+bücher
    Gelesen habe ich es nicht, kann über die Qualität also nichts sagen. Die Autoren sind mir auch alle unbekannt, mit Ausnahme von Detlef Klewer (der unter anderem die Anthologie "Böse Clowns" im Sarturia-Verlag herausgab, zu der ich eine Geschichte beisteuerte). Scheint also eher eine Anthologie von Neu- bzw. Amateurautoren zu sein.

    Und was bei dem Thema niemals fehlen darf, ist natürlich Der König in Gelb, erschienen im Festa-Verlag (wo auch sonst?).
    https://www.amazon.de/König-Gelb-Robert-W-Chambers-ebook/dp/B00M7RV4P4/ref=sr_1_1?s=books&ie=UTF8&qid=1465411361&sr=1-1&keywords=der+könig+in+gelb

    Das habe ich vor kurzem schon gelesen - ich lasse mir vom Luzifer-Verlag regelmäßig e-books als "Belohnung" für Rezensionen zuschicken.
    Grundsätzlich ein sehr gutes, empfehlenswertes Buch, vor allem durch die vielen ziemlich innovativen Ideen.
    Habe es auch gleich rezensiert (um mir die nächste Lektüre zu sichern :thumbup: :(

    http://leif-inselmann.de/?p=658

    Mich würde interessieren, ob von den im Laufe des nächsten Jahres rauskommenden Büchern "Mein Freund H. P. Lovecraft" und "Sex und Perversion im Cthulhu-Mythos", die ja dem Preis nach zu urteilen eine Art Sammlerausgaben sind, auch e-book-Versionen erscheinen werden.

    Dann poste ich als ersten Beitrag hier einmal meine Liste - derzeitig "nur" 25:

    Allgemeine Reihe:
    Chronik des Cthulhu-Mythos Teil I
    Chronik des Cthulhu-Mythos Teil II
    Der silberne Schlüssel
    Die lauernde Furcht
    Berge des Wahnsinns
    Schatten über Innsmouth
    In der Haut des Wolfes
    Der König in Gelb

    Horror/Thriller:
    Das scharlachrote Evangelium
    Necrophobia 2 - Die graue Madonna
    Das Atmen der Bestie
    Die Verdammten des Himmels

    Lovecrafts Bibliothek des Schreckens:
    Die Grabgewölbe von Yoh-Vombis
    Tote erinnern sich
    Der schwarze Hund des Todes
    Geschichten aus dem Cthulhu-Mythos
    Das Grauen aus den Bergen
    Die Offenbarungen des Glaaki
    Grimscribe - Sein Leben und Werk

    Festa Extrem:
    Extreme Horror - Die Anthologie
    Mister Torso und andere Extremitäten

    Sammlerausgaben:
    Invasion der tiefen Wesen
    Dark Universe - Albträume
    Der Schmerz des Erwachens
    Gekreuzigte Träume

    (rot - ungelesen; e-books eingeschlossen)