Beiträge von Dormin

    So, habe mir jetzt auch den Muschelknacker einverleibt und muss sagen, zusammen mit dem Terantologen ist er mein bisheriger Favorit aus der Extrem-Reihe und auch eines der besten Teile an denen Lee mitbeteiligt war.
    Sicher gab es wieder negative Meinungen über das Ende, aber mittlerweile hab ich mich bei Lee fast schon daran gewöhnt, dass sich das Ende völlig von dem unterscheidet, was zuvor aufgebaut wurde.


    Ich hätte auch kein Problem damit gehabt wenn die zwei Redneck-Brüder eben einfach nur zwei Redneck-Brüder gewesen wären, statt naja eben das...


    Was den Gewalt und "Kreativitätspegel" angeht wird man hier wieder mal zur Genüge bedient, hätte ja nicht gedacht dass ich nach so viel irrem, abartigen Zeug trotzdem noch überrascht werden kann.


    Fazit, das lange warten auf den Muschelknacker hat sich für mich gelohnt (auch wenn er an einem Tag ausgelesen war) er war nach dem meiner Meinung schwachen "Höllenboten" wieder ein Highlight.

    Ich habs mit Bighead auf Englisch versucht und musste aufgeben, der Stil ist doch etwas anspruchsvoller als z.b. der von Laymon. Da sollte man schon größere Erfahrung mit englischen Büchern haben.

    "Angst" hat mir sehr gut gefallen, war mal ein bisschen was anderes und so eine "Massenmörder-Truppe" fand ich schon cool. Hätte aber gerne mit noch gestörteren Gestalten besetzt sein können :love:


    "Das Hotel" fand ich sogar fast noch besser, mit den ganzen Missgeburten und Monstern, aber leider gibt es hier auf der guten Seite keinerlei Bodycount X(
    (Nur die alte Frau, nachdem sie fast ALLLE Monstren gekillt hat :cursing: )
    Das war schon irgednwie ein Stimmungskiller...


    Dann hab ich noch Serial gelsen, fand ich aber nicht so gut, hab wegen des Werbetexts was völlig anderes erwartet...


    Also, wenn noch was im Stile der ersten beiden Bücher kommen sollte, wäre ich bestimmt interessiert.

    Gerade im Vergleich mit jemandem wie z.b. Laymon finde ich White um einiges "fleischlicher" :D und es war bei Schänderblut, wo mir zum ersten Mal auffiel, dass mich das ganze nicht so packt, wie bei anderen Autoren (liegt vielleicht aber auch daran, dass ich schon so viel aus dem Bereich kenne)


    Aber natürlich stimmt es, ist alles ne Geschmacksfrage!

    Der Autor ist mit dem was ich bisher von ihm gelesen habe (Schänderblut und Sein Schmerz, beim Terantologen war ja auch Lee mit beteiligt) ein gutes Beispiel für eine gewisse Übersättigung von Splatter und sexueller Gewalt.
    Im Gegensatz zu Autoren wie Lee, Laymon oder auch Ketchum haben mich die Werke von White wenig bis gar nicht gepackt und ich fand die geschilderten Grausamkeiten eher ermüdend als verstörend (Beispiel: Der Kannibalismus in Beutezeit von Ketchum hat mich mehr berührt als der in Schänderblut, obwohl es dort eigentlich extremer zur Sache ging)


    Vielleicht gebe ich ihm bei einer interessant klingenden Story nochmal eine Chance, ansonsten halte ich mich lieber weiter an die erwähnten Namen.

    Ich finde es sehr Schade, dass keine weiteren Teile der "Chaingang" Reihe hier veröffentlicht werden. Von der Story und der Gestaltung des "Fettsacks" fand ich die Teile 1 und 3 sehr gelungen, wenn auch unnötig schwer zu lesen.
    Der Stil von Miller ist schon ziemlich anstengend und oft auch langatmig (war vielleicht auch ein Grund warum die Bücher von ihm hier nicht so gut ankamen?) aber ich hätte schon gerne gewusst, wie es mit Bunkowski weiter geht.


    Das Cover zum ersten Teil ist überigens eines der besten, die ich je gesehen habe :love:

    So, mal ein paar Worte zu "Doctor Sleep" dem Nachfolger zu Shining.
    Hat mir gut gefallen, auch wenn man deutlich gemerkt hat, wie sehr KIng sich über die Jahre verändert hat (schreibt er ja auch selbst). Aber es gelingt ihm immer noch klasse Figuren mit wenigen Worten zu erschaffen.
    Das Buch war zwar nicht sonderlich brutal oder unheimlich, aber dafür leicht und schnell zu lesen und schlicht unterhaltsam (für Einige sicher eine Enttäuschung, die auf eine ähnliche Story wie im ersten Teil gehofft haben)
    Mir ging es beim lesen so, dass mir eigentlich sämtliche Mitglieder des Wahren Knoten sympathischer waren als die eigentlichen "Helden", besonders Rose und Crow. Glaube kaum, dass das vom Autor beabsichtigt war, aber egal ^^


    Sein Meisterwerk bleibt für mich aber immer noch ES, noch vor The Stand oder der Saga vom dunklen Turm (da haben mich die letzten Bände enttäuscht!) Das ist für mich immer noch der Prototyp des perfekten, epischen Horrors, zu dem kein anderer Autor in der Lage war, den ich je gelesen habe, sei es Laymon oder Ketchum oder Lee etc.

