Schade eigentlich, der Klappentext von "Das Insekt" klingt recht spannend...aber das sagt ja meistens nichts aus...ich habe zum Beispiel die Kurzinhaltsangabe von Koji Suzukis "Der Graben" gelesen...nicht schlecht...und dann die bisherigen Amazon-Kritiken, wirklich witzig, 7 Rezensionen und alle nur einen Stern...das muß man erstmal schaffen! Der Grundtenor der Kritiken: Das Buch hält nicht im Entferntesten, was der Klappentext verspricht...aber letztendlich muß man es immer selbst ausprobieren, denke ich...
Den Graben hab ich auch hier, mal sehen wann ich den angehe.
ABER, was diese Rezensionen angeht, die meinen, dass das Buch nicht hält, was der Klappentext verspricht, sind auch nur bedingt richtig. Es gibt sicher Bücher, die sich nur über einen falschen positiven Klappentext vekaufen, doch es kann auch vorkommen, dass der Text nur das verspricht, was man selbst hinein interpretiert. Als Beispiel sei Head Shot von Chris Knopf genannt, da liest sich der Text nach einem Racheactioner a la Steven Seagal in Hard to kill und ist dann doch etwas subtiler und hat mehr Geschichte zu bieten. Kein reines Actionbrett. Ich musste mich von dem Buch erst einmal distanzieren, neu bewerten, damit ich es nicht ob meiner falschen Erwartungshaltung ungerecht bewerte. Es war nämlich durchaus lesenswert, nur nicht das, was ich erwartet (und auch erhofft) hatte.
Daher denke ich auch, dass man sich besser selbst eine Meinung bildet. Im Laufe der Zeit findet man sicher Rezensionsspezis, die den gleichen Geschmack wie man selbst hat und an denen man sich dann orientieren kann, doch auch da muss nicht immer alles passen.