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Es gibt also eigentlich keine Grenzen, es sei denn solche, die wir uns individuell setzen. Weil das so ist, werden wir hier wohl auch keine abschließende allgemeingültige Antwort auf die Frage finden.
Da hast du vollkommen Recht.
Und ja, wir sind Freaks!!! 
Auf die Frage hin, ob es normal sei oder ein Psychotherapeut aufzusuchen sei. Also für mich gesprochen sind die Grenzen des guten (Horror) Geschmacks dann erreicht, wenn ich merke, dass ich das Gesehene oder Gelesene nicht genießen kann, sondern mich selbst eigentlich nur quält. Im Grunde kann es meinetwegen ruhig gesplattert werden, aber wenn dann nicht eine gewisse Ironie darin liegt oder ich mich anderweitig von den Grausamkeiten zur Realität distanzieren kann (als Beispiel echte Filmaufnahmen gegenüber Hollywood) dann reichts mir doch recht schnell.
Ich würde mir genau jetzt Sorgen machen, wenn ich merke, dass mir das Konsumierte nicht gut tut, ich aber trotzdem nicht genug davon bekommen kann oder das Ganze nicht abreißt. Sowas kann ja auch durch Gruppenzwang passieren.
Oder wenn ich merken würde, dass mein Genuß hauptsächlich darin liegt, sich am Leid Anderer zu ergötzen. Und falls ja, warum ist das denn so? Dabei unterscheide ich auf jeden Fall zwischen Fiktion und Realität. Wenn zB. in einem Film wie Braindead ein Zombiebaby von einer Kettensäge zerfleischt oder dem Auto plattgewalzt wird, finde ich das witzig - hey wenn dem Koyoten aus Bugs Bunny ein Amboss auf den Kopf klatscht, ist das doch auch kaum was Anderes. Wenn ich dasselbe auf einer Überwachungskamera aus der U-Bahn sehen würde, fände ich es sehr erschreckend! Könnt Ihr für Euch die Grenze ziehen und stellt Ihr trotz Eurer Vorlieben keine Gefahr für Euch selbst oder Eure Umwelt dar, ist das doch völlig okay, solange man niemanden offensiv belästigt. Man sollte sich höchstens selbst fragen, worin für einen eigentlich wirklich der Reiz am Extremen liegt und dann ggfls. einen Therapeuten aufsuchen, wenn man sich an der Stelle in seiner Persönlichkeit und Ethik gespalten sieht. Man sollte das Extreme ruhig lesen, aber besser nicht leben.
Also ich hab für mich schnell gemerkt, dass es ab und zu schon gerne mal derb sein kann, genau wie ich gerne sehr scharfe Gewürze mag, mir das auf die Dauer und überspitzt eher wenig gibt. Da mir das Extreme auch eher Spass macht, wenn es in der Fantastik geschieht (zB Clive Barker), sehe ich für mich darin kein Grund zur Sorge, für mich liegt ganz klar der Reiz am Horror in der Fiktion und nicht in der Realität. Und jeder der mich deshalb als abartig schimpft, sollte vielleicht mal seine Volksmusik oder was auch immer (irgendwas findet sich immer) leiser machen, das ist nämlich auch unheimlich!
Achja.... ich will jetzt das wirklich nur ganz objektiv betrachten und weder lästern noch anderes andeuten, aber in mancher katholischen Kirche hängt eine große Skulptur eines ans Kreuz genagelten Mannes über dem Altar - also wenn das kein Grund ist sich mal Gedanken über seine Vorlieben zu machen? Man kann Jesus anbeten oder nicht, aber sein grauenvolles Leiden als Aushängeschild für... Barmherzigkeit und Güte der Gemeinschaft verwenden? Das kann es doch eigentlich nicht sein, oder? Will sagen, das Problem haben auch große Institutionen unserer Gesellschaft. 
Dein Vergleich mit echten Videoaufnahmen und Hollywood hinkt etwas, weil selbst in den extremsten Büchern kein echter Mensch zu Schaden kommt. Von echten Videoaufnahmen kann man das nicht behaupten Sowas kann ich auch nicht ausstehen und finde es fragwürdig, wenn sich jemand immer wieder echte Tode ansieht.
Wie du selbst sagst, muss man zwischen Fiktion und Realität unterscheiden können.
Mir ist nicht ganz klar, wie Du meinen Post verstanden hast, aber genau das habe/wollte ich sagen, insofern hinkt auch der Vergleich nicht.
Hätte vielleicht deutlicher ausformuliert sein können, aber je mehr man schreibt, desto bekloppter kann die Ausführung durch Betriebsblindheit werden. Ich meinte die Distanzierung zur Realität, die bei Realaufnahmen nicht möglich sind. ....Oder sowas in der Art, das hat sowieso alles mein kleiner (imaginärer) Bruder geschrieben, als ich kurz in der Küche war. 
Erst mal vielen Dank für Eure Beiträge!
