Beiträge von Kain

    Ich habe mir Ramsay Campbell vorgemerkt ... Bei Anthos wäre es u. U. eine Überlegung wert, den Inhalt auf der Website zu führen. Zum Abgleich. Habe ja schon eine ganze Menge Bücher verschiedener Autoren und am Ende ist alles doppelt ... ;(

    "Die bizarre Bibliothek" ... war glaube ich mein zweiter Band der Reihe. Schön, dass dieses Buch wieder verfügbar gemacht werden wird. Kann ich jedem nur empfehlen. Und es passt ja auch in die aktuelle Zeit, irgendwie.

    7. Anno Dracula – Kim Newman

    Was wäre, wenn Dracula Königin Viktoria geheiratet hätte? Ein intertextuelles Feuerwerk, das viktorianischen Horror mit Popkultur und Gesellschaftskritik verschmilzt. Vampir als Staatsbeamter – und Satire auf höchstem Niveau.

    Wold-Newton-Prinzip. Ich habe es gefeiert, als Heyne damals die Gesamtausgabe mit allen drei Teilen gebracht hat. Ist inzwischen auch schon gut über fünfzehn Jahre her. Davon eine (oder drei, je nach Planung) Hardcover-Versionen wären auch mal was ...

    RB Russell: Robert Aickman - Eine BiograPHie

    Fünf Tage. Länger habe ich dafür nicht gebraucht. Super geschrieben und recherchiert. Sollten sich alle holen, die Fans von Aickman oder generell an der Historie von Weird Fiction interessiert sind. Oder an Schleusen und Kanälen in Großbritannien. Gibt auch einige interessante Verbindungen, die mir überhaupt nicht bewusst waren. Z. B. zu Richard Marsh (Autor von "Der Skarabäus", vor langer Zeit in "Die bizarre Bibliothek" bei Festa erschienen) oder einem der Gründer des World Wildlife Fund, dem klassichen Komponisten Gustav Mahler ...

    Wie einigen anderen großartigen Autoren (Lovecraft, Poe, Kafka etc.) muss man wohl auch Aickman attestieren, dass er einen gehörigen Sockenschuss hatte. Vielleicht muss das so sein ... :D

    EDIT:

    Yo, schalt frei, FF. :huh::P:D


    Ich muss gestehen, dass mir der Look ziemlich gut gefällt. Ich weiß nicht ob der was für alle Bücher wäre, aber zu dem schwarz-lila Design passt er ziemlich gut. Frei nach Bob Ross war das - zumindest so weit es mich betrifft - ein happy little mistake.

    Kürzlich ist die Aickman-Biographie eingetrudelt. So im direkten Vergleich muss ich sagen, dass mir der "happy little mistake" sogar besser gefällt als die aktuelle Version der Lederoptik. Für mich muss da nichts geändert werden, da weder das eine noch das andere mich vom Kauf abhalten würde. Aber erwähnen wollte ich es mal.

    Ich weiß nicht, wo ich es sonst hinpacken soll. Mir ist eben aufgefallen, dass ich im Februar 20jähriges Festa-Jubiläum hatte.

    Damals, nach der Arbeit, vier Bände von "H. P. Lovecrafts Bibliothek des Schreckens" im Hugendubel entdeckt. Als Mängelexemplare (aber ohne Mängel) zwar, aber danach bin ich auf die Suche gegangen, bis ich die alle hatte (die damals schon erschienen sind). Hat eine Weile gebraucht bis ich geschnallt hatte, dass "Der Lovecraft-Zirkel" zu diesem Zeitpunkt noch gar nicht im Hardcover erschienen war. Bei meinem Stammbuchhändler standen noch einige der älteren Ausgaben als Neuware rum. Die habe ich nach und nach mitgenommen. Von da dann "Die Bizarre Bibliothek" ...

    EDIT:

    Ach ja, das waren:

    - Basil Copper: Die Eishölle
    - August Derleth: Die Masken des Cthulhu
    - Robert W. Chambers: Der König in Gelb
    - Graham Masterton: Die Opferung

    Das ist ja der Punkt. Auch Morton ist ein Kind seiner Zeit. Für damalige Zeiten war er progressiv, radikal sogar. Heutzutage würde er vielen wohl nicht weit genug gehen. Lovecrafts Rassismus als Produkt seiner Zeit zu betrachten ist zu kurz gedacht. Denn das war auch Teil seiner Zeit. Bei Belknap kannst Du weitermachen. In der Geschichte "The Pearl Robber" kritisiert er die Ausbeutung der südlichen Halbkugel. Und auch das war nur für seine Zeit progressiv. Heute würde man ihm dafür internalisierten Rassismus vorwerfen. Aber irgendwo musste man ja mal anfangen. Insofern sollte man ihm den Versuch schon anrechnen. Und der Einfluss solcher Leute auf HPL sollte diskutiert werden. HPL den Rassisten zu überlassen kann ja nun nicht die Lösung sein.

