Beiträge von S.C.

    Da ich schon den französichen Autor Octave Mirbeau erwähnte... hier noch ein anderer Vertreter der düsteren französischen Literatur, den ich ansatzweise genannt hatte und wirklich sehr schätze... Joris-Karl Huysmans


    Über den Autor:


    Joris-Karl Huysmans (eigentlich Charles Marie Georges Huysmans; * 5. Februar 1848 in Paris; † 12. Mai 1907 ebd.) war ein französischer Schriftsteller, der sich vor allem als Romancier betätigte.


    Von Huysmans habe ich bis jetzt 2 Bücher gelesen, beide haben schon über 100 Jahre auf dem Buckel, aber diese beiden Werke haben bis heute nichts von ihrer wundervollen, düsteren Athmosphäre eingebüsst.


    Gegen den Strich (Alternativtitel: Gegen alle; Originaltitel: À rebours, 1884) ist das bekannteste Werk des französischen Autors Joris-Karl Huysmans. Mit dem 1884 erschienenen Roman brach Huysmans endgültig mit dem Geist seiner früheren, realistischen Werke und setzte dem Begriff der Dekadenz ein Denkmal. À rebours wurde für die Anhänger und Vertreter von Dekadenzdichtung, Symbolismus und L’art pour l’art bald zum Kultbuch.


    Zum Inhalt:


    Ein wirklich geniales Werk, die Hauptfigur gibt sich einem dermaßen dekadenten Lebensstil hin das er sich am Ende fast selbst damit zu Grunde richtet.


    Hauptperson des handlungsarmen Romans ist Jean Floressas Des Esseintes, ein exzentrischer französischer Adeliger und dekadenter Ästhet, der letzte seines Geschlechts. Des Esseintes wird in einer Jesuitenschule erzogen und genießt danach das dekadente Leben der adeligen gehobenen Gesellschaft im ausgehenden 19. Jahrhundert. Unbefriedigt und enttäuscht von diesem Leben und unfähig zu menschlichen Kontakten zieht er sich in der Peripherie von Paris in ein Haus zurück, das nach seinen Vorstellungen extravagant ausgestattet ist.


    &


    Tief unten (Originaltitel: Là-bas, 1890) ist die erste wirklichkeitsgetreue und aufgrund authentischer Dokumente erstellte Studie über den Satanismus der Gegenwart.
    J. K. Huysmans zeigt uns diabolische Leidenschaften des Mittelalters, die sich in der Person des Marschalls Gilles de Rais, genannt Blaubart, verkörpern – und gleichzeitig läßt er eine in klerikalen Kreisen wohlbekannte Frau von heute auftreten und beschreibt und analysiert ihr frevelhaftes und dämonenbündlerisches Liebesleben. So seltsam die Berichte erscheinen mögen: Huysmans bürgt für deren unbedingte Wahrhaftigkeit; er bittet uns ferner klarzustellen, daß er, was er uns über die satanistischen Gesellschaften der Gegenwart, über die Wege und Mittel des Sukkubats, über die Praktiken und Methoden der Behexung und der Schwarzen Messe mitteilt – daß er all diese Informationen dem ehemaligen Oberen einer religiösen Bruderschaft, einem der gelehrtesten Priester, einem der geheimnisvollsten Wunderheiler unserer Zeit verdankt.
    Als Informant für diesen Roman gilt insbesondere der des Satanismus bezichtigte katholische Priester Joseph-Antoine Boullan (1824–1893), zu dem Huysmans in einem engen Verhältnis stand.

    Zum Inhalt:


    Ein lebensmüder Schriftsteller hat eine Affaire mit einer lebensmüden Verehrerin seiner Bücher, die sich als Teilnehmerin Schwarzer Messen entpuppt.
    Nachdem der Schriftsteller sie zu einer solchen begleitet hat und entsetzt ist, bricht er die Beziehung ab. Er hatte sie letztlich nur aufgenommen, weil er selbst gerade an einem Roman über den mittelalterlichen Satanisten Graf Gilles de Rais (1404–1440) schrieb. Zu diesem Zweck trifft er sich auch mit anderen Freunden, die gute Kenntnisse über die Geschichte des Okkultismus und Satanismus haben.

    guten morgen leute. sitz mit ner bindehautentzündung zu hause. suppi nicht arbeiten zu müssen, aber ich kann weder ps3 zocken,fernsehen oder lesen. das ist echt sche... :thumbdown: das kann ein langer tag werden. da geh ich lieber in die arbeit :cursing:

    Sowas ist echt besch..... = gut Besserung


    Da hat´s Couteau besser.

