Zitat von FUNKER-WAHN

hast du es denn erst so spät bemerkt,was dieser autor für einen mist schreibt? solange durchgehalten?

durchgehalten. gemerkt hatte ich es relativ schnell

aber bei so einem rotz hat mich echt interessiert, was da noch weiter kommt..

lese meistens die bücher zu ende, egal, wie schlecht sie sind. oft bereut man dann doch die vergeudete zeit aber naja, ein manko von mir.

Haben wir gar keinen Autoren-Thread von Clive Barker? Wäre ja äußerst frevelhaft...Oder bin ich bloß zu blöd, ihn zu finden?

Wie auch immer, soeben ausgelesen:

Clive Barker "Fahr zur Hölle, Mr. B"...ein wundervolles Buch, mein bisheriger Favorit 2014! Hervorragende, durchdachte Story, die gekonnt zwischen Ironie und Grausamkeit pendelt...die direkte Kommunikation des Antagonisten mit dem Leser eröffnet interessante Perspektiven...tiefschwarzer Humor lockert den Plot auf, die Geschichte geht zügig voran.

Und vor allem in der zweiten Hälfte blitzt immer wieder die grandiose Erzählkunst Barkers auf, die uns Werke wie die "Bücher des Blutes" beschert hat...intelligente, verspielte und poetische Sätze, die einen innehalten und nachdenken lassen. Ein sehr gutes Cover mit einem Foto aus dem Fundus der talentierten Künstlerin Danielle Tunstall (blutige Finger vor grünlichem Hintergrund sehen toll aus) runden den extrem positiven Gesamteindruck ab.

Danke, Frank, dass Du um die Publikationsrechte für Barkers Roman gekämpft hast...Dein Einsatz hat sich mehr als gelohnt!

*****+

Als nächstes greife ich mir "Prinzessin" von John Aysa, auch wenn ich vermutlich erst morgen damit beginnen werde...

So habe gerade Sean Costello - Der Cartoonist ausgelesen.
Kann es sein das der Klappentext nicht stimmt, was den letzten Absatz betrifft?

guckst du hier creed
Clive Barkers Bücher des Blutes
müßte wohl von einem administrator verschoben werden von horror zu autoren,
wie simenon von thriller zu autoren.
oder, da wohl schwierig, sie bleiben in ihren alten gefilden.

Ach ja, Jörg, mir war doch so, als ob wir hier im Forum irgendwas von Clive Barker herumfliegen haben... Danke für's aufmerksam machen!

Hallo Forum,

Wie ich schon erwähnt habe bin ich gerade bei Clive Barker " Fahr zur Hölle, Mister B.

Jetzt bei fast Seite 200 und das Buch haut mich wirklich nicht vom Hocker.

Hat das Buch schon jemand durch? Wie ist eure Meinung.

siehe post 3142 von creed, oceanpik.
ihm gefällts, dir scheinbar nicht.
kaum wird jedem jedes buch gefallen können.

Hab von Craig DiLouie "Mit Zähnen und Klauen" beendet. Trotz hohem Actionanteil sehr trocken und eher in Berichtform erzählt. Es kommt wenig Spannung auf, wirkt alles irgendwie ausgebremst.

hi oceanpik mir hatt der neue cliver barker sehr gut gefallen, aber es ist sehr speziell finde ich. ist halt nicht jedermanns sache. ich fand es eben deswegen gut da es aus der masse an horror romanen heraussticht mit der story und schreibweise

Ich fand "Fahr zur Hölle, Mister B." ebenfalls genial. Ein wahres Highlight in der Horror-TB-Reihe (für mein persönliches Dafürfinden). Aber es kann ja nicht jedem Alles gefallen. Mich hats sehr angesprochen und ich hoffe, wir werden bei Festa noch Etwas von Clive Barker hören/lesen...

Bin im Übrigen so ca. bei der Hälfte von "Kalt wie Stahl" von Dan Simmons und das Buch bereitet mir immer noch riesige Freude. Es gibt hier Nichts zu meckern - ist genial geschrieben und die Story und Charaktere (vor allem natürlich Hauptcharakter Joe Kurtz) überzeugen. Find die ganze Reihe um Joe Kurtz super.

Nebenbei hätte ich da auch mal ne Frage an alle von euch, die ebenfalls den 3.Joe Kurtz-Teil ("Kalt wie Stahl") besitzen und/oder lesen/gelesen haben. Ich hab irgendwie den Eindruck, dass bei meinem Exemplar irgendwas mit der "Lederoptik" nicht stimmt, bzw. anders ist als bei anderen Büchern von Festa. Die "Lederoptik" ist zwar vorhanden, doch insgesamt fühlt es sich deutlich "glatter" an. Habt ihr da ähnliche "Erfahrungen" oder habe ich da einfach nur ein "schlechtes Exemplar" erwischt?

bodde das hatte ich letztes mal auch bei edward lees "creekers" ich denke das passiert hin und wieder. bei mir war es auch nicht so rau und leicht verschwommen

Ich denke, gerade Clive Barker ist ein sehr 'spezieller' Autor, der im allgemeinen fernab vom Mainstream schreibt. Seine stellenweise fast schon lyrisch anmutende Prosa (die mir sehr gut gefällt) ist natürlich für viele Leser zusätzlich gewöhnungsbedürftig...das begann schon mit seinen ersten Veröffentlichungen in Deutschland, den "Büchern des Blutes", ich glaube, auch bei diesen Werken gibt es nur zwei Varianten: Entweder man liebt die Geschichten, oder findet sie grauenhaft...

Dazu kommen die oftmals recht bizarren Plots Barkers...dieser hier, "Fahr zur Hölle, Mr. B", hat mir wirklich gut gefallen...die Lebensbeichte eines Dämons finde ich als Idee hervorragend.

helmut krausser einfach als ehrliche haut zu beschreiben wäre simpel.
der begnadete schachspieler, klassik-experte (der über puccini sachen
rausfand, die heere von biographen nicht meisterten ), münzsammler,
autor von romanen, theaterstücken, hörspielen, gedichten und tagebüchern,
romantiker mit pathos und schneid, sänger von genie & handwerk, komponist usf.
von diesem exzellenten schriftsteller lese ich dessen "deutschlandreisen", in denen
er in seiner dreist-ehrlichen art berichtet was ihm widerfährt.
er verdient einen thread. aber seine bücher sind legion

Ich kenne leider gar nichts von Krausser, Jörg, was würdest Du denn als Einstieg/Testballon empfehlen?

am besten ist als einstieg die schmerznovelle,
der große bagarozy und uc, also ultrachronos.

Prima, danke, dann werde ich mir diese Werke mal genauer ansehen!

Will mir auch bald "UC" von Helmut Krausser vornehmen, liegt auf meinem SuB relativ weit oben!

LG