Jeff Strand – Benjamins Parasit

Eigentlich ist Benjamin Wilson ein ganz normaler Englischlehrer. Er hat eine Frau und eine Tochter und unterrichtet halt Englisch. Als einer seiner Schüler wie von der Tarantel gestochen durchdreht, mit einem Messer auf seine Mutter los geht, und bei dem Versuch ihr in das Nachbarhaus zu folgen, von dem Hausherren mit einer Waffe erschossen wird, sind auch die Lehrer auf seiner Beerdigung. Und Benjamin wagt sich ein wenig zu nahe an den Leichnam ran. Er atmet die Ausdünstungen des Toten ein und nimmt dadurch einen Parasiten in sich auf.


Anfangs grummelt sein Magen ein wenig und auf einmal hat er einfach nur Lust auf Schokolade und Sex, doch dann bekommt er während einer Unterrichtsstunde solche Magenkrämpfe, dass er im Krankenhaus landet. Doch anstelle den Parasiten dort entfernt zu bekommen, wird er von der Kopfgeldjägering Julie entführt, denn sie weiß, was mit ihm los ist. Von da an beginnt eine Jagd über die Highways von Amerika, denn Benjamin wird gejagt, denn es haben mehrere Leute Interesse an seinem Parasiten. Allen voran ein gewisser Mr. Smith, der seine beiden nicht mit Intelligenz gesegneten Söhne auf ihn ansetzt. Es läuft allerdings einiges schief, so dass sich Benjamin und seine Begleitung selbst Hinterwäldern ausgesetzt sehen. Oberstes Ziel ist für Benjamin jedoch überleben und den Parasiten loswerden.


Wertung:


Am Anfang und von der Beschreibung denkt man, dass es sich um einen Horrorroman handeln könnte. In gewissen Anteilen ist dies auch der Fall, aber die Geschichte ist dermaßen witzig erzählt, dass sie sogar einem Terry Pratchett das Wasser reichen kann. Dabei sind es gerade die Dialoge, die so vor Unsinn und Absurdität nur so strotzen. Das macht das Buch nicht nur zu einer lohnenswerten sondern auch absolut unterhaltsamen und keineswegs langweiligen Anschaffung.


Jeff Strand kannte ich vorher nicht, aber nach diesem Buch werden es wohl noch weitere werden. Nicht jeder kann mit solchen Stories was anfangen, aber aufgrund der Sprache und Aufmachung werden auch anspruchsvollere Leser voll bedient. Von der Wertung sind es 08/10 Punkten, da die Geschichte zwar nicht gänzlich neu und auch nicht so sehr originell ist, wie man sich das vielleicht wünscht, dennoch aber absolut überzeugen kann. Deshalb gilt auch hier: Ausprobieren!

Rezensionen im Blog...
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"Ihr seid Ka-tet, eins aus vielen. So wie ich. Wessen Ka-tet das stärkere ist, werden wir jetzt herausfinden müssen."

Kommentare 4

  • Selbst schuld, um Gegenden mit freilaufenden Hinterwäldlern macht man ja auch nen Bogen! ;) Nein, klingt gut. Der "Terry Pratchett des Horror", sollte ich mir echt mal gönnen.

  • Ich bin begeistert davon, dass so viele Jeff Strand lesen. Nach vier Büchern ist er mittlerweile einer meiner Lieblingsautoren. :)

  • Danke für den Kommentar. Ging ja schnell. Artikel ist ja erst sein ein paar Minuten von mir draußen :D

  • dem kann ich mich nur zu 100% anschließen. absolut lesenswert!!

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