    Kein Ding, dafür ist man ja online :)


    Ein Hoch auf´s Forum :thumbup:


    @ Creed: ja, ich fand die "eindeutschung" von "Schöne neue Welt" auch ziemlich unnötig.
    Jetzt muss ich nur warten bis ich eine günstige dt. Version bekommen mit den Original Schauplätzen, ein absolutes Muss bei diesem Klassiker.


    Yo, der SLIME hat was :D
    Ich mag ja pulpigere horrorliteratur mit augenzwinkern sehr gern, von daher – wär’ ich dabei :thumbup:

    Something began to seep from the poisoned ground, a green viscous ooze
    that was ravenous for human flesh, thirsty for rich, red blood and the
    pain of its victims. Each time it fed, it grew; each time it tasted
    terror, it became hungry for more.... herrlich, ein bisschen Pulp muss sein :D danach muss ich mich mal umschauen.

    Da gebe ich Jörg vollkommen Recht...

    Zitat

    find zeitversetzt auch ehemalige, vergriffene sammlerausgaben
    als e-book legitim...
    für leser und verlag sinnvoll.

    Hätte eigentlich kein Problem mit E-Book Ausgaben von limitierten Sammlerausgaben.
    Wenn in der E-Book Version keine Signaturen enthalten sind = ok, somit bleibt die original Version aus echtem Papier (welche ich immer bevorzugen würde da ich mit E-Books absolut gar nichts anfangen kann) doch etwas Besonderes.

    Das Buch lohnt sich, gerade wenn man mal wieder das Alter bedenkt, eine wirklich gelungene und düstere Geschichte.


    Habe die Geschichte in folgenden Band: Die Blumen des Bösen - Charles Baudelaire / Tief unten - Joris-Karl Huysmans / Der Garten der Qualen - Octave Mirbeau (Gebundene Ausgabe / Area Verlag)


    Zum Inhalt:

    Schwarze Messen und Gesänge auf den Teufel: die drei Klassiker der Décadence mit dem größten Einfluß auf die Horrorliteratur des 20. Jahrhunderts in einem Band


    Charles Baudelaires Gedichtzyklus „Die Blumen des Bösen“ zeigt den Menschen in seiner ganzen satanischen Verderbtheit.


    In Joris-Karl Huysmans’ Hauptwerk „Tief unten“ begegnet dem Schriftsteller und Satanismusforscher Durtal die geheimnisvolle Madame Hyacinthe Chantelouve, und plötzlich eröffnet sich ihm das Tor zur dunklen satanischen Welt mit wüsten schwarzen Messen ...


    In Octave Mirbeaus Werk „Der Garten der Qualen“ gerät ein namenloser Pariser Forscher in den Bann der jungen Engländerin Miss Clara und folgt ihr nach China. Dort führt sie ihn in den Garten der Qualen, in dem ein infernalischer Kult exzentrischer Torturen an Häftlingen und zum Tode Verurteilten praktiziert wird.


    Am Rande; was mir pers. auch sehr gut gefiel war von Joris-Karl Huysmans "Gegen den Strich" franz. original Titel "A rebours" ...da wird wirklich totale Dekadenz beschrieben und auf die Spitze getrieben :thumbup:

    Hätte eine Frage zum dystopischen Klassiker "Schöne neue Welt" von Aldous Huxley.


    Ich habe bis jetzt nur die deutsche Übersetzung wo die Handlung nach Berlin und Norddeutschland verlegt wurde.
    Meine Frage; welche deutsche Übersetzung enthält den original Schauplatz England? Könnte mir da jemand helfen, evtl. mit Cover oder ISBN Angabe.


    Danke im voraus,


    S.C.

    Möchte an dieser Stelle mal den französichen Autor Octave Mirbeau erwähnen.
    Leider habe ich bis jetzt nur ein einziges seiner Bücher gelesen (in deutscher Sprache, da mein Schulfranzösisch wirklich zu mies ist) aber dieses Werk beeindruckte mich wirklich sehr...


    Der Garten der Qualen, oder Der Garten der Foltern (französischer Originaltitel: Le Jardin des supplices) ist ein 1899 erschienener Roman des französischen Schriftstellers Octave Mirbeau.
    Der Roman gilt als eines der Hauptwerke der Dekadenzdichtung.


