Öhm
Realität in wenigen Jahrzehnten.
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Öhm
Realität in wenigen Jahrzehnten.
@ Funker Wahn
Hoffentlich nicht...
MH findet immer Themen die mich ansprechen, das Buch werde ich aber erst als Taschenbuch kaufen. MH hat eben oft eine "andere" Sicht der Dinge und ne eigene Meinung und eine besondere Art der Aussendarstellung und das das die Spiegelonline Redaktion nicht fassen und greifen kann wundert mich nicht. Immer dieser oberlehrerhafte leicht spöttische Ton, unterscheidet sich auch bei manchen Kampagnen nicht mehr viel von der Bild...
Sieht aber nicht gut aus der Michel in letzter Zeit, ich glaube der muß mal dringend die Zigaretten und den Alkohol reduzieren
oh ja, der michel baut ab... ohne frage. heftig.
Die FAZ hatte dazu in etwa geschrieben: "Es wäre wünschenswert, wenn PEGIDA-Demonstranten den neuen Houellebecq nicht lesen würden" oder etwas in dieser Art.
Absolut lächerlich, die mediale Rezeption hierzulande.
Es gibt übrigens einen anderen Franzosen, der mit "Das Heerlager der Heiligen" schon in den 70ern ähnliches geschrieben hat: Jean Raspail. In D kaum bekannt, Jörg könnte den Autor vielleicht kennen.
@ dekkard
jean raspails buch kenne ich nur vom hörensagen.
ende der 70er gab es auch einen dt. autoren der in einer sf-kurzgeschichte
solcherley darstellte. in einem fanzine, name leider unbekannt.
ich bin gespannt houellebecqs darstellung zu lesen...
edit: ich denke man kann pegida und houellebecq sowieso
nicht in einen topf werfen.
Von Houellebecq habe ich bisher nur 2 Bücher gelesen und demnächst steht "Die Möglichkeit einer Insel" an. Auf dem SuB liegen noch Karte und Gebiet und Ausweitung der Kampfzone - wird also etwas dauern, bis ich mir den neuen Roman hole.
Spiegel Online mag das Buch kritisieren, aber mit solchen Artikeln machen sie eine gute PR
Aber auf dem Bild ist Houellebecq ja wirklich kaum wieder zu erkennen. Was macht er denn?
Bis jetzt gelesen, Gegen die Welt, gegen das Leben und Die Moeglichkeit einer Insel, beide
http://www.buchreport.de/nachr…ruch-oder-rassistisch.htm
Ich freue mich auf den Roman, weil einer meiner Lieblingsschriftsteller ein wichtiges Thema in diesem Roman ist: Joris-Karl Huysmans.
Wie inflationär das Wort "Rassismus" genutzt wird, ist schon sagenhaft.
Ich Huysmans bis eben nicht, klingt aber ziemlich interessant. Welches Werk würdest du als Einstieg empfehlen, Frank?
GEGEN DEN STRICH ist ein Meisterwerk. Erschien auch als GEGEN ALLE.
Ich sammle alles von Huysmans, irgendwie bin ich von ihm besessen ...
Bei der Inhaltsangabe musste ich an Lovecraft denken.
der michel dieses threads liest nächsten montag in köln aus seinem
neuen roman,--- dessen brisanz ja inzwischen, nach
dem geschehen in paris, jedem geläufig ist, --- unter
strengen sicherheitsvorkehrungen.
Da wird wohl ein Aufstand der Anständigen nicht ausbleiben.
Fährst du zur Lesung, Jörg? Ist bestimmt ein Erlebnis.
ich fahre nicht, ist schwierig zu erreichen, ich muß arbeiten.
ich mag des autoren art, das brimborium drumherum brauch ich nicht.
der umstrittene roman "Unterwerfung"
des islamkritikers houellebecq war auf dem jüngstem cover von
"Charlie Hebdo" zu sehen.
houellebecq war befreundet mit leuten der satirezeitschrift.
In welcher Sprache wird er es Lesen? Wenn es nicht Deutsch sein sollte, gibt's dann dort einen Dolmetscher?
guckst du hier, funker:
http://www.schauspielkoeln.de/…ouellebecq-robert-doelle/
MODERATION Juri Steiner / DEUTSCHER TEXT Robert Dölle
http://www.kulturradio.de/reze…llebecq-Unterwerfung.html
Als Motto hat Houellebecq seinem Buch ein Zitat aus einem Buch von Huysmans vorangestellt: "Mein Leben ekelt mich an, ich bin meiner überdrüssig, aber deswegen ein neues Leben zu führen, ist doch ein großer Schritt." Aber genau diesen Schritt verordnet der neue Präsident Ben Abbes seinen Mitbürgern, seien sie muslimischer, christlicher, agnostischer oder atheistischer Einstellung.
...
Unterwerfung ist ein Buch voll grimmigen Humors, voller Anspielungen auf die europäische Gedanken- und Geistesgeschichte, das sich vehement und polemisch zugespitzt (und so ungerecht wie beklemmend) gegen das Laisser-faire des westlichen Liberalismus richtet, Opportunismus, Konsumismus und moralische Indifferenz attackiert. Houellebecq steht da in der Tradition eines zivilisationskritischen Lamentos, das nicht erst mit Spenglers Untergang des Abendlandes einsetzte. Man kann ihn als verqueren Moralisten und Strafprediger lesen, der hinter Ironie, Scherz und Satire die tiefere Bedeutung einer radikalen Zivilisationskritik durchscheinen lässt.Und wenn Houellebecqs Buch auch ein Zerrspiegel sein mag, so werden in den Verzerrungen doch unangenehme Erkenntnisse und Wahrheiten übermittelt. Alles in Allem: Ein anregendes, zur Auseinandersetzung und zum Widerspruch reizendes Buch, das, es sei noch angemerkt, keinesfalls islamfeindlich ist.
Claus-Ulrich Bielefeld, kulturradio
guckst du hier, funker:
http://www.schauspielkoeln.de/…ouellebecq-robert-doelle/
MODERATION Juri Steiner / DEUTSCHER TEXT Robert Dölle
Danke