    Da hätte ich aber eine Abart des Orginaltitels "Going Monstering" bevorzug!
    Ist ja peinlich, wenn meine Eltern das Teil sehen :cursing:

    Habe nun auch "The black Train" aka "Das Haus der bösen Lust gelesen.


    Von der Atmosphäre ordne ich dieses Buch als das bisher beste hier veröffentlichte von Lee ein, von der Gewalt zwar nicht vergleichbar mit Bighead und der Terantologe, aber die Story mit den vielen Rückblenden in die Kolonialzeit hat mir über weite Strecken ausgezeichnet gefallen.
    Das eigentliche Ende war dann auch ein netter Kniff, leider ist für meinen Geschmack aber viel zu wenig passiert und die aufgebaute Spannung ist einfach verpufft, anstatt in einem großen Finale zu kulminieren.
    Da wäre sehr viel mehr möglich gewesen.
    Also größtenteils gelungene, gruselige Atmo mit tollen Rückblicken aber höchst unbefriedigendem Ende.


    6/10

    Dann
    möchte ich mal meine Eindrücke zum 2. Kurzgeschichtenband "Kill
    for Fun" schildern.


    Anfangs war ich sehr angetan, denn
    die Geschichten waren ungewohnt abwechslungsreich und interessant
    (für Laymon-Verhältnisse!), und gefielen mir viel besser als in "Furien". Dann kamen leider ein paar ziemliche Gurken, die man aber noch verschmerzen kann und am Ende wurde es wieder sehr gut.

    Hier meine Tops und Flops:
    "Herman"
    Meine Lieblingsgeschichte aus dem Buch. Besonders gefiel mir die Thematik des unsichtbaren Freunds, dessen kleine Freundin erwachsen wird, am Ende dann auch herrlich gestört, so wie man Laymon lesen will!
    "Der Pelzmantel"
    Eigentlich eine relativ einfache, simple Geschichte, bei der ich ständig auf den Knall gewartet habe. Das Ende macht sie aber zu einem meiner Highlights, weil ich da nicht mit gerechnet habe.
    "Der Greifer"
    Kurz und gut, nicht überraschend aber unterhaltsam.
    "Triage"
    Die klassische Laymon-Story (halbnackte Frau flieht vor irrem Killer) auf komprimiertem Raum. Hat mir sehr gefallen, auch wegen der nicht vorhandenen Kompromisse, allerdings mit lahmen Ende
    Und jetzt die andere Seite der Skala:
    "Die gute Tat"
    Tiefpunkt des Buches, langweilig und sinnlos, ohne irgendeine Qualität
    "Die Turmspringerin"
    Es ist ja löblich, wenn ein Autor versucht auch mal einen etwas anderen Weg zu gehen, aber doch bitte nicht so!
    "Das Aufräumkommando"
    Schade, hier wäre Potenzial da gewesen, für eine etwas andere Form der alten Zombie-Thematik. In Furien wurde es mit den Vampiren in "Die Auserwählten" besser umgesetzt. Hier fehlte für mich vieles, inklusive einem guten Ende.
    Alles in allem eine lohne Anschaffung, für Laymon Fans wie mich ohnehin!

    Wirklich extrem fand ich bisher nur Bighead und Terantologe, die Anderen waren gut zu lesen und teilweise interessant (Creekers, das Schwein etc.) aber nicht das, was ich grenzüberschreitend nennen würde (vielleicht bin ich aber auch nur schon zu abgestumpft).


    Die häufige Thematik von Teufel und Dämonen muss man aber mögen, ich persönlich mag es ein wenig "realistischer", da ich aus dem genannten Bereich schon so viel kenne.
    Und wen interessiert es ob irgendwelche halbtoten Buchhändler z.b. den Höllenboten nicht ins Programm nehmen? Ist doch egal, er ist im Netz und auf Amazon erhähltlich und das ist in der heutigen Zeit wohl viel wichtiger!

    Schade, dass es noch so lange dauert für den 3. Special X-Roman.


    Ich stimme zu, dass man lange braucht um in die Geschichten rein zu kommen, der Stil und die Form sind nicht für jeden geeignet, aber spezial den Kopfjäger fand ich gegen Ende dann sehr spannend und äußerst überraschend, nicht nur in Bezug auf den Killer.
    Der Ghoul war in Ordnung, aber nicht so gut wie das Debüt (Ich habs nicht so mit multiplen Persönlichkeiten... :wacko: )

    Also für mich ist die Zombie-Welle schon lange "tot". Sowohl in Buch als auch Film.
    Wobei ich zugeben muss, das ich auch noch kein wirklich gutes Buch gelesen haben, dass sich ausschließlich um Untote dreht (Fast tot war das Einzige und war so na ja), in geschriebener Form wirken die einfach nicht so gut, wie im Film. Und das Thema Endzeit, Apokalypse ist auch schon seeehr strapaziert.


    Warum steht bei euren Büchern auf Amazon eigentlich immer ein früherer Erscheinungstermin, als der richtige, den man hier auf der Website finden?
    Beim neuen Laymon wars der 11.03, bei Lee der der 1.03 ?(

    AHHHH, das wusste ich gar nicht! Also dass das Haus der bösen Lust the Black Train ist! :cursing:
    Vielen Dank für die Info diesbezüglich, dachte der wird mit "Der Schwarze Zug" übersetzt :pinch: