Beiträge von Kain

    Hm ... "Das Geheimnis von Innsmouth" wurde auch ein zweites Mal veröffentlicht. Wenn auch nicht als Einzeltitel sondern als Teil einer Anthologie. Aber der Vollständigkeit zuliebe sollte es wohl erwähnt werden. Es war in dem Fall halt Teil der US-Ausgabe, also keine eigene Zusammenstellung des Festa Verlags. Also mit wenig Auswahl was das angeht.

    Weil Lovecraft rassistische Einstellungen hatte. Es lohnt sich die genauer zu betrachten. In bestimmten Bahnen. Würde das jeder tun wäre er für Rechtsausleger eigentlich nicht mehr einsetzbar. Aber denen reicht was auf dem ersten Blick zu sehen ist. Wozu dann eben auch das Gedicht "On the Creation of N*****s" gehört. Und eben viele andere Aussagen aus seinem Briefverkehr, Deutungsmöglichkeiten verschiedener Geschichte etc.

    Im Shop sehe ich gesammelte Erzählungen 2+3 von Clark Ashton Smith, ist der erste Band schon ausverkauft oder heißt er anders?

    Das waren insgesamt sogar sechs Bände, die seit 2011 erschienen sind. Auf der einen Seite sehe ich es mit einem weinenden Auge, dass diese Bände auslaufen. Auf der anderen Seite waren sie lange verfügbar. Besonders die ersten. Teil 6, "Der doppelte Schatten", war relativ schnell weg. Schön, dass Festa diese Geschichten im Softcover weiter verfügbar hält. So werden sie hoffentlich noch von vielen Leuten entdeckt.

    Das zu belegen dürfte Dir schwer fallen ...

    Ich bin da bei euch. Habe den Reiz nie verstanden. Aber er ist ja recht populär, weshalb ich eben davon ausgegangen wäre, dass es nicht so einfach ist, seine älteren Sachen zu bringen. Selbst wenn der Festa Verlag Interesse hätte.

    Der dunkle Turm hatte ich auch angefangen, aber es konnte mich einfach nicht packen! Ich habe abgebrochen !

    Wenn Du es bis zum zweiten Buch geschafft hast weißt Du auch wie es ausgeht. ;) War auch der einzige Grund, aus dem ich es komplett durchgezogen habe. Ich wollte wissen, ob ich richtig liege. Was dann auch so war. Ansonsten bin ich bei Dir. Bin mit King nie warm geworden. Ich mochte "The Stand". Viele King-Fans die ich kenne finden das eher schlecht. Darunter mein Buchhändler. Ich werde es nicht wieder lesen. Die ältere Version von mir würde u. U. anders darauf reagieren. Da erhalte ich mir lieber die Erinnerung.

    Oh, die Frustration kann ich verstehen. Aber es nützt ja nichts. Wenn man etwas haben will muss man das dann auch unterstützen. Ggf. auch durch Empfehlungen (oder positive Rezis bei Amazon und Co.). Geht mir ja auch so, dass von Autoren oder Reihen nicht alles gebracht wurde. Im Fall Festa ist das allen voran Thomas Ligotti. Da wurde vor langer Zeit schon gesagt, dass man sich nicht mehr an ihn traut wegen schlechter Verkaufszahlen. 2015 gab es dann doch noch einen Versuch. Wieder ohne ausreichenden Erfolg. Vielleicht kommt die Zeit für ihn (oder Slade) ja irgendwann. Vielleicht nicht. Ein anderes Beispiel wäre die "Burton & Swinburne"-Reihe von Mark Hodder die nach dem dritten Buch von Bastei eingestellt wurde.

    Die Reihe von Michael Slade kann man übrigens unabhängig voneinander lesen, zumindest größtenteils. Das sind wohl alles abgeschlossene Fälle und nicht immer mit demselben Ermittlerteam.

    Ich frage mich aber manchmal, warum erst eine Serie begonnen wird und dann nicht abgeschlossen wird. Diese Vorgehensweise hatten wir

    in der Vergangenheit bei vielen Verlagen, so auch bei Festa. Wahrscheinlich liegt es an den zu wenig verkauften Exemplaren, aber kann man

    da nicht durch kleinere Auflagen gegen rudern?

    Mir haben die damals auch gefallen. Aber sie liefen nicht gut. Frank ist damit sehr offen umgegangen. Wer eine Reihe komplett haben will muss sie unterstützen. Auch mit der Gefahr, dass es am Ende nicht genug Unterstützer gibt. Dummerweise gibt es wohl einige Menschen die erst zugreifen, sobald eine Reihe komplett vorliegt. Ist natürlich Gift für den Erfolg solcher Serien. Im alten Hofforrorum gab es in dieser Hinsicht einige User, die sich diesbezüglich auf den Festa Verlag eingeschossen hatten. Meines Erachtens hat man kein Recht über eine Einstellung zu jammern wenn man das so macht. Man hat sich ja aktiv dazu entschlossen, am Misserfolg der betroffenen Serie mitzuwirken.

    Das ist aber ein relativ kleiner Zirkel. Während Lovecraft und Poe zwischenzeitlich von den Billigverlagen entdeckt wurden und Robert Howard durch "Conan" immer bekannt sein wird, ist Smith für die breite Masse ein Unbekannter. Das Zitat von Ryan Harvey auf der Website ist schon nicht falsch. Poe und HPL gab es in der einen oder anderen Form immer. Aber was ist die aktuellste deutschsprachige Ausgabe vor "Necropolis"? Und selbst in meiner Stammbuchhandlung, ein auf Phantastik und SF spezialisierter Laden mit über 40 Jahren auf dem Buckel, halten sich Fans von CAS in Grenzen. Die paar vorhandenen kennen ihn wohl, weil sie Lovecraft-Nerds sind.

    Festa hat der CAS-Rezeption im deutschen Sprachraum mit dieser vorbildlichen Werkausgabe einen riesengroßen Dienst erwiesen und die Bekanntheit Smiths hoffentlich auch deutlich gesteigert. Dafür kann man Frank, Inge und Co. gar nicht ausreichend mit Lob überschütten.

    Schade ist, dass solche Bemühungen nicht immer fruchten, und es dem Verlag bei Thomas Ligotti nicht gelungen ist. Obwohl der letzte Versuch qualitativ erste Sahne war. Wird nächstes Jahr auch schon ein Jahrzehnt alt ... Aber gut, man kann nicht immer Erfolg haben.

    Als großer Fan von CAS, den ich ohne Festa gar nicht kennen würde, begrüße ich, dass diese Geschichten wieder verfügbar gemacht werden sollen. Toller Einsatz für diesen völlig unterbewerteten Autoren und Klassiker. Großes Lob an den Verlag.

    Ich kann mit Lee nichts anfangen. Insofern wäre mir Lumley wohl lieber gewesen. Andererseits bin ich mit "Necroscope" (ich hatte fünf oder sechs der Paperback-Ausgabe) überhaupt nicht warm geworden. Den vierten "Dreamland" und den Rest von "Titus Crow" hätte ich allerdings gerne gesehen. Die bis dahin erschienenen Bücher haben mir durchaus gefallen. Ob Lumley mich mit seinem Zeug außerhalb des Cthulhu-Mythos nochmal hätte locken können, ist aber wohl eher fraglich.