Terry Pratchett - Rollende Steine

Tod hat ein Problem, denn er kann nicht vergessen. Er sucht deshalb Zuflucht in der Fremdenlegion und seine Enkelin Susanne muss auf einmal seine Arbeit erledigen. Dumm ist nur, dass es ausgerechnet jetzt zu Problemen kommt, denn der Barde Imp, der Zwerg Glod und der Troll Lias fangen gerade jetzt an "Musik mit Steinen drin" zu machen, und dabei scheint die Lebenszeit aus dem Ruder zu laufen, denn Imp, der eigentlich in der Geflickten Trommel ums Leben kommen sollte und dessen Sanduhr auch eigentlich leer ist, lebt durch die Musik weiter. Und es sind nicht wirklich die Musiker, die die Musik machen, sondern vielmehr Imps Gitarre ist es, der etwas Magisches anhaftet, und so verwundert es auch nicht, dass die Zauberer und Gelehrten der Unischtbaren Universität mit von der Partie sind, um das Rätsel zu lösen. Am Wichtigsten scheint aber nur eins zu sein: Tod wieder dazu bewegen seiner Arbeit nachzukommen.


Wertung:


Die Hauptpersonen in Form der Musiker sind dieses Mal gänzlich neu. Drum herum sind jedoch altbekannte Personen vorhanden, so dass dies ein Roman ist, der sich nicht unbedingt für Einsteiger in die Scheibenwelt eignet. Selbst für Fortgeschrittene ist es wichtig sich ein wenig mit der Lebensgeschichte von Tod befasst zu haben (Stichworte Albert, Susanne, Mort, Ysabell). Sprachlich und humoristisch wie immer ein absolut gelungener und typischer Pratchett und gerade der Rattentod trägt dazu einiges bei. Auch die Art und Weise hier mit Musik umzugehen ist recht gut umgesetzt. Insgesamt mutet dieser Roman etwas weniger sperrig an als wie das bei Pratchett durchaus manchmal der Fall sein kann.


Für Fans von Tod ein Muss und für Pratchett-Fans ebenso zu empfehlen. Für Einsteiger sind eher andere Werke vorzuziehen. 7,5/10.

Rezensionen im Blog...
Festa-Sammlung im Forum
"Ihr seid Ka-tet, eins aus vielen. So wie ich. Wessen Ka-tet das stärkere ist, werden wir jetzt herausfinden müssen."

Kommentare 2

  • Ich stimme Dir vollkommen zu, Blaine, der Roman hat mir seinerzeit auch wirklich gut gefallen. Besonders genial: Die unglaublich vielen Anspielungen und Insidergags auf Musikgeschichte und -business, von denen mir wahrscheinlich nur ein Bruchteil aufgefallen ist...

    Gefällt mir 1
    • Die Anspielungen sind wirklich vielfältig, z. B. ein Frontmann mit Künstlernamen "Buddy", der auch noch Gitarre spielt :D