James Herbert, der am 20. März 2013 mit 69 Jahren leider verstorben ist, war (zusammen mit Shaun Hutson und Clive Barker) der erfolgreichste britische Horrorschriftsteller. Seine Romane schockierten die Kritiker, begeisterten die Fans und ebneten in den 70er Jahren den Weg für heutige Autoren der härteren Gangart.
Gleich sein erster Roman "The Rats" (dt. "Die Ratten") von 1974 lieferte brutale Szenen, wie sie bis dato nur wenige Schriftsteller zu beschreiben wagten. Das nächste Werk "The Fog" (dt. "Unheil"), welches 1975 erschien, war noch ein wenig düsterer und expliziter, und auch damit machte er sich bei der Literaturkritik keine Freunde. Stephen King widmete James Herbert und diesem speziellen Roman in seinem Sachbuch "Danse Macabre" gleich mehrere Seiten.
Im Laufe der Jahre schrieb er einen Erfolg nach dem anderen, gestaltete stets die Buchumschläge seiner englischen Originalausgaben selbst und schuf britische Horrorklassiker wie die beiden Ratten-Folgebände "Lair" (dt. "Die Brut") und "Domain" (dt. gleicher Titel), sowie u.a. "The Survivor" (dt. "Todeskralle"), "The Spear" (dt. "Blutwaffe"), "The Dark" (dt. "Dunkel") oder "Haunted" (dt. "Besessen").
Erst in späteren Jahren wandte er sich von seinem Splatter-Image ab und veröffentlichte atmosphärische Horror-Storys ohne größere Bluteinlagen.
Auf jeden Fall ein englischer Klassiker, der leider heutzutage nur noch in Antiquariaten zu finden ist.
Hat von euch jemand die Werke von James Herbert gelesen? Und wenn ja, wie ist eure Meinung dazu?