    Widmung: „Den Priestern, Soldaten, Richtern, den Menschen, die Menschen erziehen, leiten und beherrschen, widme ich diese Blätter, voll von Mord und Blut.”


    Über den Autor:


    Octave Henri Marie Mirbeau (* 16. Februar 1848 in Trévières, Calvados; † 16. Februar 1917 in Paris) war ein französischer Journalist, Kunstkritiker und Romanautor.


    Neben über 2000 Kurzgeschichten und Artikeln schrieb Mirbeau auch mehrere Schauspiele und Romane. Seine bekanntesten Werke sind Le Jardin des supplices (Der Garten der Qualen, 1899), Le Journal d’une femme de chambre (Tagebuch einer Kammerzofe, 1900), und Les affaires sont les affaires (Geschäft ist Geschäft, 1903).


    Da Mirbeau sein ganzes Leben lang an Depressionen litt, handelt es sich bei seinen Arbeiten vorrangig um dunkle Komödien.


    @ Procyon und S.C.: Schön, dass ihr euer Kreativität freien Lauf lasst, so etwas bewundere ich immer! Im Zeichnen bin ich (leider) vollkommen talentfrei, ich habe stets lieber geschrieben, doch wie es nun einmal im menschlchen Bewußtsein verankert ist, bin ich auch nie zufrieden mit dem, was ich da fabriziere...am Schluß habe ich mich auf Gedichte verlegt, da ich es als spannend und entspannend empfinde, den richtigen Reim und das richtige Versmaß zu suchen und zu finden...doch leider fehlt mir meistens die Zeit für dieses Hobby... ;)

    Zeichnen / Malen tue ich halt von Zeit zu Zeit... schreiben habe ich aufgegeben, da ich da auch zu selbstkritisch war oder man dnekt man hat etwas Neues geschrieben und dann... tja, rauszufinden das gab´s ja schon mal in ähnlicher Form, dass frustriert.
    Hatte mich früher zeitweise an Horror & Sci-Fi Geschichten versucht.
    Wollte auch mal anfangen Gitarre zu spielen, aber nichts für mich, da bin ich absolut talentfrei.

    Nichts zu danken, ehrlich gesagt solch eine Tattoovorlage rein aus dem Gedächtnis zu zaubern bekäme ich nicht hin, mit Vorlagen könnte ich was zusammenknauben, das ginge.
    Ich konnte/kann gut abzeichnen/malen, ich könnte nehmen wir z.B. alte "Savage Sword of Conan" Comics, fast 1 zu 1 abmalen/zeichnen, ich hatte mich in frühen Jahren auch mal versucht eigene Comics rein aus dem Gedächtnis zu zeichnen und bin einfach nur kläglich daran gescheitert.


    Bezgl. Aquarelle... hier sieht alles teilweise sehr einfach aus;


    http://www.easy-aquarell.de/


    ...aber oft klappt es ganz und gar nicht so wie ich es pers. gerne hätte, aus reinem Frust treten dann hier und da lange Mal- und Zeichenpausen ein.

    Zitat

    1:1 Umsetzung ist wohl das
    schwerste und nur den wahren Künstlern vorenthalten
    ^^

    Das stimmt, als z.B. mal im Louvre war kam ich einfach nicht aus dem Staunen raus... so viele wundervolle Werke, aber wie man sowas auf die Leinwand/Papier bekommt = für mich leider nicht durchführbar.
    Eventuell wenn ich 100 Jahre jeden Tag stundenlang üben würde/könnte...


    Das in schwarz/rot gefällt mir. Hat irgendwas.

    Dankeschön.


    Mit Blatt und Bleistift (s/w Zeichnungen) hatte ich mich früher auch öfters mal versucht, wollte mal Comiczeichner werden aber leider versumpfte das alles über die Jahre.
    Ich pers. habe auch absolut keine Nerven unter Zeitdruck oder auf Bestellung hin zu arbeiten.
    An dem farbigeren Aquarell habe ich z.B. über 3 Wochen gemalt, mal hier mal da grade wie ich Lust hatte, an dem Rot/Schwarzen knapp 1 Woche... und ja, meistens ist es wirklich nicht gerade einfach, bis fast unmöglich (für mich) die Gedanken auf´s Papier zu bringen.
    Müsste mal wieder mehr üben...


    Die Tattoovorlage sieht auch wirklich gut aus :thumbup: weiter so.