Brett McBean

  • Habe bisher von McBean gelesen: Der Schmerz des Erwachens, Die Mutter und Die Sünder.


    Die Mutter hatte starke Momente, aber man hätte einige Episoden auch weg lassen können. Der Schmerz des Erwachens war nicht schlecht, aber ich empfand es eher als Jugendbuch. Die Sünder gefiel mit bisher am besten. Es waren einige richtig starke Stories enthalten.

  • Habe bislang alles von McBean gelesen. Fand unter anderem die Sünder ebenfalls enorm stark. Abwechslungsreiche Geschichten, die einfach Spaß machen. Gerade die vielen Szenenwechsel, also von Buch zu Buch und Geschichte zu Geschichte, machen es eigentlich nie langweilig, McBean zu lesen. Verschiedene Ideen und jedes Mal was Neues. Nicht alles fand ich auf einem gleich hohen Niveau, aber er hat es geschafft mich immer recht gut zu unterhalten!

  • McBeans Werke werden hier ähnlich wie bei anderen Autoren wirklich sehr unterschiedlich beurteilt! Geschmäcker sind halt sehr verschieden und dies auch in einem Forum Gleichgesinnter!

    Es gibt einen Grund unsterblich zu sein! Man kann die meisten wichtigen Bücher lesen!
    Real Music Fans: "God Give us Malcom Young back and we give you Justin Bieber!" God: "Fuck no!"

  • Der Schmerz des Erwachens


    ist ein Coming-of-Age-Roman, und diese Art von Buch hat (nach meinem persönlichen Leseempfinden) immer die Eigenart an, sich im Œuvre eines Horror-/Thriller-Autoren ein ganz besonderes Werk zu sein. "Es" ist eines meiner liebsten King-Bücher, "Unschuld und Unheil" von Robert McCammon, "Sommer der Nacht" von Dan Simmons oder "Leichenfresser" von Keene sind alle tolle Bücher von tollen Autoren, doch operierten für mich immer auf einem noch etwas höheren Level, stellten immer das gesamte schriftstellerische Können der Verfasser dar und waren einfach nur wundervoll.
    Auch "Der Schmerz des Erwachens" ist ein wundervoller Roman, und das liegt an vielen Dingen. Zunächst ein mal ist da die Zeit, die McBean sich nimmt, um seine Handlung anlaufen zu lassen. In dieser Zeit (der Roman ist mit seinen fast 600 Seiten noch nicht in "Es"-Dimensionen oder vergleichbares zu stecken, aber auch nicht gerade kurz gefasst) versteht der Autor sich sehr gut darauf, die jugendlichen Charaktere einzuführen, ihre Eigenarten und Emotionen einzufangen.. und auch langsam die Konflikte, Probleme und das vermeintliche "Grauen" anlaufen zu lassen.
    Dann ist da die Brillanz der Sprache. McBean habe ich bisher als harten Slasher-Typen erlebt und als maximal als ganz guten Psychen-Beschreiber, er schreibt stilistisch nun wirklich nicht schlecht (wobei ich seine Schreibe bei "Die Mutter" z.B. deutlich hochwertiger und besser fand als bei "Die Verdammten"), aber eigentlich hatte ich ihn nie als großen Erzähler auf der Uhr. Diese Auffassung muss ich nach diesem Roman komplett ändern: denn was McBean im "Schmerz" an elegantem Stil, düsterer Tiefe und wunderbaren Formulierungen aus dem Hut zaubert, ist ganz groß und einfach nur klasse; besonders, wenn man es mit den anderen bis dato auf deutsch von diesem Autor veröffentlichten Romanen vergleicht.
    Dieses Buch ist kein harter Horrorroman, sondern in seiner Funktion als Coming-of-Age-Geschichte ein düsteres Drama mit leichtem Einschlag. Dieser Einschlag, dieses einbrechende Ungewohnte, das "Grauen", was in die vormals heile Jugendwelt eindringt, verpackt McBean genial in zwei Komponenten. Und wenn ich jetzt sage, dass diese beiden Dinge Tod und Zombies sind.. na, dann kann der Leser dieser Rezension, der den "Schmerz" noch nicht verschlungen hat, sich eigentlich nur das wirklich falscheste zusammendenken. Und das gerade zeigt die Klasse dieses Buches sehr gut :D
    Ich habe den "Schmerz des Erwachens" über einen Zeitraum von etwa 2 Wochen gelesen, immer wieder in kleinen Etappen. In dieser Zeit habe ich in jeder Sekunde, in der ich mich mit dem Buch beschäftigt habe, unglaublichen Spaß gehabt, bin abgetaucht in die großartige Geschichte und habe mich sehr verbunden gefühlt mit Charakteren und Welt.
    Ein Roman, der aus McBeans Schaffen definitiv komplett heraussticht, etwas ganz anderes ist... (oder vielleicht nicht? vielleicht wurde so etwas wie das hier nur noch nicht auf deutsch veröffentlicht und es liegen auf im Original 5 so geniale Romane wie "The Awakening" herum??? dann bitte her damit!! :thumbup::thumbup: )
    10/10, meine seltene Höchstwertung für dieses grandiose Buch. :love:

