Die besten/interessantesten Buchzitate

  • "Maden wärmten sich in seinem Bauch, im Bau einer Füchsin kämpfte man sich durch sein gutes Schenkelfleisch. Danach ging es schnell. Die Knochen noch, ihr Gilben, ihr Zerbröckeln: bald dann nur noch ein leerer Raum, den er einst mit seinem Atem, seinen Ansichten ausgefüllt hatte."


    Clive Barker "Im Bergland: Agonie der Städte"



    " "Ich komme schon", sagte K., lief vor, fasste sie, küsste sie auf den Mund und dann über das ganze Gesicht, wie ein durstiges Tier mit der Zunge über das endlich gefundene Quellwasser hinjagt."


    Franz Kafka "Der Prozeß"

  • "Wer die Vergangenheit nicht versteht, versteht nichts wirklich."
    "Ungeduld ist Angst."
    "Dieser großen Dichterin Geschichte ist keine Art der Technik
    und der Kunst fremd, in jeder gibt sie unseren Kunstformen
    das entscheidende Exempel."
    "Freilich unsere Gegenwart macht es uns nicht leicht, sie zu
    lieben; selten ist es einer Generation auferlegt gewesen, in
    einer so gespannten und überspannten Zeit zu leben wie der
    unseren, und wir haben wohl alle manchmal das gleiche Verlangen,
    einen Augenblick auszuruhen von der Überfülle der Geschehnisse,
    Atem zu holen in der unablässigen politischen Bestürmung
    durch die Zeit."


    stefan zweig (1881 - 1942 )

  • "Die Dinge entwickeln sich mit einer gewissen Zwangsläufigkeit. Es ist immer ein langsamer, stetiger Prozeß. Am Anfang steht eine Fantasievorstellung. Die Fantasie eines sadistischen Versagers, jemand, der isst, atmet und träumt und dessen einziges Verlangen es ist, zu töten. Dann kommt die Realität..."


    "Die Toten schweigen nicht" Paul Cleave

    Ja jetzt bin ich nicht mehr wie früher
    aber das find' ich ganz okay
    denn ich hab' alles hinter mir gelassen
    was mich aufhält
    und jetzt bin ich nicht mehr wie früher
    ja, vielleicht wirkt das arrogant
    doch vielleicht haben wir uns all die Jahre
    nie wirklich gekannt.


  • „Man glaubt, ich sei von Sinnen; ich aber bin besessen, bin die außer sich geratene Besessenheit selber! Jene Raserei, die nur abflaut, um sich selbst zu begreifen.“


    Ahab in Meville's Moby Dick



    Lasst meinen Hass in euch übergehn! Seid das Werkzeug meiner Rache! Die Pfeile und Schleudern meiner Vergeltung. Gelobt mir das, schwört es mir! Tod für Moby Dick!


    Ahab in Melville's Moby Dick



    Bis ans Ende kämpfe ich mit dir! Aus der tiefsten Hölle noch verfolge ich dich! Mit meinem letzten Atemzug speie ich dir meinen Hass entgegen, du verfluchter Wal!


    Ahab in Melville's Moby Dick


    Ich hab das Buch mehrmals gelesen doch bei diesen Worten bekomme ich jedes mal Gänsehaut !!!


    Yes Sir

    Bond: Wer würde wohl für meinen Tod eine Million Dollar bezahlen? M: Eifersüchtige Ehemänner, wütende Chefs, verzweifelte Schneider…die Liste ist endlos! –


    Der Mann mit dem goldenen Colt


    Tanaka: "In Japan kommen die Männer zuerst, die Frauen als zweite!" Bond: "Hier werde ich mich einmal zur Ruhe setzen!"


    Man lebt nur zweimal, 1967

  • aus einem meiner liebsten theaterstücke ausgewählt:


    "Alcest. Die Menschen hass ich, alle – insgesamt:
    Die einen, weil sie falsch und ränkevoll, Die andern,
    weil sie Falschheit höflich dulden, Statt sie zu geißeln
    mit dem tapfern Groll, Den sie der Tugend und sich
    selber schulden. Hilft dies Vertuscheln nicht sogar zum
    Siege Dem Schuft, mit dem ich im Prozesse liege? Man
    kennt die Maske, die er umgehangen, Man kennt ihn als
    den schändlichsten Kujon; Sein Augenspiel, sein zuckersüßer
    Ton Vermögen nur noch Bauern einzufangen. Man weiß,
    daß nur durch Bubenstücke Der Leisetreter es so weit gebracht,
    Weiß, daß der Glanz von seinem Glücke Verdienst entrüstet,
    Tugend schamrot macht. Trotz allen Titeln, die er sich erworben,
    Gibt's niemand, der für seine Ehre ficht; Nennt man ihn ruchlos,
    diebisch und verdorben, Stimmt jeder ein und keiner widerspricht.
    Und doch ist seine Fratze stets willkommen, Ist er in allen Häusern
    aufgenommen, Und wo ein Amt zum Wettbewerb gestellt, Schlägt er
    die besten aus dem Feld. Zum Henker auch, ich kann's nicht
    überstehn, Wie sie mit Schonung die Verruchtheit züchten,
    Und manchmal möcht' ich in die Wüste flüchten, Um keines
    Menschen Antlitz mehr zu sehn."


