Frage-, Diskussions- und Philosophierthread über Romane und Kurzgeschichten

  • Diese Thread-Idee kam mir aufgrund einer Frage Klarkash-Tons in einer anderen Rubrik...ihm erschien das Ende einer Howard-Short Story unverständlich und bat um Meinungen und eventuelle Erklärungen...mir persönlich sind Romanteile/Enden und etliche Kurzgeschichten auch schon rätselhaft erschienen und ich konnte selten jemand um seine Sicht der Dinge bitten.


    Daher finde ich es interessant, hier Fragen zu Büchern zu stellen, über Sinn und Zweck eines Werkes zu diskutieren und Meinungen/Interpratationen freien Lauf zu lassen...


    Da es ab und an nicht ohne Spoiler funktionieren wird, sollte man diese natürlich entsprechend kennzeichnen (oder versuchen zu umgehen)! :)

  • Ich habe heute die von Creed bereits angesprochene Geschichte von R. E. Howard nochmals gelesen und "da steh ich nun, ich armer Tor, und bin so klug als wie zuvor."
    Hier nochmal meine bereits an anderer Stelle gestellte Frage:



    "Hat einer von euch bereits DER SCHWARZE HUND DES TODES von R. E. Howard gelesen? Ich habe die dort enthaltene Story GOLNOR DER AFFE (scheinbar) nicht richtig verstanden. Für mich ergibt die Geschichte irgendwie keinen Sinn. Mir kommt es so vor, als ob nicht der komplette Text abgedruckt wurde."

    "Bow down: I am the emperor of dreams" -Clark Ashton Smith-

  • Ich kenne die Geschichte zwar bisher nicht, aber seit Anfang der Woche bin ich nun auch im Besitz aller Howard-Bände von Festa. Werde die Geschichte lesen und dann Rückmeldung geben, denn durch deine Irritation bin ich jetzt auch neugierig geworden.

  • Ich habe vor Kurzem DOLORES von Stephen King zu Ende gelesen. Hattet Ihr auch das Gefühl, dass Dolores Claiborne nicht die Wahrheit zu Protokoll gegeben hat. Insbesondere in Bezug auf den Treppensturz von Vera Donovan.
    Ich habe vor ca. 18 Jahren die Verfilmung des Romans mit Kathy Bates gesehen. Evtl. wurde meine Wahrnehmung dadurch aber auch etwas beeinflusst, obwohl ich mich nur sehr rudimentär an den Film erinnern kann. Mit welchem Gefühl habt Ihr den Roman beendet?

    "Bow down: I am the emperor of dreams" -Clark Ashton Smith-

  • @ Klarkash-Ton: Meine Lektüre von "Dolores" liegt zwar gut und gerne zwanzig Jahre zurück, aber ich entsinne mich, dass ich ebenfalls das Gefühl hatte, dass es sich bei der Lebensbeichte dieser Frau zumindest teilweise um ein Lügenkonstrukt handelt, gewissermaßen ein Verdrehen einiger Tatsachen, was den Roman an sich wieder realistisch erscheinen läßt...denn bei vielen lange zurückliegenden Erinnerungen schleichen sich (gewollt oder ungewollt) Fehler und richtiggehende Lügen ein, manches wird beschönigt, einiges weggelassen...
    Der Film kann mich in meinen Eindrücken übrigens nicht beeinflußt haben, da ich ihn leider bis heute noch nicht gesehen habe... ^^

  • Unbedingt anschauen, Creed! Für mich die beste King-Verfilmung, welche ich bisher gesehen habe. :love: Auch wenn ich mich nicht mehr an viele Detail erinnern kann, aber ich weiß noch genau, dass mich der Film sehr berührt hat! ;(

    "Bow down: I am the emperor of dreams" -Clark Ashton Smith-

    • Offizieller Beitrag

    Dolores habe ich als Buch und Film auch sehr gut in Erinnerung.


    @KT: Habe mir gestern abends noch mal "Golnor" durchgelesen und tatsächlich erscheint die Geschichte unvollständig. Gerade in Bezug auf Helene und ihren "bösen Freier" und die Hexe Beatrice. Im Internet bin ich auf diese Seite gestoßen und da wird "Golnar the Ape" (ziemlich weit unten) tatsächlich als unfinished aufgeführt. Genaueres wüßte vielleicht auch Frank.

