Horrorfilme - Beliebteste Horror/Thriller-Regisseure

  • Tja, die Frage nach einer Lieblings-Horror-Schauspielerin ist gar nicht so einfach zu beantworten...Frauen, die in vielen Horrorfilmen mitgespielt haben, waren ja meistens (wie Jamie Lee Curtis, die aber ihr Image erfolgreich abgelegt hat) kreischende Staffage und Opfer für den nächsten irren Schlitzer, der zufällig um die Ecke kam...der Begriff "Scream-Queen" kommt ja nicht von ungefähr...


    Gute, prägnante Rollen für Frauen gibt es im Horror-Sektor selten...eine Ausnahme und extrem gute Schauspielerin ist für mich Sigourney Weaver, die in den Alien-Streifen gezeigt hat, dass Frauen mehr sein können als wehr- und willenlose Opfer...

  • mich haben einige frauen beeindruckt, naomi watts, christina ricci, -
    aber viele, z.b. mindy clarke, kenn ich nur in einer rolle...
    frau weaver ist wirklich besonders, ihre rolle bestens bedacht...
    :pinch:

  • Mir ist beim Durchstöbern meiner DVD-Sammlung wieder der Film "Untraceable" von Gregory Hoblit aus dem Jahre 2008 in die Hände gefallen, eher Thriller als Horror, aber mit deutlichen unheimlichen Untertönen...


    Seinerzeit ist der Streifen mit Diane Lane in der Rolle einer FBI-Agentin (wirklich gut gespielt) von der Kritik niedergemacht worden, schade eigentlich...mir hat er sehr gut gefallen. In Deutschland lief er vermutlich nahezu ohne nennenswertes Publikum.


    Natürlich ist es in erster Linie ein Mainstream-Psycho-Thriller, wie es viele auf dem Markt gibt, ich aber fand die Handlung äußerst aktuell und diskussionswürdig. (Ein offensichtlich Irrer kidnappt Menschen, steckt sie in selbstgebaute Tötungsapparaturen und verknüpft sie mit dem Internet. Jeder, der die betreffende Seite anklickt, beschleunigt wissentlich den Sterbeprozess...Ergebnis: Die Opfer krepieren aufgrund der menschlichen Sensationsgier wie die Fliegen...)


    Man fragt sich unwillkürlich: Würde ich diese betreffende Homepage anschauen? Dieser moralische Aspekt hebt den Film ein wenig aus dem üblichen Thriller-Allerlei heraus und das Werk besitzt darüber hinaus einige ziemlich düster und unheimlich inszenierte Momente...
    Die für einen Mainstream-Film recht derbe gefilmten Tötungen ließen die Kritiker wiederum von Heuchelei sprechen; der Film benutze genau jene Mechanismen, die er eigentlich anprangere.


    Dieser Vorwurf ist nicht so ganz von der Hand zu weisen...spannend fand ich ihn trotzdem! :)


  • Sigourney Weaver wäre mir auch spontan eingefallen, oder Camille Keaton hat mir in I spit on your Grave zum Beispiel sehr gut gefallen.

    Da würde ich heute (und ich habe beide Versionen von I spit on your Grave) auf anhieb eher Sarah Butler nennen. Sie hat das Remake von 2010 zum absoluten Hingucker gemacht, mal abgesehen davon, dass das Remake auch noch intensiver rüber kommt als das Original.

    "Wahnsinn ist bekanntlich die Vorstufe zur Genialität. Ich persönlich bin da aber längst schon einen Schritt weiter." :D

    "Das Leben ist nur ein Albtraum auf dem Weg in den Tod."



    Einmal editiert, zuletzt von K. Wolfram ()

    • Offizieller Beitrag

    @K.Wolfram: habe ebenfalls beide Filme auf BD von Illusions. Kannte das Original ehrlich gesagt vor dem ersten Sehen gar nicht und war trotzdem (einerseits wg. des Films, aber auch auf Grund der Top Qualität der Blu-ray) hin und weg. Natürlich waren die Morde nicht mit dem Remake vergleichbar, aber die Atmosphäre des Films zog mich da schon ganz schön runter. Das Remake hat natürlich seine eigene Qualität. Die Atmosphäre ebenfalls top und bedrückend, die Rache der Frau natürlich weitaus drastischer als beim Original.


    Mir gefallen jedenfalls beide Versionen von I spit ... und ich möchte beide gar nicht unbedingt vergleichen, aber recht hast Du schon. Sarah Butler spielt die Rolle erstklassig, wie eben auch Camille Keaton im Original :)

  • Mir gefallen jedenfalls beide Versionen von I spit ... und ich möchte beide gar nicht unbedingt vergleichen, aber recht hast Du schon. Sarah Butler spielt die Rolle erstklassig, wie eben auch Camille Keaton im Original

    Nein, vergleichen sollte man sie nicht, weil jede Version ihren eigenen Charme hat. Und was Sarah Butler betrifft, na ja...sie trifft optisch gerade sehr schön meine Kragenweite. :rolleyes:


    @K.Wolfram: habe ebenfalls beide Filme auf BD von Illusions. Kannte das Original ehrlich gesagt vor dem ersten Sehen gar nicht und war trotzdem (einerseits wg. des Films, aber auch auf Grund der Top Qualität der Blu-ray) hin und weg. Natürlich waren die Morde nicht mit dem Remake vergleichbar, aber die Atmosphäre des Films zog mich da schon ganz schön runter. Das Remake hat natürlich seine eigene Qualität. Die Atmosphäre ebenfalls top und bedrückend, die Rache der Frau natürlich weitaus drastischer als beim Original.