    Das ist in Lovecrafts Fall aber schon bissel vereinfacht. Der hat selbst für seine Zeit z. T. extreme Ansichten. Man muss ihn nur mit z. B. seinem Freund James F. Morton vergleichen. Den würde man heutzutage als "social justice warrior" verunglimpfen.

    In Howards Fall sind eher andere Fragen interessant: Wieso hatte er diese Ansichten? Warum hat sich das zumindest teilweise gebessert? Hätte es weitere Anpassungen gegeben, wenn er länger gelebt hätte? Wie viel wüssten wir überhaupt über seine politischen Ansichten, wenn wir uns nicht auf seinen Briefverkehr gestürzt hätten (was ja durchaus eine voyeuristische Seite hat)? Das sind auch Fragen, mit denen sich die Gruppen, die Lovecraft für sich vereinnahmen wollen, überhaupt nicht beschäftigen wollen.

    Das alles lässt sich an dieser Stelle wohl nicht erschöpfend besprechen. Aber ein paar Sachen lassen sich wohl oberflächlich anführen:

    1. Er ist mehr oder weniger isoliert aufgewachsen und hat die (noch älteren) Ansichten seiner Tanten übernommen.
    2. Sein Umfeld und persönliche Erfahrungen mit Ausländern.
    3. Das dürfte für immer unklar bleiben. Wenn er sich positiv über Erfahrungen mit Ausländern geäußert hat, waren das aber wohl mehrheitlich (vielleicht ausschließlich) keine Farbigen. Man könnte also annehmen, dass er da immer Vorbehalte gehabt hätte. Ich meine mal von einem afro-amerikanischen Korrespondenten gelesen zu haben, kann mich aber nicht an den Namen erinnern.
    4. Vermutlich eher wenig. Die meisten seiner Geschichten lassen sich auch auf andere Art interpretieren wie Joshi gerne aufzeigt. Schwer wird es bei "Red Hook", unmöglich bei "The Street" und "On the Creation of N*****s".

    Lovecrafts Rassismus ist durchaus ein Punkt, mit dem man sich, gerade als Fan seiner Geschichten, beschäftigen muss. Ihn zu ignorieren oder kleiner zu machen als er war spielt letztlich nur den White-Power-Brüdern in die Hände, die ihn als Gallionsfigur verwenden möchten.

    Ich habe das mal als Anlass genommen, das Buch endlich auszupacken. Da ich mit dem Lesen nicht hinterherkomme, liegen die öfter mal länger rum. Habe eigentlich eben erst "Sub Rosa" ausgepackt und angefangen zu lesen ...

    Ich muss gestehen, dass mir der Look ziemlich gut gefällt. Ich weiß nicht ob der was für alle Bücher wäre, aber zu dem schwarz-lila Design passt er ziemlich gut. Frei nach Bob Ross war das - zumindest so weit es mich betrifft - ein happy little mistake.

    Hm ... "Das Geheimnis von Innsmouth" wurde auch ein zweites Mal veröffentlicht. Wenn auch nicht als Einzeltitel sondern als Teil einer Anthologie. Aber der Vollständigkeit zuliebe sollte es wohl erwähnt werden. Es war in dem Fall halt Teil der US-Ausgabe, also keine eigene Zusammenstellung des Festa Verlags. Also mit wenig Auswahl was das angeht.

    Weil Lovecraft rassistische Einstellungen hatte. Es lohnt sich die genauer zu betrachten. In bestimmten Bahnen. Würde das jeder tun wäre er für Rechtsausleger eigentlich nicht mehr einsetzbar. Aber denen reicht was auf dem ersten Blick zu sehen ist. Wozu dann eben auch das Gedicht "On the Creation of N*****s" gehört. Und eben viele andere Aussagen aus seinem Briefverkehr, Deutungsmöglichkeiten verschiedener Geschichte etc.

    Im Shop sehe ich gesammelte Erzählungen 2+3 von Clark Ashton Smith, ist der erste Band schon ausverkauft oder heißt er anders?

    Das waren insgesamt sogar sechs Bände, die seit 2011 erschienen sind. Auf der einen Seite sehe ich es mit einem weinenden Auge, dass diese Bände auslaufen. Auf der anderen Seite waren sie lange verfügbar. Besonders die ersten. Teil 6, "Der doppelte Schatten", war relativ schnell weg. Schön, dass Festa diese Geschichten im Softcover weiter verfügbar hält. So werden sie hoffentlich noch von vielen Leuten entdeckt.