  • Dolores habe ich als Buch und Film auch sehr gut in Erinnerung.


    @KT: Habe mir gestern abends noch mal "Golnor" durchgelesen und tatsächlich erscheint die Geschichte unvollständig. Gerade in Bezug auf Helene und ihren "bösen Freier" und die Hexe Beatrice. Im Internet bin ich auf diese Seite gestoßen und da wird "Golnar the Ape" (ziemlich weit unten) tatsächlich als unfinished aufgeführt. Genaueres wüßte vielleicht auch Frank.

    Soso...ich hab's mir doch gedacht, dass mit der Story "etwas nicht stimmt". Danke Alex! Schade, dass im Buch DER SCHWARZE HUND DES TODES nicht darauf hingewiesen wird, dass es sich um eine unvollständige, weil nie von R. E. HOWARD beendete Kurzgeschichte handelt.

    "Bow down: I am the emperor of dreams" -Clark Ashton Smith-

  • Zu Dolores: Ich habe es auch so verstanden, dass die Hauptfigur nicht immer die Wahrheit gesagt hat.

    Unbedingt anschauen, Creed! Für mich die beste King-Verfilmung, welche ich bisher gesehen habe. :love: Auch wenn ich mich nicht mehr an viele Detail erinnern kann, aber ich weiß noch genau, dass mich der Film sehr berührt hat! ;(

    Die Verfilmung von Dolores fand ich nicht schlecht, aber die beste King-Verfilmung ist für mich "Die Verurteilten". Außerdem noch Misery, Stand by Me, Carrie, The Green Mile, Friedhof der Kuscheltiere - fand ich alles besser als Dolores.

  • Ich habe heute die von Creed bereits angesprochene Geschichte von R. E. Howard nochmals gelesen und "da steh ich nun, ich armer Tor, und bin so klug als wie zuvor."
    Hier nochmal meine bereits an anderer Stelle gestellte Frage:



    "Hat einer von euch bereits DER SCHWARZE HUND DES TODES von R. E. Howard gelesen? Ich habe die dort enthaltene Story GOLNOR DER AFFE (scheinbar) nicht richtig verstanden. Für mich ergibt die Geschichte irgendwie keinen Sinn. Mir kommt es so vor, als ob nicht der komplette Text abgedruckt wurde."


    Das ist ein Fragment.


    EDIT:


    Ups, wurde schon geklärt. Immer bis zum Ende lesen ...

    • Offizieller Beitrag

    Ich bin normalerweise kein Freund von Kurzgeschichten, habe auch dementsprechend wenig davon bei mir rumzustehen.
    Doch eines hatte ich durch Zufall in die Hände bekommen und mich regelrecht fasziniert...allein die Thematik und das Entstehen des Buches.
    Ryan North, kanadischer Comicautor, der durch seine Dinosaurcomics bekannt ist, hatte einen Aufruf gestartet, Kurzgeschichten einzusenden, die um eine Maschine handeln, die die Todesart vorhersehen kann.
    Aus knapp 700 Einsendungen wurden 34 in ein Buch gepackt und als MACHINE OF DEATH veröffentlicht.


    Dies ist auch wieder ein Buch, bei dem die Meinungen sehr weit auseinander gehen. Bei einem Sammelsorium von 34 Beiträgen auch nicht verwunderlich. Es kann eben nicht alles gut sein. und Geschmäcker sind nunmal verschieden.
    Es regt aber die Emotionen an...manche sind echt witzig, andere traurig, melancholisch...aber das Buch als Gesamtwerk regt zum Nachdenken an.
    Wie würde man selbst handeln wenn sich einem die Möglichkeit eröffnet, seine Todesart zu erfahren?
    Einziger Knackpunkt an der Vorhersage ist nur, man erfährt nicht das WANN und das genaue WIE.
    Wenn sie zB vorhersagt "Fallschirmsprung", heißt es nicht, man wäre unsterblich, weil man nie Fallschirmspringen geht. Man kann auch von einem anderen Springer, der vom Himmel fällt, getroffen werden ;)