    aus "der menschenfeind" von 1666 von
    molière der eigentlich jean-baptiste poquelin hieß
    ( * 1622 , gestorben: Februar 1673 ) war ein französischer schauspieler,
    dramatiker im range shakespeares und für viele skandale gut..

  • Schön schön. Habe mal eine Biografie über Moliere gelesen, von Bulgakow, der sich offenbar (und nachvollziehbar) mit Moliere verbunden fühlte. Da gibt es ja auch deutliche Parallelen, wie z.B. dass Bulgakow ganz am Anfang (als er noch keine politische Satire schrieb) von Stalin gelobt wurde, und danach "verstossen". Seine Bücher waren dann verboten, und sein Meisterwerk "Meister und Margarita" erschien erst lange nach seinem und nach Stalins Tod.
    Moliere war ja auch eine Zeitlang ein Günstling des Königs und wurde später "verboten", als er kritischer wurde. Oder, Jörg?

  • "Ich gab mein Herz auf der Suche nach Weisheit und fand nur Wahnsinn und Torheit. Und ich erkannte, dass alles nur Eitelkeit ist und die Seele quält. Denn in großer Weisheit liegt viel Schmerz, und der, der sein Wissen vergrößert, vergrößert seine Trauer. Denn Gott soll über jedes Werk und jedes Geheimnis dieser Welt allein entscheiden ob es gut sei oder ob es böse sei!"


    Mary Shelley's Frankenstein


    "Sie Narr, Viktor Frankenstein aus Genf! Sind Sie sich bewusst, was Sie entfesselt haben? Wie ist es? Zusammengeflickt aus Stücken von ihnen? Aus Stücken von Mördern? Böses an Böses genäht und geheftet. Glauben Sie wirklich, dass dieses Etwas Sie für seine ungeheuerliche Geburt danken wird? Das Böse wird nach Rache trachten. Möge Gott denen helfen die Sie lieben."


    Mary Shelley's Frankenstein


    "Ich bin nur hier um Arzt zu werden. Das soll etwas damit zu tun haben Kranke zu heilen, was ein Jammer ist, denn ich finde kranke Menschen eigentlich eher abstoßend."


    Mary Shelley's Frankenstein


    Yes Sir

    Bond: Wer würde wohl für meinen Tod eine Million Dollar bezahlen? M: Eifersüchtige Ehemänner, wütende Chefs, verzweifelte Schneider…die Liste ist endlos! –


    Der Mann mit dem goldenen Colt


    Tanaka: "In Japan kommen die Männer zuerst, die Frauen als zweite!" Bond: "Hier werde ich mich einmal zur Ruhe setzen!"


    Man lebt nur zweimal, 1967

  • aus "der menschenfeind" von 1666 von
    molière der eigentlich jean-baptiste poquelin hieß
    ( * 1622 , gestorben: Februar 1673 ) war ein französischer schauspieler,
    dramatiker im range shakespeares und für viele skandale gut..


    Dazu passend hätte ich folgendes im Angebot, auch wenn es der Film "Menschenfeind" von Gaspar Noe ist und kein Buch:


    Zitat

    Man kommt allein auf die Welt, man lebt allein, man stirbt allein. Allein, immer allein, sogar beim vögeln ist man allein, allein mit seinem Fleisch. Allein auf dem Weg durch einen Tunnel. Ein Weg den man mit niemandem teilen kann und je älter man wird, desto mehr ist man allein. Mit ein paar Erinnerungen an ein Leben, dass sich nach und nach zerstört.


    Zitat

    Entweder du wirst mit einem Schwanz geboren, dann sollst du dich wie ein guter harter Schwanz benehmen und Löcher stopfen. Oder du wirst mit einem Loch geboren, dann bist du nur nützlich wenn du dich stopfen lässt. Aber egal wie, du bist immer allein.