Ich konnte ja einige Zeit darüber sinnieren und bin (für mich) zu dem Entschluss gekommen:
Jeder Autor oder Schriftsteller sollte das veröffentlichen dürfen, was er möchte. Selbst die Geschichte eines Massenmörders sollte veröffentlicht werden, egal wie extrem die Geschichte auch sein mag.
Meine Grenze konnte ich bisher noch nicht ausloten, aber ich stehe erst am Anfang....außer ich gehe wirklich zum Therapeuten.....dann war das ...das Ende.
Jeder Leser soll individuell für sich entscheiden, wo seine Grenzen liegen!
Nachtrag: solange man sich nur Gedanken darüber macht, ob man nur wegen Lesens von Ekelbüchern zum Therapeuten sollte, kann man eigentlich nicht so verkehrt liegen. Sollte man allerdings mit dem Gedanken spielen das Ganze in die Tat umzusetzten, wünsche ich demjenigen immer noch genug Verstand, um sich wirklich flott in Behandlung zu begeben!
Das mit Horror und Extremen ist doch eigentlich nichts anderes als das Reizen von seinen Sinnen, die entsprechend reagieren. Wie gesagt, ich mag auch gerne teuflisch scharfes Curry, das brennt so schön. Aber jedem gefällt das bestimmt nicht.
Na ja, ich sag es mal so. Wenn ich anfange das Telefonbuch von Köln spannend zu finden, dann ziehe ich auch mal einen Therapeuten hinzu, denn dann wird es wirklich heftig. 
Och...kommt drauf an, wer es geschrieben hat
Ich habe vor Jahren mal begonnen, das Berliner Telefonbuch zu lesen...nicht schlecht, aber die vielen Personen haben mich verwirrt...und die Handlung war auch recht dünn, wenn ich mich recht erinnere... 
Ich habe vor Jahren mal begonnen, das Berliner Telefonbuch zu lesen...nicht schlecht, aber die vielen Personen haben mich verwirrt...und die Handlung war auch recht dünn, wenn ich mich recht erinnere...
Ab dem Buchstaben Q wird es spannend, aber zwischen S und W gab es einen Hänger. Bin auf die Fortsetzung gespannt
Nun ja, es gibt da manchmal so Nachnamen ... da liege ich schon mal vor lachen auf dem Boden. Ob man das aber jetzt unter Spannung verbuchen kann, lasse ich mal dahin gestellt.
Da ich jetzt in etwa die hälfte von "Fleisch 2 " durchhabe, muss ich sagen, dass dieses Buch in die Reihe "Extreme Bücher" passt.
Sind bis jetzt wirklich ein paar Hammerharte Kurzgeschichten dabei.
Hhmmm...vielleicht kommen die ja noch. Ich fands bisher so fad, dass es schon seit ein paar Wochen ungelesen bei mir im Bett liegt 
Hhmmm...vielleicht kommen die ja noch. Ich fands bisher so fad, dass es schon seit ein paar Wochen ungelesen bei mir im Bett liegt
Das widerspricht sich jetzt aber, oder?
Ungelesen? und du findest es nicht gut?
Schon verstanden: Bis wohin hast du den gelesen?
Nja...wußte es nicht richtig auszudrücken...weiter ungelesen klingt auch blöd
Hab etwas über die Hälfte geschafft, bis ich den drang verspürte, mir das nicht weiter anzutun. Aber wenn ich in der richtigen Stimmung bin, werd ich es beenden. Oder bevor ich verdrängt habe, auf welcher Seite ich war 
Die mit dem Pornoexorzisten fand ich noch ganz witzig...aber der Rest?...weiß nicht.
Kennt jemand das Buch "Guillaume Apollinaire - Die elftausend Ruten"?
Hatte davon letztens bei Facebook gehört. Soll sehr extrem sein! Geht wohl in die Richtung von "Die 120 Tage von Sodom"!
LG
ich empfand es eher poetisch - mit sodom nicht wirklich
zu vergleichen.
Hatte mir schon fast gedacht das du es kennst. 
Aber poetisch hört sich ja auch schonmal gut an. Werde ich mir wohl besorgen.
Es gibt auch einen Film den man aber nicht bekommen kann. Außer man hat noch nen Videorekorder!
Sodom habe ich auch noch nicht gelesen und Film auch nicht gesehen.
Hatte es mal angefangen zu lesen, war aber wohl nicht die richtige Zeit!
LG
Hatte mir schon fast gedacht das du es kennst.
Es gibt auch einen Film den man aber nicht bekommen kann. Außer man hat noch nen Videorekorder!
Sodom habe ich auch noch nicht gelesen und Film auch nicht gesehen.
Hatte es mal angefangen zu lesen, war aber wohl nicht die richtige Zeit!
LG
vielleicht hast du ja jetzt lust darauf es zu lesen.neue übersetzung.
Hey Funker,
das war evtl der Grund warum ich schnell aufgeben habe, weil Text sehr altmodisch geschrieben ist.
Mit neuer Übersetzung könnte es besser sein. Aber der Preis ist echt mal eine Ansage! 
LG