    Auf dem Flur hatte sich eine Traube aus Menschen gebildet. Sie schmeckte vorzüglich.


    meine Bücher 2016

  • Ich habe gestern auch "Der Schmerz Des Erwachens" beendet und bin hellauf begeistert von dem Buch. Bisher ist es mein Lieblingsroman aus dem Hause Festa. Auch wenn es eine richtig schöne Sammlerausgabe ist, finde ich es schon schade, dass nur so wenige Menschen in den Genuss kommen werden dieses Buch zu lesen.

  • Nach diesem Meisterwerk brauchen wir dringend Nachschub vom guten Brett McBean!

    Es gibt einen Grund unsterblich zu sein! Man kann die meisten wichtigen Bücher lesen!
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  • Dafür müsste der gute McBean erstmal eifrig weiterschreiben. Gibt im Moment wohl kein Buch mehr von ihm. Aber "Invasion", an welchem er aktuell arbeitet, soll dann auch bei Festa 2017 erscheinen...

  • Dafür müsste der gute McBean erstmal eifrig weiterschreiben. Gibt im Moment wohl kein Buch mehr von ihm. Aber "Invasion", an welchem er aktuell arbeitet, soll dann auch bei Festa 2017 erscheinen...


    Man muss sich ja nur noch bis Mai gedulden. Dann erscheinen "Wolf Creek - Höllisches Outback" und "Zeit zu jagen".

    Rezensionen im Blog...
    Festa-Sammlung im Forum
    "Ihr seid Ka-tet, eins aus vielen. So wie ich. Wessen Ka-tet das stärkere ist, werden wir jetzt herausfinden müssen."

  • Der schmerz des erwachens war wirklich genial. eines der besten festa bücher überhaupt bisher. mein ranking würde so aussehen:


    1. der schmerz des erwachens
    2. die verdammten
    3. die sünder
    4. die mutter
    5. buk und jimmy ziehen nach westen
    6. die bestien
    7. das motel

  • Man muss sich ja nur noch bis Mai gedulden. Dann erscheinen "Wolf Creek - Höllisches Outback" und "Zeit zu jagen".


    Die Wolf-Creek-Romane sind von Greg McLean!
    Mit "Höllisches Outback" hat McBean nichts zu schaffen.
    Und auch bei "Zeit zu jagen" ist er nur mitwirkender Co-Autor. Inwiefern seine "Stimme" da durchscheint, weiß ich nicht zu sagen...

  • Wen es interessiert: Wolf Creek - Zeit zu Jagen mit
    Co Autor Brett McBean ist bei Heyne erschienen.

  • danke fürs mit-teilen, frank. ^^


    ich liebe diese sätze mcbeans daraus:
    "But horror can be –and often is – as brilliant as anything outside the genre.
    Horror is
    Shirley Jackson’s We Have Always Lived in the Castle.
    It’s Cormac McCarthy’s The Road.
    It’s John Fowles’s The Collector.
    It’s Jack Ketchum’s The Girl Next Door.
    It’s Daphne du Maurier’s Rebecca.
    It’s Peter Straub’s Ghost Story.
    It’s Henry James’s The Turn of the Screw.
    The horror genre is as rich and varied as the fears they draw from.
    People who turn their nose up at horror need to open up their minds to
    the broader world of the genre."

  • heute per post gekommen:
    "wolf creek - zeit zu jagen" serie von greg mclean
    mit co-autor brett mcbean.
    mclean habe, laut bastei-text
    im buch : "...mit brett mcbean... einen preisgekrönten
    horror- und thrillerautor an seiner seite, dessen bücher
    bereits in australien, usa und deutschland veröffentlicht wurden."
    mehr über mcbean erfährt man im anhang.
    bastei-lübbe, tb, 2016, übersetzung: winfried czech, 333 seiten.

  • @Creed : danke fürs teilen!
    schön was mcbean dort offen über die arbeit am projekt schreibt.

    Brett McBean: "This was my first time writing in someone else’s universe,
    and so I wasn’t sure what to expect: a detailed twenty-page synopsis of the story
    and detailed character notes that I had to adhere to, or carte blanche.
    As it turned out, it fell somewhere in between.
    I was given a three-page outline, which contained the basic plot and characters,
    but was told it was only a rough guideline, and so, other than not making it a roman-
    tic comedy or changing the setting to space, I had plenty of room to move, creative-wise.
    This was an ideal situation: I knew what Greg wanted, yet I had the creative freedom
    to write a novel that both satisfied the brief as well as my own sensibilities."


    wie ich finde trifft mcleans lob für mcbean auf vollste zu... zu finden im anhang des romans.