    Was mich am Original etwas gestört hatte, waren die teilweise unlogischen Reaktionen der Täter im weiteren Verlauf der Handlung. Vorher die große Klappe und hinterher kamen sie etwas Weicheierig rüber. Dieses Manko hat man dann in dem Remake bestens - da glaubwürdiger in den Reaktionen - behoben. Aber man muss natürlich auch bedenken, wann das Original gedreht wurde und wie damals manche Charaktere innerhalb der laufenden Handlung gewandelt wurden. ;)

    "Wahnsinn ist bekanntlich die Vorstufe zur Genialität. Ich persönlich bin da aber längst schon einen Schritt weiter." :D

    "Das Leben ist nur ein Albtraum auf dem Weg in den Tod."



    • Offizieller Beitrag

    Was mich am Original etwas gestört hatte, waren die teilweise unlogischen Reaktionen der Täter im weiteren Verlauf der Handlung. Vorher die große Klappe und hinterher kamen sie etwas Weicheierig rüber...Aber man muss natürlich auch bedenken, wann das Original gedreht wurde und wie damals manche Charaktere innerhalb der laufenden Handlung gewandelt wurden.


    Ich glaube auch, in den 70/80ern gabs reichlich Filme (wie aber heute auch noch), die auf detaillierte Charakterzeichnungen und logisches Handeln nicht unbedingt was gegeben haben. Klar wars erstaunlich, wie sie die Kerle im Nachhinein so in die Falle(n) gelockt hat, aber was solls. Trotzdem geiler Streifen.


    Morgen dürfte endlich die BD vom New York Ripper mal eintrudeln, neben Woodoo, Geisterstadt und Haus an der Friedhofsmauer mein Lieblingsfulci :thumbup:

  • Ja, die guten alten Horrorstreifen von Lucio Fulci...irgendwie haben sie Charme, auch wenn das eigentlich gruselige die Schauspielerleistungen sind...


    Trotz allem, die italienischen Spezialeffekte hatten schon was! Allerdings halte ich Dario Argento für den besseren Filmemacher, obwohl der natürlich auch immer wieder die gleichen Storys über irgendwelche Schlitzer mit Dachschaden verbraten hat...aber die Ausstattung und Kameraführung waren stets erste Sahne!

  • Stimmt schon, Argento hat stets mehr Wert auf Dekor als auf Story gelegt..."Profondo Rosso" war gut, da hat er es mit Ausstattung auch noch nicht so übertrieben... :D Sein künstlerischer Wahn hat mich aber nie gestört, ich finde z.B. auch seinen Film "Opera" sehr gelungen (natürlich uncut, die deutsche Kinoversion kann man eigentlich niemandem zeigen...aus dem, was da rausgeschnitten wurde, kann man 'nen zweiten Film basteln!


    Nichtsdestotrotz mochte ich Fulcis Filme auch immer...ein Teil meiner Jugend, als man Videoraubkopien mit unsäglicher Bildqualität genossen hat, kaum was erkennen konnte, aber Hauptsache, man hatte "Ein Zombie hing am Glockenseil" gesehen... :D

    • Offizieller Beitrag

    ... aber Hauptsache, man hatte "Ein Zombie hing am Glockenseil" gesehen... :D


    Den hatte ich ja ganz in meiner Aufzählung vergessen 8|


    Auch wenn ich systembedingt erst Anfang der 90er in den Genuß dieser Filme kam, bin ich nach wie vor ein Fan dieser Streifen. Irgendeinen Charme haben diese alten Horror-Splatterschinken einfach :)

  • Zu dem Thema fällt mir wieder eine Sendung aus den 80ern ein, lief damals in der ARD, glaube ich, und hieß "Mama, Papa, Zombie".


    Dahinter verbarg sich eine Art psychologisch angehauchte Ratgeber-Sendung über die Auswirkungen damaliger Horror- und Splatterschinken auf das kindliche Gemüt...ich weiß noch, im Laufe dieses Lehrfilms wurden zur Veranschaulichung des Themas zur besten Sendezeit (20.15 Uhr) teilweise sehr heftige Szenen aus den einschlägigen Filmen (u.a. von Fulci) gezeigt, also genau die Dinge, die wir als Kinder nicht sehen sollten...


    Das gab einen heftigen Aufschrei in der Presse, wenn ich mich richtig erinnere! Ja, ja, früher war im Fernsehen noch was los! :D

  • Tja, Laserdisc hatte ich nie, kenne sie aber noch aus den Elektronikläden...sahen schon schick aus, hatten nur zwei Nachteile, glaube ich...man mußte die Disc während des Films wie eine LP drehen, oder?


    Als zweites, eigentliches Manko empfand ich, dass pro Jahr einfach viel zu wenig Neuerscheinungen auf den Markt kamen, das Angebot war einfach zu dünn, und ich denke, diese Tatsache hat der Laserdisc dann letztendlich irgendwann das Genick gebrochen...

    • Offizieller Beitrag

    Ich hatte damals einen LD Player, wo sich der Laser drehte. Man mußte die Platte also nicht wenden, bei meinem vorherigen allerdings schon. Die Dinger waren eben auch groß (wie ne Vinyl LP) und es paßte eben nur eine bestimmte Datenmenge auf eine Seite. Abgesehen davon waren Horrorfilme (von Astro und Co.) extrem teuer ( so zw. 80 - 150 DM). Möchte nicht wissen, was ich damals an Geld da gelassen habe :wacko:


    Gäbe es diese Zensursche..e hier in D nicht, sondern alles legal wie anderswo, wären solche Preistreibereien aber auch nicht möglich gewesen. Ist ja zum Teil immer noch so.