    Rezensionen im Blog...
    Festa-Sammlung im Forum
    "Ihr seid Ka-tet, eins aus vielen. So wie ich. Wessen Ka-tet das stärkere ist, werden wir jetzt herausfinden müssen."

  • "Menschenfeind" von Gaspar Noe ist aber schon ein ganz anderes Kaliber. Finde den Film zwar nicht schlecht, aber ich würde raten, lieber zuerst "Enter the Void" und "Irreversibel" von ihm zu sehen.

  • "...Der Tod ist ein einträgliches Geschäft. Bestattungsunternehmer, Sargverkäufer, Wahrsager und Handleser, und schließlich Baggerfüher und Privatdetektive: Wir sind das nächste Glied in der Kette, wir stehen im Regen und sehen dabei zu, wie die Gerechtigkeit ein ums andere Mal verhöhnt wird. ...°


    "...Ich steige aus und knalle die Tür zu; wie gern hätte ich jetzt die Waffe, die der Sohn des Friedhofswärters gegen sich selbst gerichtet hat. Doch alles, was ich habe, ist meine Wut. Das sollte reichen. Ich glaube, dass die Wut letztlich stärker ist als der Schmerz. Selbst an einem Dienstag. ..."


    "Die Toten schweigen nicht" Paul Cleave

    Ja jetzt bin ich nicht mehr wie früher
    aber das find' ich ganz okay
    denn ich hab' alles hinter mir gelassen
    was mich aufhält
    und jetzt bin ich nicht mehr wie früher
    ja, vielleicht wirkt das arrogant
    doch vielleicht haben wir uns all die Jahre
    nie wirklich gekannt.


  • "Menschenfeind" muss ich mal schauen. Aber die Filme von Noe habe eine ganz fiese Atmosphäre. "Irreversibel" kann ich mir zum Beispiel garnicht anschauen, ist mir zu heftig. Aber "Enter the Void" gehört zu meinen Lieblingsfilmen, hatte vorher noch nie was in dieser Richtung geschaut.


    LG


    Irreversibel ist mein absoluter Lieblingsfilm von Noe, aber Menschenfeind kommt dicht dahinter. Bei Menschenfeind finde ich die Erzählweise so dermaßen genial gemacht. Das ist allerdings sehr anstrengend, da es fast einem Hörbuch mit Bildern gleicht. Und die Heftigkeit ist ähnlich wie bei Irreversibel, wenn auch auf einer anderen Ebene. Aber ich schweife ab...

    Rezensionen im Blog...
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    "Ihr seid Ka-tet, eins aus vielen. So wie ich. Wessen Ka-tet das stärkere ist, werden wir jetzt herausfinden müssen."

  • Der Fischer von Johann Wolfgang von Goethe (1749-1842)
    Das Wasser rauscht', das Wasser schwoll,
    Ein Fischer saß daran,
    Sah nach dem Angel ruhevoll,
    Kühl bis ans Herz hinan.
    Und wie er sitzt und wie er lauscht,
    Teilt sich die Flut empor:
    Aus dem bewegten Wasser rauscht
    Ein feuchtes Weib hervor.


    Sie sang zu ihm, sie sprach zu ihm:
    »Was lockst du meine Brut
    Mit Menschenwitz und Menschenlist
    Hinauf in Todesglut?
    Ach wüßtest du, wie's Fischlein ist
    So wohlig auf dem Grund,
    Du stiegst herunter, wie du bist,
    Und würdest erst gesund.


    Labt sich die liebe Sonne nicht,
    Der Mond sich nicht im Meer?
    Kehrt wellenatmend ihr Gesicht
    Nicht doppelt schöner her?
    Lockt dich der tiefe Himmel nicht.
    Das feuchtverklärte Blau?
    Lockt dich dein eigen Angesicht
    Nicht her in ew'gen Tau?«


    Das Wasser rauscht', das Wasser schwoll,
    Netzt' ihm den nackten Fuß;
    Sein Herz wuchs ihm so sehnsuchtsvoll
    Wie bei der Liebsten Gruß.
    Sie sprach zu ihm, sie sang zu ihm;
    Da war's um ihn geschehn;
    Halb zog sie ihn, halb sank er hin
    Und ward nicht mehr gesehn.

  • sind das christen oder moslems in diesem buch?


    dieser satz kommt in gebeten bei beiden religionen zum einsatz.so, oder in ähnlicher form.

  • "Keiner hätte ihn aufhalten können, entgegentretend, außer den Göttern als er sprang in die Tore, und von Feuer brannten seine Augen..."
    Homer,Ilias


    Off Toppic
    Die genannten drei Filme von Noe sind alle wunderbar!!! Nicht schön im herkömmlichen Sinn aaaber...